Hermann Helms (Reeder, 1898)

Hermann Christian Helms (* 20. September 1898 in Bremen; † 23. Februar 1983 in München) war ein deutscher Unternehmer und Vorstandsvorsitzender der Deutsche Dampfschifffahrts-Gesellschaft „Hansa“.

Biografie

Helms war der Sohn des Reeders Hermann Helms. Er machte eine kaufmännische Lehre im Tabakshandel. Eine längere Tätigkeit im Ausland folgte.

Hansa-Reederei

Hansaflagge

1922 übernahm er eine leitende Aufgabe bei der Deutschen Dampfschiffahrtsgesellschaft „Hansa“ (DDG „Hansa“) seines Vaters. In den 1920er Jahren war er immer wieder der Motor des Unternehmens. 1929 wurde er Mitglied im Vorstand der Hansa und 1940 Vorstandsvorsitzender. Nach der Weltwirtschaftskrise von 1928/30, in der einige Schiffe aufgelegt werden mussten, stieg die Hansa zur weltgrößten Schwergutreederei auf. 1939 fuhren 53 Schiffe unter der Hansaflagge.

Nach dem Zweiten Weltkrieg und dem Verlust aller Schiffe führte er die Reederei bis 1969. Nachfolger war sein gleichnamiger Sohn Hermann Helms. Er wechselte dann in den Aufsichtsrat. Mit zwei größeren Schiffen begann 1950 die Hanse in der Trampfahrt. 1951 begann wieder der Liniendienst. 1956 besaß die Flotte der Hansa wieder 44 Schiffe und in den 1960er Jahren schließlich 56 Schiffe. Er musste aber auch 1980 den Konkurs der Hansa miterleben.

Weitere Mitgliedschaften

Helms soll (?) Präses der Handelskammer Bremen gewesen sein. Von 1943 bis 1980 war er Vorsitzer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS), außerdem als Vorsitzer des Bremer Kunstvereins und im Bremer Reitsport aktiv.

Ehrungen

Literatur

  • Karl Marten Barfuß, Hartmut Müller, Daniel Tilgner (Hg.): Geschichte der Freien Hansestadt Bremen von 1945 bis 2005. Band 1: 1945–1969. Edition Temmen, Bremen 2008, ISBN 978-3-86108-575-1.

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Flagge der ehemaligen deutschen Reederei Deutsche Dampfschiffahrtsgesellschaft „Hansa“ (gegründet 1881 in Bremen und aufgelöst 1980): ein schwarzes Tatzenkreuz auf weißem Grund mit zwei roten Balken an Kopf und Fuß der Fahne.