Hermann Böhlau

Hermann-Böhlau-Erinnerungstafel am heutigen Stadtarchiv Weimar, dem einstigen Verlagshaus (Kleine Teichgasse 6)

Hermann Böhlau (* 7. September 1826 in Halle (Saale); † 1. April 1900 in Weimar) war Verlagsbuchhändler und Hofdrucker in Weimar.

Leben und Wirken

Er gründete den Böhlau-Verlag, der unter vielem anderen Goethes gesammelte Werke in 143 Bänden herausgab (die sogenannte Weimarer Ausgabe oder Sophienausgabe, so genannt nach der Schirmherrin dieses Buchprojekts, der Großherzogin Sophie von Sachsen-Weimar-Eisenach). Böhlau war Mitglied der Weimarer FreimaurerlogeAnna Amalia zu den drei Rosen“.

Böhlau war verheiratet mit Therese, geb. Thon. Die Tochter Helene Böhlau wurde Schriftstellerin. Als sie 1886 den bereits verheirateten Gelehrten Friedrich Arnd ehelichte und deshalb zum Islam übertrat, verbot Böhlau ihr das Haus. Helene Böhlau benannte ihren im März 1895 geborenen Sohn nach ihrem Vater. Er begegnete ihr zwar noch einmal, ihren späteren Ruhm aber hat er nicht mehr erlebt.

Hermann Böhlau war eng befreundet mit dem damaligen Landesgerichtspräsidenten und Präsidenten des Landtages von Sachsen-Weimar-Eisenach Julius Appelius, und er war Patenonkel dessen ersten Sohnes.

Siehe auch

Diesen Abschnitt im Artikel zu Sophie von Oranien-Nassau: Sophie und der schriftliche Goethe-Nachlass

Weblinks

Auf dieser Seite verwendete Medien

Stadtarchiv Weimar Erinnerungstafel Böhlau - Goethe - Sophie.JPG
Autor/Urheber: Ghostwriter123, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Erinnerungstafel an die Sophien-Ausgabe der Goethe-Werke, angebracht am Stadtarchiv Weimar, dem einstigen Verlagshaus Böhlau