Herbert Wunsch

Herbert Wunsch (* 23. Februar 1917 in Wien; † 24. Dezember 1970 in Wien) war ein österreichischer Tischtennisspieler. Während Österreich Teil des „Großdeutschen Reiches“ war, war er zweimal deutscher Meister im Einzel.

Leben

Seinen Lebensunterhalt verdiente Herbert Wunsch als kaufmännischer Angestellter. Am 8. Oktober 1955 heiratete er in zweiter Ehe die Tischtennisspielerin Hedwig (Hedy) Matrinsky (österreichische Meisterin von 1957, im Wiener Tischtennis-Verband WTTV noch aktiv bis 2003, verstorben 2016; Namensgeberin des Hedy-Wunsch-Parks)[1]. 1970 starb Herbert Wunsch. Er wurde auf dem Wiener Friedhof Atzgersdorf beigesetzt.[2]

Sportlicher Werdegang

Herbert Wunsch spielte in verschiedenen österreichischen Tischtennisvereinen. Ähnlich wie Trude Pritzi nahm er nach dem Anschluss Österreichs an Deutschland ab 1940 regelmäßig erfolgreich an den deutschen Meisterschaften teil. Dabei wurde er mehrfach deutscher Meister, zweimal im Einzel, dreimal im Doppel und dreimal im Mixed.

Nach dem Krieg spielte er wieder für Österreich. 1948 belegte er bei der Weltmeisterschaft in London den dritten Platz sowohl im Doppel als auch mit der österreichischen Mannschaft. Ferner wurde er 1946 österreichischer Meister im Doppel.

Wunsch vertrat Österreich im Swaythling Club International.

Sportliche Erfolge

  • Vereine
    • Währinger TTC
    • LSV (Luftwaffensportverein)
    • NEWAG
    • Postsportverein Wien (ab 1937)
    • Badner AC
    • Puch-Graz
    • Schwarz-Weiß Wien
    • Köflach

Turnierergebnisse

[3]

VerbandVeranstaltungJahrOrtLandEinzelDoppelMixedTeam
AUT Weltmeisterschaft 1948 Wembley ENGQual Halbfinale keine Teiln. 3
AUT Weltmeisterschaft 1937 Baden AUTletzte 32 letzte 16 letzte 64 

Einzelnachweise

  1. Hedwig Wunsch verstorben (abgerufen am 20. Juni 2016)
  2. Herbert Wunsch in der Verstorbenensuche bei friedhoefewien.at
  3. Herbert Wunsch Ergebnisse aus der ITTF-Datenbank auf ittf.com (abgerufen am 17. September 2011)

Literatur

  • Prof. Dr. Zarko Dolinar: In Memoriam Herbert Wunsch, Zeitschrift DTS, 1971/3 Seite 19