Herbert Trantow
Herbert Trantow (* 19. September 1903 in Dresden; † 8. Januar 1993 in Berlin; gebürtig Herbert Karl Otto Trantow) war ein deutscher Komponist und Dirigent.
Leben
Trantow erlernte das Klavierspiel bei Paul Aron, das Dirigieren bei Kurt Striegler und das Komponieren bei Max Butting. 1924 begleitete er auf seinem Piano die Tänzerin Gret Palucca, 1931 wurde er Kapellmeister in Dresden, 1932 Korrepetitor beim Ballett an der Städtischen Oper in Berlin.
In dieser Eigenschaft arbeitete Trantow bis Kriegsende und komponierte unter anderem die Opern Odysseus bei Circe (1938) und Antje (1941). In der Nachkriegszeit kam er zur DEFA und schrieb die Filmmusik zu einigen ihrer Produktionen, darunter Das kalte Herz. Ab 1950 arbeitete er jedoch nur noch für bundesdeutsche Filmfirmen. Ferner war er langjährig Aufsichtsrats- und Ausschuss-Mitglied der GEMA.[1] Herbert Trantow ist der Vater der Schauspielerin Cordula Trantow und der Großvater des Musikers Cornelius Trantow.
Filmografie
- 1944: Der Mann, dem man den Namen stahl
- 1947: Wozzeck
- 1948: Die seltsamen Abenteuer des Herrn Fridolin B.
- 1948: Affaire Blum
- 1949: Das Mädchen Christine
- 1949: Mädchen hinter Gittern
- 1950: Fünf unter Verdacht
- 1950: Semmelweis – Retter der Mütter
- 1950: Die Treppe
- 1950: Das kalte Herz
- 1950: Pikanterie
- 1951: Sündige Grenze
- 1951: Warum? (Kurzdokumentarfilm)
- 1951: Sport der Millionen (Dokumentar)
- 1952: Großstadtgeheimnis
- 1952: Schatten über den Inseln
- 1952: Tausend rote Rosen blühn
- 1952: Türme des Schweigens
- 1952: Die Spur führt nach Berlin
- 1953: Komm zurück
- 1953: Pünktchen und Anton
- 1954: Schützenliesel
- 1954: Roman eines Frauenarztes
- 1954: Clivia (nur musikal. Ltg.)
- 1954: Auf der Reeperbahn nachts um halb eins
- 1955: Die heilige Lüge
- 1955: Liebe ohne Illusion
- 1955: Der 20. Juli
- 1955: Ich war ein häßliches Mädchen
- 1955: Die Försterbuben
- 1956: Anastasia, die letzte Zarentochter
- 1956: Uns gefällt die Welt
- 1957: Wie ein Sturmwind
- 1957: … und die Liebe lacht dazu
- 1958: Majestät auf Abwegen
- 1959: Morgen wirst du um mich weinen
- 1960: Himmel, Amor und Zwirn
- 1960: Ich fand Julia Harrington (TV)
- 1960: Bis dass das Geld Euch scheidet…
- 1961: Die große Reise (TV)
- 1961: Verdammt die jungen Sünder nicht (Morgen beginnt das Leben)
- 1961: Riviera-Story
- 1962: Gabriel Schillings Flucht (TV)
- 1962: Das Vergnügen, anständig zu sein (TV)
- 1962–1965: Jedermannstraße 11 (Fernsehserie, alle 26 Folge)
- 1963: Die Laokoon-Gruppe (TV)
- 1963: Eine leichte Person (TV)
- 1964: Akte Wiltau (TV)
- 1964: Lana – Königin der Amazonen
- 1966: Irrungen – Wirrungen (TV)
- 1966: Woyzeck (TV)
- 1968: Das Schloß
Hörspielmusik
- 1949: George Bernard Shaw: Die heilige Johanna – Regie: Alfred Braun (Hörspiel – Berliner Rundfunk)
Literatur
- Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Achter Band T – Z. David Tomlinson – Theo Zwierski, Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 33 f.
Weblinks
- Herbert Trantow bei filmportal.de
- Herbert Trantow in der Internet Movie Database (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ vgl. gema.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven.) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Personendaten | |
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NAME | Trantow, Herbert |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Komponist |
GEBURTSDATUM | 19. September 1903 |
GEBURTSORT | Dresden |
STERBEDATUM | 8. Januar 1993 |
STERBEORT | Berlin |