Herbert Schmidt (Historiker)

Herbert Schmidt (* 1928 in Leipzig; † 2019 in Düsseldorf-Kaiserswerth)[1][2] war ein gelernter Kaufmann, Goldschmied und Historiker mit dem Schwerpunkt auf Düsseldorf in der NS-Zeit.

Leben

Schmidt lebte seit 1953 in Düsseldorf und führte dort als gelernter Kaufmann und Goldschmied bis zum Anfang der 1980er-Jahre ein Juweliergeschäft. 1983 schrieb er sich als Gasthörer und 1985 als Student an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf für Geschichte und Philosophie ein und legte seine Magisterprüfung ab. 1997 promovierte er mit dem Thema Die nationalsozialistischen Sondergerichte in Düsseldorf[3][4][5].

Schriften (Auswahl)

  • Beabsichtige ich die Todesstrafe zu beantragen: Die nationalsozialistische Sondergerichtsbarkeit im Oberlandesgerichtsbezirk Düsseldorf 1933 bis 1945, Klartext Verlagsgesellschaft 1997, ISBN 978-3884746523.
  • „Rassenschande“ vor Düsseldorfer Gerichten 1935 bis 1944: eine Dokumentation, Klartext Verlagsgesellschaft 2003, ISBN 978-3898612142.
  • Der Elendsweg der Düsseldorfer Juden: Chronologie des Schreckens 1933 bis 1945, Droste Verlag 2005, ISBN 978-3770012046.
  • Todesurteile in Düsseldorf 1933 bis 1945: Eine Dokumentation, Droste Verlag 2008, ISBN 978-3770012954.
  • Hrsg.: Ist es Freude, ist es Schmerz? Jüdische Wurzeln – deutsche Gedichte. Eine alphabetische Anthologie. Mit einem Geleitwort von Stéphane Hessel und einer Nachbemerkung von Joseph Anton Kruse. Düsseldorf: Ed. XIM Virgines 2012, ISBN 978-3-934268-97-5.

Einzelnachweise

  1. Claus Clemens: Nachruf: Alters-Elan eines Spätberufenen, RP Online vom 8. Dezember 2019.
  2. Traueranzeige, in: Rheinische Post vom 9. Dezember 2019.
  3. Andreas Fasel: Hingerichtet im Namen des Führers. In: welt.de. 18. Mai 2008, abgerufen am 7. Oktober 2018.
  4. https://rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/auf-den-spuren-der-todesurteile_aid-11801995
  5. http://www.droste-buchverlag.de/epages/61503075.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61503075/Products/978-3-7700-1295-4