Henning Christophersen

Henning Christophersen

Henning Christophersen (* 8. November 1939 in Kopenhagen; † 31. Dezember 2016 in Brüssel[1]) war ein dänischer Politiker. Er war von 1989 bis 1995 Vizepräsident der Europäischen Kommission.

Leben

Von 1978 bis 1979 war er als Nachfolger Anker Jørgensens Außenminister Dänemarks, von 1982 bis 1984 Finanzminister sowie stellvertretender Premierminister. Von 1978 bis 1984 war er Vorsitzender der liberalen Venstre-Partei. In dieser Funktion folgte ihm Uffe Ellemann-Jensen nach.

1985 wurde er europäischer Kommissar für Haushalt, finanzielle Kontrolle und für Personal und Verwaltung. 1989 gab er diese Ämter ab und wurde Vizepräsident der Kommission und Kommissar für Wirtschaft und Währungsangelegenheiten. In seine Amtszeit fielen der Abschluss des Vertrags von Maastricht 1992, die Krise des europäischen Wahrungssystems 1992 und der EU-Beitritt Österreichs, Schwedens und Finnlands 1995. 1995 gab Christophersen seine EU-Ämter ab.

Er war Mitglied des Europäischen Konventes. Von Dezember 1998 bis zum 1. Januar 2007 war er Vorsitzender des Vertrages über die Energiecharta.

Auszeichnungen

Literatur

Einzelnachweise

  1. Rasmus Nielsen: Henning Christophersen død, 77 år. Altinget.dk, 1. Januar 2017, abgerufen am 1. Januar 2017 (dänisch).
  2. Bundeskanzler der Republik Österreich: Anfragebeantwortung betreffend Orden und Ehrenzeichen an ehemalige in- und ausländische Regierungsmitglieder und sonstige Persönlichkeiten. Website des österreichischen Nationalrates, S. 98 (PDF; 6,9 MB).
  3. Merete Harding, Helge Larsen: Henning Christophersen. In: Svend Cedergreen Bech, Svend Dahl (Hrsg.): Dansk biografisk leksikon. Begründet von Carl Frederik Bricka, fortgesetzt von Povl Engelstoft. 3. Auflage. Band 3: Brüggeman–Dolmer. Gyldendal, Kopenhagen 1979, ISBN 87-01-77383-6 (dänisch, biografiskleksikon.lex.dk).

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Die Europaflagge besteht aus einem Kranz aus zwölf goldenen, fünfzackigen, sich nicht berührenden Sternen auf azurblauem Hintergrund.

Sie wurde 1955 vom Europarat als dessen Flagge eingeführt und erst 1986 von der Europäischen Gemeinschaft übernommen.

Die Zahl der Sterne, zwölf, ist traditionell das Symbol der Vollkommenheit, Vollständigkeit und Einheit. Nur rein zufällig stimmte sie zwischen der Adoption der Flagge durch die EG 1986 bis zur Erweiterung 1995 mit der Zahl der Mitgliedstaaten der EG überein und blieb daher auch danach unverändert.