Helmut Fink (Schiedsrichter)
Helmuth Fink, teilweise auch Helmut Fink geschrieben, (* 1895; † im 20. Jahrhundert) war ein deutscher Fußballschiedsrichter.
Sportlicher Werdegang
Der in Frankfurt am Main ansässige Fink leitete ab 1933 Spiele in der neu geschaffenen Gauliga Hessen, bereits zuvor sowie bis 1952 kam er in Spielen um die im Pokalmodus ausgetragene Deutsche Meisterschaft zum Einsatz. Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte er bis 1953 zu den Spielleitern der Oberliga Süd, zudem pfiff er vereinzelt besondere Partien wie bspw. Aufstiegsspiele zur Oberliga West.
Bei den Olympischen Sommerspielen 1936 gehörte Fink auch auf Nationalmannschaftsebene zu den Spieloffiziellen im Fußballturnier. Dabei unterstützte er zunächst in den Achtelfinalpartien Norwegen gegen Türkei (4:0) sowie Japan gegen Schweden (3:2) die Hauptschiedsrichter Giuseppe Scarpi aus Italien respektive Wilhelm Peters aus Deutschland, ehe er beim Spiel Vereinigtes Königreich gegen China (2:0) im Mommsenstadion selbst als Hauptschiedsrichter auf dem Platz stand. Später leitete er mehrfach Freundschaftsspiele, noch im November 1942 gehörte er neben Peco Bauwens, Robert Beinlich, Fritz Bouillon, Adolf Miesz, Albert Multer, Alois Pennig, Wilhelm Raspel, Adolf Reinhardt, Fritz Rühle, Gerhard Schulz und Egon Zacher zu den zwölf der FIFA gemeldeten deutschen Schiedsrichter für Länderspieleinsätze.[1] Am 22. Juni 1952 kam er beim 1:1-Remis zwischen Schweiz und Österreich zu seinem einzigen Länderspieleinsatz in der Nachkriegszeit. Bei den Olympischen Sommerspielen 1952 war er wiederum als Linienrichter unterwegs, im Achtelfinale unterstützte er den Niederländer Karel van der Meer beim 3:0-Sieg des späteren Titelträgers Ungarn über Italien
Im September 1941 war Fink als Finalschiedsrichter im Wettbewerb um den Reichsbundpokal 1940/41 vorgesehen, wurde aber von der FIFA für das Länderspiel zwischen Schweden und Dänemark am 14. September des Jahres in Stockholm berufen und in der Folge durch den Wiener Robert Beinlich ersetzt.[2] Wenige Wochen später wurde ihm die Leitung des Finalspiels um den Tschammerpokal 1941 übertragen[3], der Dresdner SC verteidigte durch einen 2:1-Erfolg über den FC Schalke 04 seinen Titel.
Weblinks
- https://www.weltfussball.de/schiedsrichter_profil/helmut-fink/
- https://eu-football.info/_referee.php?id=700
- https://www.olympedia.org/athletes/5002463
Einzelnachweise
- ↑ Deutsche Zeitung im Ostland: „Nationalspieler vor dem Fronteinsatz“ (30. November 1942, S. 3)
- ↑ Kleine Volks-Zeitung: „Beinlich leitet Endspiel“ (5. September 1941, S. 6)
- ↑ Illustrierte Kronen Zeitung: „Olympia-Stadion ausverkauft“ (25. Oktober 1941, S. 8)
Personendaten | |
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NAME | Fink, Helmuth |
ALTERNATIVNAMEN | Fink, Helmut |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Fußballschiedsrichter |
GEBURTSDATUM | 1895 |
STERBEDATUM | 20. Jahrhundert |