Heinz Becker (Musikwissenschaftler)

Heinz Becker (* 26. Juni 1922 in Berlin; † 20. September 2006 in Mölln)[1] war ein deutscher Komponist und Musikwissenschaftler.

Laufbahn

Heinz Becker begann 1945 an der Hochschule für Musik in Berlin-Charlottenburg sein Studium in den Fächern Dirigieren, Komposition, Klavier sowie Klarinette als Hauptfach, das er 1949 abschloss. Nebenher war er Privatschüler des Komponisten und Musiktheoretikers Hermann Grabner. Weitere Studien beinhalteten Musikwissenschaft, Kunstgeschichte und Philosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin (1948–1951). 1951 promovierte er über das Thema Zur Problematik und Technik der musikalischen Schlußgestaltung. Anschließend arbeitete er zunächst als Dozent an der Volkshochschule in West-Berlin und leitete von 1952 bis 1955 in Berlin-Zehlendorf das Privatmusiklehrerseminar am Konservatorium John Petersen. 1956 übernahm er eine Stelle als Wissenschaftlicher Assistent am Institut für Musikwissenschaft der Universität Hannover. Dort habilitierte er 1961 mit Studien zur Entwicklungsgeschichte der antiken und mittelalterlichen Rohrblattinstrumente. 1966 wurde er als erster ordentlicher Professor an den Lehrstuhl für Musikwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum berufen.[2]

Becker spezialisierte sich auf die Erforschung der Gebiete Klangfarbe (Blasinstrumente) und Oper, insbesondere der französischen Grand opéra. Becker war verheiratet mit der Musikwissenschaftlerin Gudrun Becker geb. Weidmann, mit der zusammen er seine Edition der Meyerbeer-Dokumentationen herausgab.

Ehrungen

  • Festschrift Heinz Becker zum 60. Geburtstag am 26. Juni 1982, hrsg. von Jürgen Schläder und Reinhold Quandt
  • Musiktheater im Fokus. Gedenkschrift für Heinz Becker, hrsg. von Sieghart Döhring und Stefanie Rauch. [Im Auftrag des Meyerbeer-Instituts e. V.] Studio-Verlag, Sinzig. 2014

Veröffentlichungen (Auswahl)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Becker, Heinz. In: Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe. Abgerufen am 16. Januar 2023.
  2. Heinz Becker: Becker, Heinz. In: Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Bärenreiter-Verlag 1986 (Digitale Bibliothek Band 60), S. 6415 (vgl. MGG Bd. 15, S. 598 ff).