Heinturm

Heinturm (Südostseite)

Der Heinturm ist ein ab 1430 auf dem Heinberg (258,6 m) bei Ossendorf errichteter ehemaliger Wartturm der Stadt Warburg. Der weithin sichtbare Turm hat eine Höhe von 12 Metern.

Der Bau eines Turmes „auf dem Gratberge“ wurde 1430 durch den Landesherrn der Stadt Warburg, dem paderbornischen Fürstbischof und kölnischen Kurfürsten Dietrich II. von Moers veranlasst. Es heißt in der Gründungsurkunde, es solle auf dem Turm „Tag und Nacht ein Wachtmann sitzen“ und dieser müsse geloben und schwören, „unseren lande und lyden truwe und hold to syne unde den schaden to erwarten“.

Der Turm erlangte zuletzt während der Schlacht bei Warburg am 31. Juli 1760 Bedeutung. Französische Truppen hatten es versäumt, den Heinberg zu besetzen, so dass ein überraschender Flankenangriff durch alliierte Truppen letztendlich die Schlacht entschied. Noch Anfang des 20. Jahrhunderts fand man Uniform- und Kanonenreste am Heinturm.

Der Turm kann von außen jederzeit besichtigt, aber nicht bestiegen werden.[1]

Literatur

  • Elmar Nolte: Zum Profanbau der mittelalterlichen Stadt Warburg, in: Die Stadt Warburg 1036-1986, hrg. von Franz Mürmann, Warburg 1986, S. 165
  • Nikolaus Rodenkirchen: Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen, Kreis Warburg, Münster 1939

Weblinks

Commons: Heinturm Ossendorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. warttuerme.de, abgerufen am 26. Februar 2023

Koordinaten: 51° 29′ 56,6″ N, 9° 5′ 30,3″ O

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Heinturm Warburg-Ossendorf (Ostseite).jpg
Autor/Urheber: Wilhelm Thomas Fiege, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Der Heinturm auf dem Heinberg bei Warburg-Ossendorf, erbaut ab 1430. Foto anlässlich des Jubiläums 250 Jahre Schlacht bei Warburg im Jahr 2010. Die Schlacht bei Warburg fand am 31. Juli 1760 während des Siebenjährigen Krieges am Heinberg beim heutigen Warburger Stadtteil Ossendorf statt.