Hans Schöchlin

Die Olympiasieger 1928 von links nach rechts: Hans Schöchlin, Hans Bourquin (auf Schultern) und Karl Schöchlin

Hans W. Schöchlin (* 6. März 1893; † 3. Juni 1978) war ein Schweizer Ruderer, der 1928 Olympiasieger im Zweier mit Steuermann wurde.

Hans Schöchlin und sein Bruder Karl siegten 1922 bei der Europameisterschaft in Barcelona im Doppelzweier. Danach wechselten sie zum Riemenrudern und belegten bei den Europameisterschaften 1923 und 1924 jeweils als Mitglieder des Schweizer Achters den Zweiten Platz, 1925 in Prag gewannen sie den Titel. Aus diesem Achter bildete sich dann ein Vierer mit Steuermann, der 1926 in der Besetzung Schöchlin, Schöchlin, Paul Kaeser, Wilhelm Wippermann und Theophil Mosimann bei der Europameisterschaft in Luzern Silber hinter den Italienern gewann. 1927 in Como trat das Boot mit Julien Comtesse statt Wippermann an und gewann erneut Silber hinter den Italienern.

Bei den Olympischen Spielen 1928 auf einem Kanal in Amsterdam starteten die Brüder Schöchlin im Zweier mit Steuermann zusammen mit dem erst 14 Jahre alten Hans Bourquin. Es traten jeweils zwei Boote im KO-System gegeneinander an, allerdings konnte man nach einer Niederlage über den Hoffnungslauf weiterkommen. In der ersten Runde besiegten die Schweizer das französische Boot mit einem Vorsprung von zwei Zehntelsekunden, in der zweiten Runde das italienische Boot. Im Endlauf trafen die Schweizer erneut auf die französischen Brüder Armand und Édouard Marcelle mit ihrem Steuermann Henri Préaux, die sich im Hoffnungslauf gegen die US-Amerikaner und dann in zwei Rennen gegen die Belgier durchgesetzt hatten. Im Finale hatten die Schweizer nun deutlich mehr Reserven und siegten mit sechs Sekunden Vorsprung deutlich.

1930 bei der Europameisterschaft in Lüttich gewannen die Brüder Schöchlin zusammen mit Paul Kaeser und Hans Niklaus Silber im Vierer ohne. 1931 erkämpften diese vier Ruderer mit Steuermann Antoine Mambretti noch eine Bronzemedaille im Vierer mit.

Hans Schöchlin gehörte dem Seeclub Biel an.

Literatur

  • Volker Kluge: Olympische Sommerspiele. Die Chronik I. Athen 1896 – Berlin 1936. Sportverlag Berlin, Berlin 1997, ISBN 3-328-00715-6.

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Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here pertains to the 2016 Olympics in Rio de Janeiro.
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Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here pertains to the 2016 Olympics in Rio de Janeiro.
H. Schochlin, H. Bourguin, K. Schochlin 1928.jpg
Olympische Spelen Amsterdam, Nederland, 1928: Roeien, twee met stuurman. De Zwitserse roeiploeg poseert trots na het behalen van goud. H. Schochlin, K. Schochlin, H. Bourguin