Hans Kossmann

  Hans Kossmann
Geburtsdatum14. März 1962
GeburtsortVancouver, British Columbia, Kanada
Größe183 cm
Gewicht85 kg
PositionVerteidiger
Karrierestationen
1985–1986Genève-Servette HC
1986–1987SC Küsnacht
1988–1989EHC Dübendorf
1989–1992EHC Bülach
1992–1994SC Rapperswil-Jona
1994–1995Lausanne HC
1995–1996HC Ajoie

Vorlage:Infobox Eishockeyspieler/Dateityp

  Hans Kossmann
Trainerstationen
1995–1996HC Ajoie
1996SC Luzern
1997–1999EHC Biel (Co-Trainer)
1999–2000Fribourg-Gottéron (Co-Trainer)
2000–2001HC Sierre
2001–2008Genève-Servette HC (Co-Trainer)
2008–2009Lausanne HC (Co-Trainer)
2009–2011SC Bern (Co-Trainer)
2011–2014Fribourg-Gottéron
2015–2017HC Ambrì-Piotta
2017–2018ZSC Lions
2018–2019Grizzlys Wolfsburg
2020SC Bern

Hans Kossmann (* 14. März 1962 in Vancouver, British Columbia) ist ein ehemaliger schweizerisch-kanadischer Eishockeyspieler und derzeitiger -trainer.

Karriere

Kossmann, der auf der Position des Verteidigers spielte, war im Verlauf seiner Spielerkarriere in der Nationalliga B und 1. Liga für den Genève-Servette HC, SC Küsnacht, EHC Dübendorf, EHC Bülach, SC Rapperswil-Jona, Lausanne HC und HC Ajoie aktiv. In insgesamt 232 NLB-Spielen erzielte er 209 Scorerpunkte.

Nach Beendigung seiner aktiven Laufbahn wurde er im Verlauf der Saison 1995/96 Cheftrainer des HC Ajoie. In der folgenden Saison stand er in derselben Position beim HC Luzern hinter der Bande. Von 1997 bis 1999 unterstützte er seinen Landsmann Paul-André Cadieux als Assistenztrainer beim NLB-Club EHC Biel. Es folgte eine Spielzeit in selbiger Funktion bei Fribourg-Gottéron in der Nationalliga A. In der Saison 2000/01 war Kossmann Cheftrainer beim HC Sierre, in den darauffolgenden sieben Jahren war er als Assistenztrainer beim Genève-Servette HC tätig. Während dieser Zeit unterstützte er Servette-Cheftrainer und Club-Mitbesitzer Chris McSorley.

Anschliessend wurde er vom Lausanne HC engagiert und arbeitete dort mit Cheftrainer Dany Gélinas zusammen. Eine weitere Station als Assistenztrainer war von 2009 bis 2011 der SC Bern, mit dem er 2010 unter Larry Huras die Schweizer Meisterschaft gewann. Im April 2011 wurde er von Fribourg-Gottéron als Cheftrainer verpflichtet.[1] Dort löste er den interimistisch tätigen René Matte in dieser Funktion ab, der Kossmanns Assistent wurde. Parallel dazu übernahm Kossmann das Amt des Sportchefs und erreichte mit Gottéron zweimal das Halbfinale und einmal das Playoff-Finale. Im Oktober 2014 wurde er von seinem Klub nach einer Niederlagenserie entlassen.[2]

Nach der Entlassung von Serge Pelletier wurde Hans Kossmann im Oktober 2015 als neuer Trainer des HC Ambrì-Piotta eingestellt.[3] Am 30. Januar 2017 entband Ambrì Kossmann nach sechs Niederlagen in Folge von seinen Aufgaben[4], die Mannschaft stand zu diesem Zeitpunkt auf dem letzten NLA-Tabellenrang.[5]

Ende Dezember 2017 übernahm er bei den ZSC Lions das Amt des Übergangscheftrainers. Die Zürcher hatten zuvor Hans Wallson entlassen und übertrugen Kossmann die Aufgabe, die Mannschaft bis zum Ende der Spielzeit 2017/18 zu betreuen, ehe Serge Aubin im Sommer 2018 den Posten des ZSC-Trainer antreten würde.[6] Kossmann führte den ZSC im Frühjahr 2018 zum Gewinn der Schweizer Meisterschaft. In der Endspielserie gegen Lugano setzte sich seine Mannschaft mit 4:3-Siegen durch.[7]

Am 23. Oktober 2018 wurde Kossmann von den Grizzlys Wolfsburg (Deutsche Eishockey Liga) verpflichtet, die zu diesem Zeitpunkt auf dem vorletzten Platz der Liga standen.[8] Ihm gelang es nicht, die Niedersachsen in die Play-offs zu führen, am Ende der Saison 2018/19 trennten sich Kossmann und die Wolfsburger.[9] Ende Januar 2020 unterschrieb er einen bis zum Saisonende 2019/20 befristeten Vertrag als neuer Cheftrainer des SC Bern und wurde somit Nachfolger des entlassenen Kari Jalonen.[10] Nach der Saison 2019/20 wurde er durch Don Nachbaur ersetzt.

Erfolge und Auszeichnungen

Persönliches

Kossmann wurde in Vancouver geboren und wuchs im Ort Smithers in der kanadischen Provinz British Columbia auf. Im Alter von 22 Jahren ging er in die Schweiz. Sein Vater stammt aus Schaffhausen und war mit 23 Jahren nach Kanada ausgewandert.[11]

Karrierestatistik

Reguläre SaisonPlay-offs
SaisonTeamLigaSpTVPktSMSpTVPktSM
1985/86Genève-Servette HCNLB70112
1986/87SC Küsnacht1. Liga
1988/89EHC Dübendorf1. Liga
1989/80EHC Bülach1. Liga
1990/91EHC BülachNLB36202141461072911
1991/92EHC BülachNLB363522574662356
1992/93SC Rapperswil-JonaNLB361282076733616
1993/94SC Rapperswil-JonaNLB36198276311461035
1994/95Lausanne HCNLB3610142430103696
1995/96HC Ajoie1. Liga22437
NLB gesamt18796741702634419203974

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Hans Kossmann neuer Coach von Fribourg. SF Sport Online, 11. April 2011, abgerufen am 19. März 2013.
  2. Klaus Zaugg: Hans Kossmann gefeuert – wenn einsame Trainer zu sehr toben. In: watson.ch. 13. Oktober 2014, abgerufen am 30. September 2015.
  3. Ambri entlässt Pelletier – Kossmann übernimmt. In: srf.ch. 25. Oktober 2015, abgerufen am 28. Oktober 2015.
  4. Nationalliga A: Ambri entlässt Kossmann. In: Neue Zürcher Zeitung. 30. Januar 2017, ISSN 0376-6829 (nzz.ch [abgerufen am 30. Januar 2017]).
  5. Kossmann nicht mehr Trainer von Ambri-Piotta. In: fm1today.ch. (fm1today.ch [abgerufen am 30. Januar 2017]).
  6. https://www.zsclions.ch/news/detail/trainerwechsel-bei-den-zsc-lions/
  7. https://www.nzz.ch/sport/play-off-final-die-finalissima-in-lugano-ld.1381457?reduced=true
  8. Braunschweiger Zeitung, Braunschweig, Germany: Hans Kossmann wird neuer Coach bei den Wolfsburger Grizzlys. (braunschweiger-zeitung.de [abgerufen am 23. Oktober 2018]).
  9. sos-media.de: GRIZZLYS WOLFSBURG - News. Abgerufen am 6. März 2019.
  10. Hans Kossmann übernimmt - Kari Jalonen beim SC Bern entlassen. In: srf.ch. 28. Januar 2020, abgerufen am 28. Januar 2020.
  11. «Ich kann auch einmal laut werden». In: Freiburger Nachrichten - News aus Freiburg. Abgerufen am 23. März 2016.

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