Hans Joachim Serfling

Hans Joachim Serfling (* 24. Januar 1913; † 10. Juli 2004 in Berlin) war ein deutscher Chirurg und Hochschullehrer.

Leben

Von 1962 bis 1978 war er Lehrstuhlinhaber an der Charité in Ost-Berlin.[1] Mit Harry Wanke setzte er an der Charité erstmals die Herz-Lungen-Maschine ein.[2] Sein Oberarzt Manfred Schädlich sollte eine eigenständige Abteilung für Anästhesiologie und Intensivtherapie aufbauen. Serfling widmete sich vor allem urologischen Themen und befasste sich wie sonst nur sein westdeutscher Kollege August Mayer mit dem Hermaphroditismus.[3]

Grabstein der Eheleute Leonore und Hans-Joachim Serfling, Friedhof Pankow III, 2019

Serfling war von 1965 bis 1967 Vorsitzender des Ost-Berliner Teils der Berliner Chirurgischen Gesellschaft.[4] 1978 erhielt er den Vaterländischen Verdienstorden in Gold.[5]

Werke

  • Über die Entzündung der Vorsteherdrüse und ihre Behandlung. Klinz 1939. GoogleBooks
  • Die Hypospadie und ihre Behandlung. 1956. GoogleBooks
  • mit Karl-Ludwig Schober und Walter Schmitt: Spezielle Chirurgie. Ein Lehrbuch. Karl Barth 1971. GoogleBooks
  • Spezielle Chirurgie. Lehrbuch für Studierende und Ärzte, Bd. 1. Karl Barth 1990.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Sterbenachricht (Memento vom 3. Dezember 2016 im Internet Archive) (PDF; 157 kB)
  2. K. M. Einhäupl, D. Ganten, J. Hein (Hg.): 300 Jahre Charité (2010)
  3. Ulrike Klöppel: XX0XY ungelöst (2010)
  4. Berliner Chirurgische Gesellschaft
  5. Berliner Zeitung, 29. April 1978, S. 5

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Siegel der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, 1896 gestochenes Siegel, zurückgehend auf das ursprüngliche Universitätssiegel von 1456
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Grab von Professor Hans Joachim Serfling (24.01.1913–10.07.2004) auf dem Friedhof Pankow III, Grablage 34-21/22, in Berlin.