Hans Holzhaider

Hans Holzhaider (* 25. Juli 1946 in Miesbach) ist ein deutscher Journalist.

Werdegang

Holzhaider studierte amerikanische Literaturgeschichte, Politik und Publizistik in Berlin und München. 1974 promovierte er mit einer ideologiekritischen Analyse amerikanischer Konsumliteratur der Jahre 1865 bis 1885. Nach einem Zeitungsvolontariat bei der Heilbronner Stimme war er von 1976 an Redakteur beim Sonntagsblatt der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern. 1978 wechselte er zur Süddeutschen Zeitung und ist dort unter anderem seit 1996 Gerichtsreporter. Der erste Prozess, von dem er berichtete, war 1995/96 das Strafverfahren gegen Souhaila Andrawes wegen ihrer Beteiligung an der Entführung des Flugzeugs „Landshut“.

Auszeichnungen

  • 2014 erhielt er gemeinsam mit Sophie Rohrmeier (ebenfalls Süddeutsche Zeitung) den Karl-Buchrucker-Preis der Inneren Mission München. Ausgezeichnet wurden damit Artikel über die Lage von Strafgefangenen in bayerischen Haftanstalten, besonders die fehlenden psychotherapeutischen Behandlungsmöglichkeiten und die unzureichenden Resozialisierungsbemühungen.[1]

Veröffentlichungen

  • Literaturwissenschaft als Gesellschaftswissenschaft. Eine ideologiekritische Analyse amerikanischer Konsumliteratur 1865–1885, Kronberg/Taunus: Scriptor, 1976.
  • Vor Sonnenaufgang. Das Schicksal der jüdischen Bürger Dachaus, München: Süddeutsche Zeitung, 2006.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Karl-Buchrucker-Preis für Max Weber-Alumna. In: elitenetzwerk.bayern.de. Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, 16. April 2014, abgerufen am 17. Oktober 2017.