Hans Barth (Journalist)

Hans Barth (* 29. September 1862 in Stuttgart; † 28. Februar 1928 in Rom) war ein deutscher Journalist und Schriftsteller.

Leben

Hans Barth war der Sohn eines aus Stuttgart stammenden Ehepaares, das eine Schule in Smyrna leitete. In Stuttgart geboren, verbrachte er seine Kindheit in Smyrna, besuchte jedoch Gymnasium in Ulm und studierte in Zürich, Genf und Berlin romanische Philologie. Er wurde 1883 in Zürich promoviert. Ab 1886 war er Korrespondent des Berliner Tageblatts in Rom. Diese Tätigkeit übte Barth bis ins Jahr 1927 aus, als er aus gesundheitlichen Gründen zur Niederlegung gezwungen war.[1] Er ist, ebenso wie seine 1931 verstorbene Ehefrau Ida Lamparter, auf dem Protestantischen Friedhof in Rom bestattet.

Werk

Hans Barth wurde insbesondere durch seinen in studentisch-launigem Ton gehaltenen Führer durch die Schankwirtschaften Roms und Italiens bekannt, der mehrfach aufgelegt und ins Italienische übersetzt wurde.

Schriften

  • Römische Allotria. Vademecum für Italien-Bummler. Zürich 1896
  • Est! Est! Est! Italienischer Schenkenführer. Venedig - Mailand - Turin - Genua - Bologna - Florenz - Rom und "Castelli Romani" - Neapel - Capri. Oldenburg/Leipzig o. J. (1900).
  • Osteria. Kulturgeschichtlicher Führer durch Italiens Schenken von Verona bis Capri. Stuttgart 1908 (2. Aufl. u.d.T. Osteria. Kulturgeschichtlicher Führer durch Italiens Schenken vom Gardasee bis Capri. Stuttgart 1911).
  • Die heulende Wölfin. Römische Xenien. Stuttgart 1917
  • Römische Asche. Neue Xenien. Bern 1919

Literatur

  • Osteria. Kulturgeschichtlicher Führer durch Italiens Schenken vom Gardasee bis Capri von Hans Barth. Mit einer Vorrede von Gabriele d'Annunzio. Hrsg. und mit Vorwort versehen von Stephan Oswald, Winter, Heidelberg 2015

Einzelnachweise

  1. Oswald 2015, S. 5–12