Hans-Werner Matern

Hans-Werner Matern (* 19. Oktober 1906 in Rostock; † 1996 in Lübeck) war ein deutscher Landschaftsmaler.

Leben

Hans-Werner Matern war ein Sohn des Rostocker Uhrmachers und Goldarbeiters Albert Matern.[1] Um 1911 verzog die Familie nach Lübeck, wo der Vater erneut Inhaber einer Uhren-Reparatur Werkstatt war.[2] Matern besuchte zunächst in Lübeck die Kunstschule von Willibald Leo von Lütgendorff-Leinburg. Es folgten Studien bei Ferdinand Spiegel in Berlin, bei Constantin Gerhardinger in München und bei Georg Burmester an der Kunstakademie Kassel. Ab 1927 unterrichtete er als akademischer Zeichenlehrer in Lübeck,[3] Kassel und Hagen. 1939 erhielt er den Albrecht-Dürer-Preis der Stadt Nürnberg.[4][5] 1940 wurde er zum Kriegsdienst eingezogen. Nach dem Zweiten Weltkrieg begann er seine Tätigkeit als freiberuflicher Maler in Lübeck.[6]

Materns meist kleinformatigen, in pastösem Farbauftrag gefertigten Bilder entstanden vorrangig vor der Natur. Er malte in erster Linie die Motive seiner norddeutschen Heimat, etwa das Lübecker Gängeviertel und den Malerwinkel, die Siedlungen Gothmund und Israelsdorf an der Trave, den Niendorfer Hafen und das Brodtener Ufer an der Ostsee aber auch in der Lüneburger Heide. Studienreisen führten ihn an den Gardasee und weiter über Sizilien bis Marokko oder in das damalige Jugoslawien.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Rostocker Adreßbuch für 1906, Zweiter Abschnitt, S. 123: Matern, Albert, Uhrmacher und Goldarbeiter, Hopfenmarkt 17, Wohnung: Göbenstr. 8.
  2. Lübeckisches Adreßbuch für 1913, Zweiter Abschnitt, S. 217: Matern, Albert, Uhren-Reparatur Werkstatt, Beckergrube 26, Wohn.: Marlesgrube 20.
  3. Adreßbuch der freien und Hansestadt Lübeck 1932, Zweiter Abschnitt, S. 375: Matern, Hans-Werner, akad. Zeichenl., Klosterstr. 5.
  4. Albrecht-Dürer-Haus im Portal artist-info
  5. Albrecht-Dürer-Stiftung. In: Deutsche Kunst- und Antiquitätenmesse (Hrsg.): Die Weltkunst. 13.1939 Nr. 20, 21. Mai 1939, S. 6 (Uni Heidelberg).
  6. Adreßbuch der Hansestadt Lübeck 1951, Zweiter Abschnitt, S. 244: Matern, Hans-Werner, Kunstmaler, Gustav-Falke-Str. 3.