Hannelore Rönsch

Hannelore Rönsch, 1995
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Hannelore Rönsch, rechts, mit Ministerkollegin Angela Merkel beim Staatsakt für Detlev Rohwedder im April 1991

Hannelore Rönsch geb. Heinz (* 12. Dezember 1942 in Wiesbaden-Schierstein)[1] ist eine deutsche Politikerin (CDU). Sie war von 1991 bis 1994 Bundesministerin für Familie und Senioren.[2]

Leben und Beruf

Nach der Mittleren Reife besuchte Hannelore Rönsch bis 1960 die Höhere Handelsschule und war anschließend bis 1962 beim Bundeskriminalamt tätig.[3] Von 1962 bis 1983 war sie als Mieterberaterin bei der gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft Nassauische Heimstätte angestellt.[3][2]

Hannelore Rönsch ist verwitwet[4] und hat eine Tochter,[1] sowie einen Enkel und eine Enkeltochter.

Abgeordnete

Seit 1963 ist sie Mitglied der CDU. Seit 1988 war sie Mitglied im Präsidium der CDU in Hessen.[2]

Von 1974 bis 1980 war sie Stadtverordnete der Stadt Wiesbaden. Hier war sie von 1980 bis 1983 auch ehrenamtliche Stadträtin.[5][6]

Von 1983 bis 2002 war sie Mitglied des Deutschen Bundestages.[1] Hier war sie von November 1994 bis Februar 2002 Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.[1][7]

Von 1983 bis 1998 war Rönsch die direkt gewählte Abgeordnete im Wahlkreis Wiesbaden. Zuletzt war sie (14. Wahlperiode 1998) über die Landesliste Hessen in den Deutschen Bundestag eingezogen.[5][6]

Öffentliche Ämter

Nach der Bundestagswahl 1990 wurde sie am 18. Januar 1991 als Bundesministerin für Familie und Senioren in die von Bundeskanzler Helmut Kohl geführte Bundesregierung berufen.[8][1] Nach der Bundestagswahl 1994 schied sie am 17. November 1994 aus dem Kabinett wieder aus, da das von ihr geführte Ministerium in dem neuen Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend aufging.

Von November 2001 bis November 2014[9] war sie Präsidentin des DRK-Landesverbandes Hessen.[1][5]

Kabinette

Weblinks

Commons: Hannelore Rönsch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c d e f Personen. Abgerufen am 24. November 2022 (deutsch).
  2. a b c Hannelore Rönsch. In: Stiftung daHeim im Leben. Abgerufen am 24. November 2022 (deutsch).
  3. a b Hannelore Rönsch - Munzinger Biographie. Abgerufen am 24. November 2022.
  4. Claus Rönsch im Alter von 70 Jahren gestorben (Memento vom 8. August 2010 im Internet Archive), Wiesbadener Kurier vom 25. Juli 2010
  5. a b c Hannelore Rönsch. In: kas.de. Konrad Adenauer Stiftung, abgerufen am 24. November 2022.
  6. a b win: Das Portrait: Hannelore Rönsch. In: Die Tageszeitung: taz. 22. Februar 1993, ISSN 0931-9085, S. 11 (taz.de [abgerufen am 25. November 2022]).
  7. Hannelore Rönsch - Biografie WHO'S WHO. Abgerufen am 24. November 2022.
  8. Klappert nicht. In: Der Spiegel. 21. Juli 1991, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 24. November 2022]).
  9. Eklat beim Roten Kreuz: Hessens DRK-Präsidentin tritt zurück. In: rundschau-online.de. 8. November 2014, abgerufen am 3. Oktober 2017.

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Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein.
Berlin

Im Schauspielhaus in Berlin fand für den am 1.4.1991 von Terroristen ermordeten Präsidenten der Treuhandanstalt, Dr. Detlev Carsten Rohwedder, ein Staatsakt statt. In ihren Ansprachen würdigten Bundespräsident Dr. Richard von Weizsäcker, der Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, Johannes Rau und der Vorsitzende des Verwaltungsrates der Treuhandanstalt, Jens Odewald, die Verdienste des Verstorbenen.

10.4.1991