Hammerkopfturm

Hammerkopfturm Schacht 4, Zeche Minister Stein in Dortmund. Im nachträglich angebauten, länglichen Unterbau befinden sich Büroeinrichtungen

Als Hammerkopfturm wird eine spezielle Bauart von Fördertürmen bezeichnet. Die charakteristische Form mit schlankem Unterteil und überkragendem Kopf, in dem sich die Fördermaschinen befinden, gab den Hammerkopftürmen ihren Namen.

Im Gegensatz zu den früher verwendeten Fördergerüsten (Tomson-Bock, Englischer Bock) wurden Hammerkopftürme ab ca. 1915 in geschlossener Bauweise errichtet. Von den ursprünglich zahlreichen Hammerkopftürmen sind heute nur noch wenige als Industriedenkmal erhalten.

Beispiele

360° Panorama Hammerkopfturm der Zeche Erin
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Auszeichnungen

Die Bundesingenieurkammer zeichnete 2016 den Hammerkopfförderturm des Schachtes IV der Grube Camphausen als historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland aus.[1]

Literatur

  • Wilhelm Hermann, Gertrude Hermann: Die alten Zechen an der Ruhr. 6. Auflage, Verlag Karl Robert Langewiesche, Nachfolger Hans Köster KG, Königstein i. Taunus, 2008, ISBN 978-3-7845-6994-9

Weblinks

Commons: Hammerkopftürme – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Förderturm Camphausen IV bei wahrzeichen.ingenieurbaukunst.de (abgerufen am 27. November 2016).

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Hammerkopfturm Zeche Minister Stein Dortmund 2007.jpg
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Hammerkopfturm der Zeche Minister Stein in Dortmund
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360° Panorama des Hammerkopfturms Schacht 3 der Zeche Erin in Castrop-Rauxel.
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Grube Camphausen, Schacht IV in Fischbach, Saarland, Deutschland.
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Hammerkopfturm von Schacht 3 der Zeche Erin in Castrop Rauxel, Ansicht von Südwest