Haimelkofen

Haimelkofen
Gemeinde Laberweinting
Koordinaten:48° 46′ N, 12° 18′ O
Höhe: 385 m
Einwohner:224 (30. Jun. 2018)
Eingemeindung:1946
Postleitzahl:84082
Vorwahl:08772
Haimelkofen (Bayern)
Haimelkofen (Bayern)

Lage von Haimelkofen in Bayern

Haimelkofen Gasthaus zum Brunnenwirt
Haimelkofen Gasthaus zum Brunnenwirt

Haimelkofen ist ein Ortsteil der Gemeinde Laberweinting und Dorf im niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen.

Lage

Haimelkofen liegt etwa vier Kilometer südlich von Laberweinting am Bayerbacher Bach und fünf Kilometer östlich von Mallersdorf.

Geschichte

Im Jahr 900 belegt eine Urkunde der Traditionen des Hochstifts Regensburg und des Klosters St. Emmeram den Ort "Hemminchofun". In Hemminhofun, vorher Hemminga ist der um diese Zeit gebräuchliche Name Hemmo enthalten. Der Ortsname bedeutete also bei Hemmo und seinen Leuten. Im Jahre 1831 zählte Haimelkofen 125 Einwohner, im Jahr 1916 waren es 233.

Bis 1946 gab es die Gemeinde Haimelkofen, mit dem Dorf Haimelkofen als einzigem Ort und einer Gemarkung von 265,19 Hektar. Sie gehörte zum Landkreis Mallersdorf und zur Schule und Post in Hofkirchen.[1][2] Bis zur Gebietsreform war Haimelkofen ein Ortsteil der damals selbstständigen Gemeinde Hofkirchen im 1972 aufgelösten Landkreis Mallersdorf. Am 1. Mai 1978 wurde Haimelkofen mit Hofkirchen nach Laberweinting im Landkreis Straubing-Bogen eingemeindet. Der letzte Bürgermeister war Johann Schedl († 30. September 1997).

Persönlichkeiten

  • Ferdinand Pöschl, Fotograf und Kaufmann (* 30. Mai 1877 in Landau an der Isar; † 7. Mai 1914 in Haimelkofen)

Sehenswürdigkeiten

Bilder von Haimelkofen

Literatur

  • Hofgeschichte von Kreisheimatpfleger Michael Wellenhofer in der Festschrift der Freiwilligen Feuerwehr Juni 1987 zum 112-jährigen Gründungsfest.
  • Johann Kirchinger, Richard Stadler: Die Arbeit, das Sach’ und der Tod. Mit Bildern von Ferdinand Pöschl. Volk Verlag, München 2012, ISBN 978-3-86222-088-5.

Weblinks

Commons: Haimelkofen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 553 (Digitalisat).
  2. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis : Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 192). München 1954, DNB 451478568, OCLC 311071516, S. 63, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00066439-3 (Digitalisat).

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Laberweinting, Haimelkofen 29. Ehemaliges Blockbau Wohnstallhaus aus dem Ende des 18. Jahrhunderts. Traufseitiger Balusterschrot an der Nordseite.
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Laberweinting, Haimelkofen 32. Ehemaliges Bauernhaus in Blockbaubauweise mit Hochlaube aus dem 18. Jahrhundert. Nur ein kleiner Teil des Ostgiebels ist gemauert.
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Wappen von Laberweinting
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Laberweinting, Haimelkofen 57. Die Hofgeschichte des alten Mühlenanwesen reicht in das Jahr 1816 zurück. Bis 1958 wurde dort Getreide zu Mehl gemahlen.
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Laberweinting, Haimelkofen. Fischtreppe im Bayerbach vor Haimelkofen. Im Jahre 2009 wurde das Stauwehr der alten Mühle, der sogenannte Mühlschuss entfernt und mit Flussbausteinen zu einer Fischtreppe umgestaltet.
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Laberweinting, Haimelkofen 15. Historisches Dorfwirtshaus zum Brunnenwirt. Der zweigeschossige Bau wurde bereits Anfang des 19. Jahrhunderts als Wirtshaus mit realen Wirts-, Krämer-, Bäcker- und Metzgereigerechtigkeit erwähnt. 1910 erfolgte der rechtwinkelige Anbau eines Wohnhauses. Seit 1895 ist das Anwesen im Besitz der Familie Obermüller. Im Obergeschoss befindet sich der Schießstand der Edelweißschützen Haimelkofen.
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Laberweinting, Haimelkofen Luftaufnahme. Links oben Leitersdorf und Asbach.
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Lourdesgrotte aus dem Jahr 1915 auf freiem Feld östlich von Haimelkofen und Hofkirchen; nach dem Erbauer Bergmaiergrotte genannt. Auf der gemauerten Grotte thront ein kunstvoll geformtes Eisenkreuz mit dem Marienmonogramm im Kreuzungspunkt.
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Haimelkofen Nr. 6, Kleinbauernhaus aus der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts.
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Laberweinting, Haimelkofen. Blick über die Wirtswiese, den Platz für Veranstaltungen. Im Hintergrund die Kirche St. Peter Hofkirchen.
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Bildstock in Haimelkofen am Westufer des Bayerbachs. Ausstattung mit kleiner Lourdes Madonna und Beradette.