HMS Talent (P337)

Talent
Schiffsdaten
FlaggeVereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
andere Schiffsnamen

Tasman (1944–1945)

SchiffstypU-Boot
KlasseTaciturn-Klasse
BauwerftVickers-Armstrong, Barrow
Kiellegung21. März 1944
Stapellauf13. Februar 1945[1]
Indienststellung27. Juli 1945
Verbleib1970 abgewrackt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge83,30 m (Lüa)
Breite8,11 m
Tiefgangmax. 4,80 m
Verdrängungaufgetaucht: 1327 tn.l.[2]
getaucht: 1571 tn.l.
 
Besatzung63 Mann
Maschinenanlage
MaschineDieselmotor
Elektromotor
Maschinen-
leistung
2.500 PS (1.839 kW)
Einsatzdaten U-Boot
Aktionsradiusaufgetaucht: 11.000 sm (20.370 km) bei 10 kn
getaucht: 80 sm (148 km) bei 4 kn sm
Tauchtiefe, max.90 m
Höchst-
geschwindigkeit
getaucht
8,75 kn (16 km/h)
Höchst-
geschwindigkeit
aufgetaucht
15,75 kn (29 km/h)
Bewaffnung

HMS Talent (Kennung: P337) war ein U-Boot der britischen Royal Navy.

Einsatzgeschichte

P337 wurde am 21. März 1944 bei Vickers-Armstrong in Barrow auf Kiel gelegt. Das U-Boot lief am 13. Februar 1945[1] unter dem ursprünglich geplanten Namen Tasman vom Stapel. Im April 1945 wurde das Boot in Talent umbenannt[3] und am 27. Juli 1945 in Dienst gestellt. Der erste Kommandant war Lieutenant Commander Richard Molyneux Favell. Infolge der späten Indienststellung erfuhr das U-Boot keinen Kampfeinsatz mehr.

Die Royal Navy setzte das U-Boot bis 1966 ein. In dieser Zeit erlitt es zwei schwere Unfälle. Am 15. Dezember 1954 geriet die Talent in Seenot, als es bei der Flutung eines Trockendocks in Chatham abgetrieben wurde. Das treibende Boot konnte aufgrund des schweren Seeganges und des dichten Nebels erst am folgenden Tag gesichert werden. Bei dem Unfall wurden vier Seeleute getötet. Das beschädigte U-Boot wurde 1955 überholt. Am 8. Mai 1956 wurde das U-Boot vor der Isle of Wight beim Auftauchen bei einer Kollision erneut beschädigt.

Die Talent wurde 1970 in Troon verschrottet.

Kommandanten

  • Lt.Cdr. Richard Molyneux Favell (10. April 1945 – Oktober 1945)[4]
  • ...

Siehe auch

  • HMS Talent (weitere gleichnamige britische Schiffe)

Literatur

  • Erminio Bagnasco: Uboote im 2. Weltkrieg, Motorbuchverlag, Stuttgart, 5. Auflage 1996, ISBN 3-613-01252-9
  • Robert Hutchinson: Kampf unter Wasser – Unterseeboote von 1776 bis heute, Motorbuchverlag, Stuttgart, 1. Auflage 2006, ISBN 3-613-02585-X

Weblinks

Commons: Talent – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

  1. a b Hutchinson und Bagnasco geben keine Auskunft zu den Stapelläufen der U-Boote der T-Klasse. Die Angaben zu Stapelläufen stammen aus dem uboat.net.
  2. Hutchinson gibt für die 3. Baugruppe 1327 tn.l. an, Bagnasco hingegen 1321 bis 1422 tn.l.
  3. Für drei U-Boote der T-Klasse war der Name Talent vorgesehen. Talent (P322) wurde 1943 an die niederländische Marine übergeben und erhielt den Namen Zwaardvisch. Talent (P343) sollte stattdessen den Namen tragen, wurde aber nicht gebaut, da der Bauauftrag annulliert wurde. Talent (P337) lief ursprünglich unter dem Namen Tasman vom Stapel und wurde im April 1945 in Talent umbenannt.
  4. Richard Molyneux Favell im uboat.net (englisch)

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