Grosotto

Grossotto
Staat	Italien
Region	Lombardei
Provinz	Sondrio (SO)
Koordinaten	46° 17′ N, 10° 16′ O46.28333333333310.266666666667590
Höhe	590 m s.l.m.
Fläche	53 km²
Einwohner	1.670 (31. Dez. 2019)[1]
Postleitzahl	23034
Vorwahl	0342
ISTAT-Nummer	014034
Volksbezeichnung	Grosottini
Schutzpatron	Eusebius von Vercelli (2. August)
Website	Grosotto

(c) Vonvikken, CC BY-SA 3.0 it Gemeinde Grosotto in der Provinz Sondrio

(c) Gaggi Luca 76, CC BY 3.0

Grosotto

Grosotto ist eine Gemeinde mit 1670 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2019) in der italienischen Provinz Sondrio in der Region Lombardei und liegt im oberen Veltlin.

Geographie

Die Nachbargemeinden sind Grosio, Mazzo di Valtellina, Vervio, Monno sowie die Schweizer Gemeinden Brusio und Poschiavo.

Sehenswürdigkeiten

Der Ort besitzt wenige Sehenswürdigkeiten, da er in seiner Geschichte oft geplündert und niedergebrannt worden ist. Die Pfarrkirche ist dem heiligen Eusebius geweiht, daneben gibt es eine dem Heiligen Rocco geweihte Kapelle und ein Oratorium. Der Palazzo Omodei war der Sitz der Familie Robustelli, die in der Umgebung begütert war. Ihr prominentester Vertreter war Ritter Giacomo Robustelli, einer der Anführer im Veltliner Mord und während der Bündner Wirren zeitweise Landeshauptmann des Veltlin.

1487 errichtete die Gemeinde das Santuario della Beata Vergine delle Grazie, um die Verschonung des Dorfes durch die Bündner zu feiern, was man einer wundersamen Intervention der Maria zuschrieb. Das heutige Gebäude stammt aus dem 18. Jahrhundert.

Die Alte Trotte (18. Jahrhundert) und der Mühle Osmetti, noch heute im Betrieb, sind auch merkwürdig.

Persönlichkeiten

• Giacomo Robustelli (* um 1583 in Grosotto; † um 1646 in Domaso), Militär, Landeshauptmann, Ritter^[2]

Literatur

• Anna Ferrari-Bravo, Paola Colombini: Guida d’Italia. Lombardia (esclusa Milano). Milano 1987, S. 392.
• Lombardia – Touring club italiano, Touring Editore (1999), ISBN 88-365-1325-5, Grosotto Online
• Grosotto auf tuttitalia.it/lombardia

Weblinks

Commons: Grosotto – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Palazzo Omodei auf la-valtellina.com

Einzelnachweise

1. ↑ Statistiche demografiche ISTAT. Monatliche Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2019.
2. ↑ Martin Bundi: Giacomo Robustelli. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 5. Januar 2012, abgerufen am 26. Februar 2020.