Gottlob Wolff von Gudenberg

Gottlob Freiherr Wolff von Gudenberg (* 3. Mai 1813 in Meimbressen; † 26. November 1890 in Kassel) war ein deutscher Richter und Parlamentarier.

Leben

Gottlob stammte aus dem nordhessischen Adelsgeschlecht der Wolff von Gudenberg, das 1873 in den Freiherrenstand erhoben wurde. Er studierte an der Georg-August-Universität Göttingen und der Philipps-Universität Marburg Rechtswissenschaft. Er wurde 1831 Mitglied des Corps Hassia Göttingen (1831) und des Corps Hassia Marburg (1832).[1] Er schlug nach dem Studium die Richterlaufbahn ein und wurde Stadtgerichtsdirektor in Kassel.

Er gehörte der Kurhessischen Ständeversammlung und nach der Annexion durch Preußen im Jahre 1866 dem Kommunallandtag Kassel an. 1879–1882 vertrat er als Abgeordneter den Wahlkreis Kassel 2 (Landkreis Hofgeismar und Landkreis Wolfhagen) im Preußischen Abgeordnetenhaus. Er gehörte der Fraktion der Konservativen Partei an.

Literatur

  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 419.
  • Ewald Grothe (Hrsg.): Die Abgeordneten der kurhessischen Ständeversammlungen 1830–1866. (=Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 13 = Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 43). Historische Kommission für Hessen, Marburg 2016, ISBN 978-3-942225-33-5, Nr. KSV-517.
  • Bernhard Mann: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1867–1918 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der Politischen Parteien. Band 3). Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7, S. 424.
  • Dieter Pelda: Die Abgeordneten des Preußischen Kommunallandtags in Kassel 1867–1933 (= Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen. Bd. 22 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 8). Elwert, Marburg 1999, ISBN 3-7708-1129-1, S. 244.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kösener Korpslisten 1910, 73/80, 160/246.