Gotha Go 242

Gotha Go 242
Go 242
(c) Bundesarchiv, Bild 101I-331-3026-07A / Liedke / CC-BY-SA 3.0
Typ:Lastensegler
Entwurfsland:

Deutsches Reich NSDeutsches Reich (NS-Zeit) Deutsches Reich

Hersteller:Gothaer Waggonfabrik
Erstflug:1941
Indienststellung:August 1941
Produktionszeit:

1941–1944

Stückzahl:1481
(c) Bundesarchiv, Bild 101I-561-1130-24A / Seeger, Erwin / CC-BY-SA 3.0
Go 242 hinter Halbkettenschlepper in Grosseto
(c) Bundesarchiv, Bild 101I-004-3633-07 / Muck, Richard / CC-BY-SA 3.0
Einklinken des Schleppseils in der Kupplung am Bug, Cholm Januar 1942
(c) Bundesarchiv, Bild 101I-561-1138-21A / Seeger, Erwin / CC-BY-SA 3.0
Go 242 in Italien, 1943

Die Gotha Go 242 war ein deutscher militärischer Lastensegler des Zweiten Weltkrieges.

Konstruktion

Zu Beginn des Krieges wurde an die Gothaer Waggonfabrik der Auftrag vergeben, einen Lastensegler zu entwickeln. Unter der Leitung von Albert Kalkert wurde die Go 242 entwickelt und ab 1941 produziert.

Der Segler war als abgestrebter Schulterdecker in Gemischtbauweise konstruiert. So bestanden die Tragflächen aus Holz und der Rumpf aus einem Stahlrohrgerüst, beides war mit Stoff bespannt. Das Leitwerk war mit zwei Leitwerksträgern an den Tragflächen befestigt. Als Last konnten 23 voll ausgerüstete Soldaten oder eine adäquate Fracht aufgenommen werden. Einstiege befanden sich an der linken Rumpfseite sowie am hochklappbaren Heck.

Produktion

Die Serienproduktion der Go 242 lief Mitte 1941 an, die ersten Flugzeuge wurden im August 1941 ausgeliefert. Die letzten Lieferungen erfolgten im Juli 1944. Neben der Gothaer Waggonfabrik (GWF) stellte auch die Holzwaren- und Spielzeugfabrik Robert Hartwig in Sonneberg (Thüringen) den Segler her.

Bauzahlen der Go 242 bis 30. November 1944[1] :

VersionGWFHartwigSUMME
A-045 45
A-18004051205
B-2 188188
C-1 4343
SUMME8456361481

Baureihen

(c) Bundesarchiv, Bild 101I-561-1138-13A / Seeger, Erwin / CC-BY-SA 3.0
Soldaten beim Beladen einer Go 242 (Kennzeichen ?+2-13, mit geöffneter Heckklappe) mit Säcken, Italien, März 1943
  • Go 242 A: mit Landekufen und nach dem Start abwerfbarem Fahrgestell ausgerüstet
  • Go 242 B: mit Bugradfahrwerk
  • Go 242 C: mit schwimmfähigem Rumpf für Sondereinsätze
  • mit einem Motor Argus As 10 C zur Verlängerung der im Gleitflug erreichbaren Reichweite, entfiel zugunsten der Gotha Go 244

Technische Daten

Dreiseitenriss Go 242 B, Bugradfahrwerk
KenngrößeDaten Gotha Go 242 B
Besatzung1–2
Passagiere23 voll ausgerüstete Soldaten
Länge15,8 m
Spannweite24,5 m
Höhe4,4 m
Flügelfläche64,40 m²
Flügelstreckung9,3
Gleitzahl15[2]
Geringstes Sinken? m/s bei ? km/h
Leermasse3200 kg
max. Startmasse7100 kg
Schleppgeschwindigkeit240 km/h
Höchstgeschwindigkeit
Bewaffnung

Weblinks

Commons: Gotha Go 242 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bundesarchiv/Militärarchiv Freiburg: Produktionsprogramme
  2. Ernst Peter: Der Flugzeugschlepp von den Anfängen bis heute. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1981.

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Flag of the German Reich (1935–1945).svg
National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe.
Das Hakenkreuz ist im Vergleich zur Parteiflagge der NSDAP um 1/20 zum Mast hin versetzt.
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National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe.
Das Hakenkreuz ist im Vergleich zur Parteiflagge der NSDAP um 1/20 zum Mast hin versetzt.
Gotha Go 242.jpg
Autor/Urheber: Esadof, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Vista em três ângulos do planador Gotha Go 242.
Bundesarchiv Bild 101I-561-1138-21A, Grosseto, Lastensegler Gotha Go 242, Schweineherde.jpg
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Bundesarchiv Bild 101I-004-3633-07, Russland, Cholm, Soldatentransport mit Go 242.jpg
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