Gold(I)-iodid

Kristallstruktur
Strukturformel von Gold(I)-iodid
_ Au+ 0 _ I
Allgemeines
NameGold(I)-iodid
Andere Namen

Goldmonoiodid

VerhältnisformelAuI
Kurzbeschreibung

gelber Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer10294-31-2
EG-Nummer233-656-3
ECHA-InfoCard100.030.584
PubChem82526
WikidataQ4202650
Eigenschaften
Molare Masse323,87 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

8,25 g·cm−3 (25 °C)[1]

Schmelzpunkt

120 °C (Zersetzung)[1]

Löslichkeit
  • langsame Zersetzung in Wasser[2]
  • löslich in flüssigem Ammoniak[2]
  • löslich in Alkaliiodiden und Alkalicyaniden[3]
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [1]
Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-SätzeH: 315​‐​319​‐​335
P: 261​‐​305+351+338 [1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Gold(I)-iodid ist eine anorganische chemische Verbindung von Gold aus der Gruppe der Iodide.

Gewinnung und Darstellung

Gold(I)-iodid kann durch Reaktion einer Tetrachloridogoldsäure-Lösung mit Kaliumiodid gewonnen werden. Ebenfalls möglich ist die Herstellung durch Reaktion von Gold und Iod in einer Schutzatmosphäre bei etwa 390 °C.[2]

Eigenschaften

Gold(I)-iodid ist ein gelbes, kristallines Pulver, das sich bei Kontakt mit Wasser, Luftfeuchtigkeit oder Licht allmählich zersetzt. Es besitzt eine tetragonale Kristallstruktur mit der Raumgruppe P42/ncm (Raumgruppen-Nr. 138)Vorlage:Raumgruppe/138, a = 4,359 Å, c = 13,711 Å.[2]

Einzelnachweise

  1. a b c d e f Datenblatt Gold(I) iodide, 99.9% trace metals basis bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 4. April 2013 (PDF).
  2. a b c d Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band II, Ferdinand Enke, Stuttgart 1978, ISBN 3-432-87813-3, S. 1014.
  3. Dale L. Perry: Handbook of Inorganic Compounds, Second Edition. Taylor & Francis US, 2011, ISBN 1-4398-1462-7, S. 486 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

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AuI structure.png
Autor/Urheber: Materialscientist, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Crystal strcture of gold(I) iodide. Jagodzinski H., Z. Kristallogr. (1959) volume=112, pages=80-87. Yellow atoms are gold