Godorf

Wappen von Köln
Wappen von Köln
Godorf
Stadtteil 211 von Köln
Lage des Stadtteils Godorf im Stadtbezirk 2
Lage des Stadtteils Godorf im Stadtbezirk 2
Koordinaten50° 50′ 58″ N, 6° 58′ 37″ O
Fläche4,59 km²
Einwohner2670 (31. Dez. 2021)
Bevölkerungsdichte582 Einwohner/km²
Eingemeindung1. Jan. 1975
Postleitzahl50997
Vorwahl02236
StadtbezirkRodenkirchen (2)
Verkehrsanbindung
AutobahnA555
Stadtbahnlinie16
Buslinie135
Quelle: Einwohner 2021. (PDF) Kölner Stadtteilinformationen

Der Stadtteil Godorf liegt im Süden der Stadt Köln. Politisch gehört er dem Stadtbezirk Rodenkirchen an.

Lage

Godorf grenzt im Osten an den Rhein und Köln-Sürth, im Süden an Wesseling, im Westen befindet sich Immendorf und im Norden Hahnwald.

Geschichte

Godorfer Mühle

Die erste historische Erwähnung als Gudegedorp entstammt dem Jahr 1173, aber archäologische Funde weisen auf eine Besiedlung in der römischen und der fränkischen Zeit hin.

Eine erste Mühle ist seit 1197 urkundlich nachweisbar. Im Jahr 1735 wurde von einem Brühler Müller eine Mühle errichtet; der im Jahr 1849 errichtete Nachfolgebau, die Godorfer Mühle, war eine Holländerwindmühle mit rundlaufender Galerie. Sie gilt heute als das Wahrzeichen des Stadtteils. Seit 1988 findet eine Wiederherstellung des Godorfer Wahrzeichens auf Initiative der Familie Schmitz statt. Der neben der Mühle liegende Hof stammt aus dem 19. Jahrhundert.

Politisch gehörte Godorf seit dem Mittelalter zum Amt Brühl im Kurfürstentum Köln. 1794 besetzten Französische Revolutionstruppen den Ort und Godorf wurde nun ein Teil der Mairie Rondorf im Kanton Brühl. Seit 1816 gehörte Godorf zur Bürgermeisterei Rondorf beziehungsweise Rodenkirchen. Die Eingemeindung nach Köln erfolgte im Jahr 1975.

Bevölkerungsstatistik

Struktur der Bevölkerung von Köln-Godorf (2021)[1]:

  • Durchschnittsalter der Bevölkerung: 41,2 Jahre (Kölner Durchschnitt: 42,3 Jahre)
  • Ausländeranteil: 28,9 % (Kölner Durchschnitt: 19,3 %)
  • Arbeitslosenquote: 9,3 % (Kölner Durchschnitt: 8,6 %)

Industrie und Infrastruktur

Die Raffinerien der deutschen Shell in Godorf bei Nacht
Der Güterbahnhof Godorf bei Nacht

Im Stadtteilgebiet befinden sich Industrie (u. a. Petrochemie) wie auch einige Fachwerkhäuser und – im Westen des Stadtteils – ein- und zweigeschossige Wohnhäuser der Nachkriegszeit. Zu Godorf gehört der Godorfer Hafen. Er war 1967 der größte Umschlagplatz für Braunkohle in Europa. In der Nähe des Godorfer Hafens entstanden mehrere Raffinerien.

Medien

In Godorf ist die Kfz-Werkstatt von Hans-Jürgen Faul, einer der Drehorte der VOX-Sendereihe und YouTube-KanalsDie Autodoktoren“.

Siehe auch

Literatur

  • Christian Schuh: Kölns 85 Stadtteile. Geschichte, Daten, Fakten, Namen. Emons, Köln 2003, ISBN 3-89705-278-4

Weblinks

Commons: Köln-Godorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Kölner Stadtteilinformationen. Stadt Köln, Amt für Stadtentwicklung und Statistik, abgerufen am 22. Dezember 2022.

Auf dieser Seite verwendete Medien

Cologne Rodenkirchen Godorf.svg
Autor/Urheber: TUBS Gallery, Lizenz: CC BY-SA 2.0
Lage von Stadtbezirk oder Stadtteil xy (siehe Dateiname) in Köln.
Mühle Godorf am Godorfer Hafen.jpg
Autor/Urheber: Duhon, Lizenz: CC BY 3.0
Mühle Köln-Godorf am Godorfer Hafen
Shell Godorf Nacht-3.jpg
Autor/Urheber: , Lizenz: Attribution
Die Raffinerien der deutsche Shell in Godorf bei Nacht.
Godorf Station at Dusk, May 2018.jpg
Autor/Urheber: Martin Falbisoner , Lizenz: CC BY-SA 4.0
Rangierbahnhof Godorf bei Nacht; im Hintergrund petrochemische Anlage von LyondellBasell