Glockengießerei Spannagl (Regensburg)

Die Glockengießerei Spannagl war eine historische Glockengießerfamilie in Regensburg.[1]

Geschichte

Joseph Anton Spannagl wurde am 19. September 1804 als Sohn eines Glockengießers in Straubing geboren. Er ging nach Regensburg und erhielt 1833 das Glockengießerrecht und war dort am Jesuitenplatz als Stück- und Glockengießer tätig.[2]

Nach dem Tod von Joseph Anton Spannagl am 12. Juni 1866 übernahm Lothar Spannagl, geboren am 6. April 1840 den Betrieb und fertigte einige hundert Glocken an. Lothar Spannagl verstarb am 14. April 1901. Mit ihm endete die Tradition der Glockengießerfamilie in Regensburg.[2]

Bedeutung

Die Firma Spannagl fertigte in ihrer aktiven Zeit 1663 Glocken an.[2] Viele gingen durch die Materialablieferungen der beiden Weltkriege verloren.

Trivia

Da Fahrradfahrer eine Zulassung benötigten war Max Spannagl 1869 der erste nachweisbare Fahrradfahrer in Regensburg, der dann seine Runden auf dem Pedalvelociped drehte.[3]

Glocken der Firma (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. Voransicht des Buches: Verhandlungen des Historischen Verein für Oberpfalz und Regensburg. 1845, S. 308 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. a b c Karl Walter: Glockenkunde. Pustet, Regensburg 1913.
  3. Bericht in der Mittelbayerischen Zeitung von Norbert Stellner: So lernte Regensburg radeln vom 4. Oktober 2019, Jg. 75, Nr. 229, S. 25.