Giorgio Grassi

Giorgio Grassi (* 27. Oktober 1935 in Mailand, Italien) ist ein italienischer Architekt.

Bedeutung

Giorgio Grassi wird als ein Hauptvertreter des neueren italienischen Rationalismus angesehen. In seinen Werken beschäftigt er sich seit den 1970er Jahren unter anderem damit, wie historische Bauten und Städte so weitergedacht und ergänzt werden können, dass ein intensiver Dialog, aber kein Gegensatz zwischen Alt und Neu entsteht. Damit steht er im Widerspruch zu postmodernen Moden und Experimenten und zum heutigen Starkult in der Architektur.[1] In seinen Schriften beschäftigt er sich unter anderem mit den Themen der Rekonstruktion und der „alten Stadt“.

1997 wurde ihm die Ehrenmitgliedschaft im Bund Deutscher Architekten BDA verliehen.

Werk

Park Kolonnaden, Berlin 1996

Ausgeführte Entwürfe (Auswahl)

Nicht ausgeführte Entwürfe (Auswahl)

Publikationen

  • Giorgio Grassi: Ausgewählte Schriften 1970–1999. Luzern 2002.

Literatur

  • Juan Jose Lahuerta: Giorgio Grassi: I progetti, le opere e gli scritti. Mailand: Electa 1996, ISBN 978-8-84355-477-5
  • Alexander Pellnitz: Ratio und Evokation in der Architekturtheorie von Giorgio Grassi. Berlin 2011, http://www.gbv.de/dms/tib-ub-hannover/683126997.pdf.
  • Alexander Pellnitz: Referenz und Mimesis – Zur Theorie des architektonischen Entwerfens. In: Eva von Engelberg-Dockal / Markus Krajewski / Frederike Lausch (Hrsg.): Mimetische Praktiken in der neueren Architektur. Prozesse und Formen der Ähnlichkeitserzeugung. Heidelberg: arthistoricum.net 2017, S. 32–39, ISBN 978-3-946653-52-3, doi:10.11588/arthistoricum.221.291.

Weblinks

Quellen

  1. Besprechung von Giorgio Grassi: Ausgewählte Schriften, 1970-1999. Perlentaucher, 13. Juli 2006.

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