Gert Volker Hildebrand

Gert Volker Hildebrand (* 22. August 1953 in Lörrach) ist ein deutscher Automobildesigner.[1]

Er studierte zunächst Maschinenbau an der TH Karlsruhe, zwischen 1975 und 1979 Industrie-Design an der HBK Braunschweig[1] und 1980 Auto-Design am Royal College of Art in London.

Berufsweg

Im Jahr 1980 begann er auch bei Opel. 1986 wechselte er zu Volkswagen in den Bereich Konzepte, 1989 zu 3M in Neuss.[1] Ab 1994 war er Leiter des Exterieur-Designs von VW, 1995 und 1996 arbeitete er für Seat.[1]

Mini Cabriolet, 2. Generation R57
Mini Coupé, 2009: Dachform inspiriert von umgedrehter Baseball-Kappe[2]
Mini-Studie Beachcomber, 2010

Von 1998 bis 2000 war Hildebrand bei Mitsubishi in Deutschland Designchef, bevor er in der gleichen Funktion zu Mini wechselte. Dort arbeitete er maßgeblich an der Erweiterung des Programms mit den Modellen Cabrio, Clubman, Coupé[2] und Countryman.[3][4] Von ihm stammt auch die SUV-Buggy-Studie Beachcomber, die die ein Hardtop-Türkonzept hat und vor der Vorstellung des Countryman auf der Auto Show in Detroit gezeigt wurde.[5][6] Um nicht mit 60 Jahren bei BMW in den Vorruhestand geschickt zu werden,[7] verließ er zum Ende des Jahres 2010 Mini.[8] Seit Anfang 2011[7] arbeitet er als Chefdesigner bei dem 2007 gegründeten chinesischen Automobilhersteller Qoros.[9][10][11]

Fahrzeugdesigns

Gert Hildebrand war bei Opel für das Design des Kadett E zuständig, der 1983 auf der IAA vorgestellt wurde,[12] für das Design des Golf III, das Facelift des VW Sharan sowie das endgültige Design des Mini 2001, das Frank Stephenson entwickelt hatte.[13] Bei den Mini-Modellen bezeichnete er es (im Jahr 2009) als persönliches Ziel, über langlebiges, sauberes und nichtmodisches Design die Gültigkeit der Fahrzeuge über eine lange Zeit zu sichern. "Das Auto soll nicht veralten. ... Das sind Maßstäbe, an denen ich mich gerne messen lasse."[14]

Privates

Hildebrand ist Vater zweier Kinder.[15]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c d carbodydesign.com vom 11. Juli 2009, Gert Volker Hildebrand, abgerufen am 13. April 2021.
  2. a b spiegel.de vom 29. August 2009, Neubau mit Flachdach, abgerufen am 13. Mai 2021.
  3. focus.de vom 10. Juni 2017, Was kann das China-Auto mit deutscher Technik wirklich?, abgerufen am 13. April 2021.
  4. suedostschweiz.ch etwa 2010, «Den Mini nur aufzublasen wäre zu einfach gewesen», abgerufen am 21. April 2021.
  5. auto-motor-und-sport.de vom 20. Mai 2010, Der kreative Kopf hinter der Mini-Familie (Archivlink), abgerufen am 21. April 2021.
  6. focus.de, Dünen-Buggy-Studie von Mini als SUV-Vorschau, abgerufen am 21. April 2021.
  7. a b Funke Mediengruppe vom 6. März 2013, Autos aus Fernost mt deutschem Design, abgerufen am 13. April 2021.
  8. press.bmwgroup.com 1. Dezember 2010, Wechsel bei MINI Design. Gert Volker Hildebrand übergibt zum Jahresende die Leitung des MINI Designteams an Anders Warming., abgerufen am 13. April 2021.
  9. n-tv.de vom 28. Dezember 2012, Qoros bereit zur Markteroberung, abgerufen am 13. April 2021.
  10. Wirtschaftswoche von März 2014, Jetzt geben die alten Hasen mit Qoros Gas, abgerufen am 13. April 2021.
  11. kfz-betrieb.vogel.de vom 7. Dezember 2012, Qoros gibt Ausblick auf Fahrzeug-Design, abgerufen am 13. April 2021.
  12. cardesignnews.com 2012, abgerufen beim web.archive am 13. April 2021.
  13. autodesignmagazine.com 28. April 2020, How I Redesigned the Mini, abgerufen am 5. Mai 2021.
  14. manager-magazin.de vom 13. November 2009, "Der Film spielt im Kopf", abgerufen am 18. April 2021.
  15. spiegel.de vom 29. August 2009, Neubau mit Flachdach, abgerufen am 18. April 2021.

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Mini Cabriolet, Bauzeit 2009–2015 (2016-07-09 Sp b).JPG
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Mini Cabriolet, Version 2009 bis 2015 (fiktives Kennzeichen)
Mini Beachcomber (122).JPG
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Mini Beachcomber Concept at the 2010 Geneva Motor Show
Mini Coupe Concept (side).jpg
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Mini Coupe Concept at IAA Frankfurt 2009