Gerhard Finckh

Gerhard Finckh (2014)

Gerhard Finckh (* 12. April 1952 in Bruckmühl (bei Rosenheim)) ist ein deutscher Kunsthistoriker.

Leben

Finckh absolvierte sein Studium an der Universität München, wo er Kunstgeschichte und „Bayerische Geschichte“ studierte. 1987 wurde er an der Technischen Universität München mit einer Arbeit zum Thema „Münchner Bildhauerei der 20er Jahre“ promoviert. Von 1987 bis 1990 war er Leiter der Kunsthalle Emden. Von 1990 bis 2000 war Finckh Ausstellungsleiter im Museum Folkwang in Essen. Danach leitete er das Museum Morsbroich im Schloss Morsbroich in Leverkusen.[1]

Vom 1. April 2006 bis 1. Mai 2019 war Gerhard Finckh Museumsdirektor des Von der Heydt-Museums und der hierzu gehörenden Von der Heydt-Kunsthalle Barmen im Haus der Jugend in Wuppertal.[2]

Er kuratierte international beachtete Ausstellungen wie die Renoir-Ausstellung (2007/08), die Monet-Ausstellung (2009/10) oder die Pissaro-Ausstellung (2014/15). Die Präsentationen Finckhs zum Impressionismus und zur Avantgarde des 20. Jahrhunderts wurden von Kritikern mehrfach zur "Ausstellung des Jahres" gewählt.[3] Einige Ausstellungen brachten dem Museum allerdings so starke Verluste, dass kurz vor Ende der Amtszeit Finckhs die von ihm als Geschäftsführer verantwortete Museums-GmbH finanziell stark geschwächt dastand.[4]

Auszeichnungen

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • (Hrsg.): Auguste Renoir und die Landschaft des Impressionismus. Anlässlich der Ausstellung „Renoir und die Landschaft des Impressionismus“, Von-der-Heydt-Museum Wuppertal, 28. Oktober 2007 bis 27. Januar 2008. Von der Heydt-Museum, Wuppertal 2007, ISBN 978-3-89202-069-1.
  • (Hrsg.): Claude Monet. Anlässlich der Ausstellung „Claude Monet“, Von-der-Heydt-Museum Wuppertal, 11. Oktober 2009 bis 28. Februar 2010. Von der Heydt-Museum, Wuppertal 2009, ISBN 978-3-89202-075-2.
  • mit Nicole Hartje-Grave: Von der Heydt-Museum Wuppertal. Meisterwerke. Von der Heydt-Museum, Wuppertal 2010, ISBN 978-3-89202-076-9.
  • mit Toke Lykeberg: Still on and non the wiser. An exhibition with selected urban artists. Publikat Verlag, Mainaschaff 2008, ISBN 3-939566-20-9 (Ausstellungskatalog).
  • (Hrsg.): Camille Pissarro. Der Vater des Impressionismus. Anlässlich der Ausstellung „Pissarro – Vater des Impressionismus“, Von-der-Heydt-Museum Wuppertal, 14. Oktober 2014 bis 22. Februar 2015. Von-der-Heydt-Museum, Wuppertal, 2014, ISBN 978-3-89202-091-2.

Einzelnachweise

  1. Westdeutsche Zeitung (online) vom 27. März 2006; Interview; Kunstforum.de@1@2Vorlage:Toter Link/www.kunstforum.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im September 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis..
  2. k-west.net; Welt-Online; Westdeutsche Zeitung (online) vom 26. November 2005.
  3. Gerhard Finckh bleibt bis 2019 Direktor des Von der Heydt-Museums. In: Monopol – Magazin für Kunst und Leben vom 31. August 2016.
  4. Auch in Zukunft große Ausstellungen im Von der Heydt. In: Westdeutsche Zeitung vom 12. September 2018.
  5. Französischer Ritterorden für Gerhard Finckh. In: Westdeutsche Zeitung vom 27. September 2015.

Weblinks

Commons: Gerhard Finckh – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
VorgängerAmtNachfolger
Sabine FehlemannDirektor des Von der Heydt-Museum
2006–2019
Antje Birthälmer
(kommissarisch)

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Autor/Urheber: Michael Schilling, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Museumsleiter Gerhard Finckh während der Presseführung durch die Pissarro-Ausstellung im Von-der-Heydt-Museum in Wuppertal am 10. Oktober 2014.