Geitzendorf

Geitzendorf (Dorf)
Ortschaft
Katastralgemeinde Geitzendorf
Basisdaten
Pol. Bezirk, BundeslandKorneuburg (KO), Niederösterreich
GerichtsbezirkKorneuburg
Pol. GemeindeGroßmugl
Koordinaten48° 28′ 40″ N, 16° 12′ 22″ O
Höhe224 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft101 (1. Jän. 2022)
Gebäudestand42 (2001f1)
Fläche d. KG3,02 km²
Postleitzahl2002 Großmugl
Vorwahl+43/02268 (Großmugl)
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer04065
Katastralgemeinde-Nummer11106
Zählsprengel/ -bezirkGeitzendorf (31204 008)
Bild
Ortszentrum mit der 1924 errichteten Ortskapelle
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
101

Geitzendorf ist ein Dorf im westlichen Weinviertel in Niederösterreich wie auch Ortschaft und Katastralgemeinde der Gemeinde Großmugl im Bezirk Korneuburg.

Geographie

Der Ort befindet sich etwa 32 Kilometer nordwestlich vom Stadtzentrum von Wien, und 13 km südöstlich von Hollabrunn. Er liegt etwa 3 km südwestlich von Großmugl auf um die 225 m ü. A. Höhe, im Hügelland des südlichen Weinviertel am Ringendorfer Graben, der bei Untermallebarn in den Göllersbach mündet.

Die Ortschaft umfasst etwa 40 Gebäude mit 101 Einwohnern. Die Gesamtfläche der Katastralgemeinde beträgt gut 300 Hektar.

Der Ort erstreckt sich an der heutigen Landesstraße L 1090 (von der L 29 nächst Senning über Geitzendorf nach Ringendorf).

Nachbarorte, -ortschaften und -katastralgemeinden
Untergrub∗∗ (Gem. Göllersdorf, Bez. Hollabrunn)RingendorfGroßmugl
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigtRoseldorf
Untermallebarn (Gem. Sierndorf)Senning (Gem. Sierndorf)
 KG Großmugl grenzt nicht an, weil sich Roseldorf südlich des Leebergs dazwischen schiebt
∗∗ KG Untergrub grenzt nicht an, weil sich Untermallebarn westlich des Orts dazwischen schiebt


Geschichte

Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Geitzendorf ein Gastwirt, ein Schmied, ein Viktualienhändler und einige Landwirte mit Direktvertrieb ansässig.[1]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Ortskapelle Geitzendorf (untersteht der Pfarre Senning)
  • Gräberfeld Geitzendorf, über ein Dutzend Gräber der Aunjetitz-Kultur[2] (Wende 3./2. vorchristl. Jahrtausend) – ein Sensationsfund war 2008/09 Grab 3, wo die weltweit erste aktive Metallverarbeiterin der Bronzezeit nachgewiesen wurde, was ein völlig neues Licht auf die Geschlechterrollen des vorgeschichtlichen Gewerbes wirft[3]

Großmugl hat sich 2009 als Sternenlichtoase im Sinne der UNESCO-Konvention zum „Recht auf Sternenlicht“ erklärt. Das ganze Gemeindegebiet betreibt aktiven Schutz vor Lichtverschmutzung.

Weblinks

Nachweise

  1. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 250
  2. Das frühbronzezeitliche Gräberfeld von Geitzendorf, OG Großmugl (Memento vom 1. November 2013 im Internet Archive) (pdf, urgeschichte.at)
  3. Metallverarbeiterin aus Bronzezeit entdeckt, noe.orf.at

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(c) Karte: NordNordWest, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de
Positionskarte von Österreich
Geitzendorf.JPG
Autor/Urheber: C.Stadler/Bwag, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Ortszentrum und Kapelle, errichtet 1924, von Geitzendorf, ein Ortsteil der niederösterreichischen Marktgemeinde Großmugl.
AUT Großmugl COA.jpg
Wappen der Gemeinde Großmugl, Niederösterreich