Gabrielle Kaufmann-Kohler

Gabrielle Kaufmann-Kohler (* 3. November 1952) ist eine Schweizer Rechtswissenschaftlerin mit Schwerpunkten in den Bereichen Internationales Privatrecht und Internationale Schiedsgerichtsbarkeit.

Biographie

Ihr Studium der Rechtswissenschaften schloss Gabrielle Kaufmann-Kohler 1977 an der Universität Basel ab und promovierte 1979. Seit 1976 ist sie praktizierende Anwältin in Genf und seit 1981 ebenfalls im US-Bundesstaat New York. Sie ist überdies eine weltweit anerkannte Expertin für internationale Schiedsgerichtsbarkeit. Von 1985 bis 1995 war sie Partnerin der Kanzlei Baker & McKenzie. Zwischen 1996 und 2007 war Kaufmann-Kohler Partnerin der Kanzlei Schellenberg Wittmer. Sie präsidierte 1996, 1998 und 2000 die Ad-hoc-Abteilung des Internationalen Sportgerichtshofes (TAS) für die Olympischen Spiele und war Präsidentin der Schweizerischen Vereinigung für Schiedsgerichtsbarkeit (ASA).

Im Frühjahr 2008 war sie Mitgründerin der auf Schiedsgerichtsbarkeit spezialisierten Kanzlei Lévy Kaufmann-Kohler. Gabrielle Kaufmann-Kohler wurde anlässlich der Generalversammlung 2006 in den Verwaltungsrat der UBS AG gewählt. Sie war Vorsitzende des Governance and Nominating Committee und Mitglied des Corporate Responsibility Committee. Sie hat dieses Mandat auf die Generalversammlung von Mitte April 2009 zur Verfügung gestellt.

Seit dem 1. Januar 2008 ist Gabrielle Kaufmann-Kohler als Partnerin der Anwaltskanzlei Lévy Kaufmann-Kohler tätig und seit 1997 Professorin für internationales Privatrecht an der Universität Genf. Weiter ist sie Redakteurin u. a. für die juristische Fachzeitschrift Jusletter und Mitglied des Corporate Responsibility Committee. Zudem ist Gabrielle Kaufmann-Kohler Mitglied der American Arbitration Association.