GEOS (ESA)
Das Programm GEOS (Geostationary Earth Orbit Satellite) der Europäischen Weltraumbehörde ESA beinhaltete die ersten Satelliten in einer geostationäre Umlaufbahn, die ausschließlich wissenschaftlichen Zwecken dienten. Im Sprachgebrauch der NASA, die für den Start der Satelliten zuständig war, werden diese Satelliten auch als ESA-GEOS bezeichnet, um sie vom gleichnamigen NASA GEOS-Programm unterscheiden zu können.
Aufgabe der Satelliten waren Messungen der elektrischen und magnetischen Felder, der Plasma-Magnetfeld-Wechselwirkungen sowie der Energie- und Winkelverteilung der geladenen Teilchen (Elektronen und Ionen) im geostationären Orbit.
Die Satelliten hatten eine zylindrische Bauweise mit einer Höhe von 1,32 m. Ohne Treibstoffe wogen sie jeweils 274 kg. Im Orbit entfalteten sie vier je 2,5 m lange Ausleger, zwei 20 m lange Kabel-Ausleger und zwei 3 m lange feststellbare Ausleger für die verschiedenen Sensoren. Um elektrostatische Aufladungen zu verhindern, waren 96 % der Satellitenoberfläche elektrisch leitfähig.
Beide Satelliten waren, bis auf kleine Modifikationen an einigen Experimenten, identisch.
Satelliten im GEOS Programm
- GEOS 1 (vor dem Start GEOS A) wurde am 20. April 1977 von Cape Canaveral aus mit einer Delta-2914 Rakete ins All gebracht. Ein Fehler der Delta-Rakete führt dazu, dass der geostationäre Orbit nicht erreicht werden konnte. Ein Teil der Experimente konnte aber auch aus dem hochelliptischen Orbit mit 12 Stunden Umlaufzeit, zwischen 2682 und 38.475 km Höhe bei 26,6° Bahnneigung[1], durchgeführt werden.
- GEOS 2 (vor dem Start GEOS B) wurde am 14. Juli 1978 erfolgreich von Cape Canaveral aus mit einer Delta-2914 Rakete gestartet und danach auf 37° Ost über dem Äquator positioniert.[1]
Quellen
- ↑ a b ESA Achievements, BR-200, November 2001 (Memento vom 11. Juli 2004 im Internet Archive)
Weblinks
- GEOS 1 im NSSDCA Master Catalog (englisch)
- GEOS 2 im NSSDCA Master Catalog (englisch)
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(c) ESA, CC BY-SA 3.0 igo
A vintage view of ESA’s Geos-1 satellite being prepared for flight at ESA’s technical centre in the Netherlands, which was launched 40 years ago this month.
This first‘Geostationary Scientific Satellite’ is seen being prepared for a boom deployment test inside the Dynamic Test Chamber of the ESTEC technical centre in Noordwijk, the Netherlands. Note the solar cells mounted on the spin-stabilised satellite body. Geos-1 was designed for geostationary orbit to study the particles, fields and plasmas of Earth's magnetosphere using seven instruments provided by ten European laboratories. Because of its high orbit and the sophistication of its payload, Geos-1 was selected as the reference mission for the global 'International Magnetospheric Study'. Unfortunately, Geos-1 was left in a low transfer orbit following launch because of a problem with its US Delta launcher, reducing its ability to gather observations. As a result, the mission’s qualification model was subsequently launched as Geos-2 on 14 July 1978 with an identical payload and successfully reached the planned orbit. In spite of its orbit, Geos-1 made a significant contribution to IMS, and its mission formally ended on 23 June 1978.
To learn more about past missions and space anniversaries, follow ESA’s European Space HistoryFacebookandTwitteraccounts.Technicians in Hangar AO on Cape Canaveral Air Force Station continue preflight checkout and testing of the Ulysses spacecraft. Ulysses is a NASA/European Space Agency project scheduled for launch on Space Shuttle Mission STS-41 this fall.