G20-Gipfel in Cannes 2011

6. G20-Gipfel
OrtPalais des Festivals et des Congrès in Cannes,
Frankreich Frankreich
Beginn3. November 2011
Ende4. November 2011
Teilnehmer
Frankreich FrankreichNicolas Sarkozy
(Gastgeber)
Argentinien ArgentinienCristina Fernández de Kirchner
Australien AustralienJulia Gillard
Brasilien BrasilienDilma Rousseff
Deutschland DeutschlandAngela Merkel
Indien IndienManmohan Singh
Indonesien IndonesienSusilo Bambang Yudhoyono
Italien ItalienSilvio Berlusconi
Kanada KanadaStephen Harper
Japan JapanYoshihiko Noda
Mexiko MexikoFelipe Calderón
Russland RusslandDmitry Medvedev
Saudi-Arabien Saudi-ArabienIbrahim Abdulaziz Al-Assaf
Sudafrika SüdafrikaJacob Zuma
Korea Sud SüdkoreaLee Myung-bak
Turkei TürkeiRecep Tayyip Erdoğan
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes KönigreichDavid Cameron
Vereinigte Staaten Vereinigte StaatenBarack Obama
China Volksrepublik Volksrepublik ChinaHu Jintao
Europaische Union EUJosé Manuel Barroso &
Herman Van Rompuy
Gastteilnehmer
Äquatorialguinea ÄquatorialguineaTeodoro Obiang Nguema Mbasogo
Athiopien ÄthiopienMeles Zenawi
Singapur SingapurLee Hsien Loong
Kambodscha KambodschaHun Sen
Vereinigte Arabische Emirate Vereinigte Arabische EmirateAbdullah bin Zayid Al Nahyan
Spanien SpanienJosé Luis Rodríguez Zapatero
20102012

Der G20-Gipfel 2011 in Cannes war das sechste Treffen der Regierungschefs/Staatsoberhäupter der Gruppe der zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenländer.

Das G20-Forum ist der Weg für die G20-Volkswirtschaften zur Diskussion, Planung und Überwachung der internationalen wirtschaftlichen Zusammenarbeit.[1] Während der Gipfel wenig Fortschritte bei der Lösung der Krise in der Eurozone und der Bereitstellung konkreter Maßnahmen zur Bewältigung der globalen finanziellen Ungleichgewichte erzielte,[2][3] es hat einige greifbare Ergebnisse gebracht, darunter die Annahme des Cannes-Aktionsplans für Wachstum und Beschäftigung, die Einführung des Agricultural Market Information System. (AMIS) und die Billigung eines Aktionsplans zur Volatilität der Lebensmittelpreise und zur Landwirtschaft.

Prioritäten

Frankreich stellte Landwirtschaft und Ernährungssicherheit in den Mittelpunkt der G20-Prioritäten.[4] Um dieses breite Thema herum wurden die Prioritäten des Gipfels in sechs Bereiche unterteilt:

  1. Reform des Internationales Währungssystem.
  2. Stärkung der Finanzregulierung, insbesondere in Nicht-Banken-Finanzunternehmen und Nicht-Banken-Finanzinstitutionen, sowie der Regulierung der Finanzmarktintegrität und -transparenz.
  3. Verringerung der übermäßigen Volatilität der Rohstoffpreise und Verbesserung der Ernährungssicherheit.
  4. Förderung der Beschäftigung und Stärkung der sozialen Dimension der Globalisierung.
  5. Bekämpfung der Korruption, z. B. indem sichergestellt wird, dass der auf dem G20-Gipfel in Seoul 2010 angenommene Aktionsplan zur Korruptionsbekämpfung ab 2011 konkrete Ergebnisse und echte Fortschritte bringt.
  6. Unterstützung der Infrastrukturentwicklung und Verbesserung der Ernährungssicherheit in den schwächsten Ländern.

Ergebnisse

Der Gipfel fand im Anschluss an die Finanzkrise 2007–08 und inmitten der sich entwickelnden Krise der Eurozone statt. Vor diesem Hintergrund können die Ergebnisse des Gipfels als unzureichend angesehen werden, um klare Lösungen für die Wiederherstellung und Stärkung der Weltwirtschaft zu finden.

Der Gipfel führte jedoch zu einer Reihe von Initiativen, vor allem im Bereich der Landwirtschaft und der Nahrungsmittelsicherheit. Vor allem die Einführung des Agricultural Market Information System. (AMIS) und die Billigung eines Aktionsplans zur Volatilität der Nahrungsmittelpreise und zur Landwirtschaft sind konkrete Schritte zur Bewältigung der weltweiten Herausforderung für Landwirtschaft und Ernährung. Der G20-Gipfel beauftragte auch die Initiative GEO Global Agricultural Monitoring (GEOGLAM) mit der Erstellung und Verbreitung verbesserter Prognosen der landwirtschaftlichen Produktion durch die Nutzung von Erdbeobachtungen.

Teilnehmer

Nicolas Sarkozy begrüßt Barack Obama zum G20-Treffen in Cannes, Frankreich, am 3. November 2011.

Zu den Teilnehmern zählten Vertreter der G20-Mitgliedstaaten und der Europäischen Union (EU).

Zudem nahmen verschiedene internationale Organisationen bzw. deren Präsidenten, Generaldirektoren oder -sekretäre am Treffen teil.

Proteste

Auf dem Gipfel legten die Demonstranten Robin-Hood-Kappen auf und forderten eine Steuer auf internationale Finanztransaktionen, um armen Ländern Hilfe zu leisten, anstatt Banken und anderen Finanzinstitutionen zu dienen.[5] Sie riefen auch Parolen gegen die "Gier der Unternehmen" und unterstützten einen von Gewerkschaften und NGOs wie Greenpeace und Oxfam organisierten Gegengipfel der G20, "People First, Not Finance". Die Bereitschaftspolizei und die Hubschrauber beschränkten die Reichweite der Proteste auf ein Viertel im Osten von Nizza, in dem sowohl der Alternativgipfel als auch die Proteste stattfinden sollten. Sowohl in Cannes als auch in Nizza wurden die Sicherheitsvorkehrungen verschärft, wobei 12.000 Polizisten eingesetzt wurden. Sowohl in Cannes als auch in Nizza wurden die Sicherheitsvorkehrungen verschärft und 12.000 Polizisten eingesetzt.[6]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Wayback Machine. 7. November 2010, abgerufen am 22. April 2020.
  2. G20 summit ends with little progress (SETimes.com). 5. November 2011, abgerufen am 22. April 2020.
  3. The IMF must heed G20 decisions | Kevin Gallagher | Business. In: theguardian.com. 4. Februar 2014, abgerufen am 22. April 2020.
  4. Cannes Summit Outcomes. Abgerufen am 22. April 2020.
  5. G20 2011: Protests Ahead Of Summit In Cannes, France (PHOTOS). 1. Februar 2016, abgerufen am 22. April 2020.
  6. Anti-G20 protests confined to Nice as police seal off 'fortress Cannes'. In: The Guardian. 1. Oktober 2013, abgerufen am 22. April 2020.

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Die Europaflagge besteht aus einem Kranz aus zwölf goldenen, fünfzackigen, sich nicht berührenden Sternen auf azurblauem Hintergrund.

Sie wurde 1955 vom Europarat als dessen Flagge eingeführt und erst 1986 von der Europäischen Gemeinschaft übernommen.

Die Zahl der Sterne, zwölf, ist traditionell das Symbol der Vollkommenheit, Vollständigkeit und Einheit. Nur rein zufällig stimmte sie zwischen der Adoption der Flagge durch die EG 1986 bis zur Erweiterung 1995 mit der Zahl der Mitgliedstaaten der EG überein und blieb daher auch danach unverändert.
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Nicolas Sarkozy welcomes Barack Obama to the G20 meeting in Cannes, France, November 3, 2011
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(c) Casa Rosada (
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, CC BY-SA 2.0
Family photo of Heads of State and Government made ​​at the beginning of the group meeting in Cannes Nov. 3, 2011.