Günzkofen (Adlkofen)

Günzkofen
Gemeinde Adlkofen
Koordinaten:48° 32′ N, 12° 16′ O
Höhe:ca. 505 m ü. NN
Postleitzahl:84166
Vorwahl:08707
Günzkofen (Bayern)
Günzkofen (Bayern)

Lage von Günzkofen in Bayern

Die Filialkirche St. Jakobus
Die Filialkirche St. Jakobus

Günzkofen ist ein Ortsteil der Gemeinde Adlkofen im niederbayerischen Landkreis Landshut.

Lage

Günzkofen liegt etwa zwei Kilometer südöstlich von Adlkofen im Isar-Inn-Hügelland.

Geschichte

1011 wurde der Ort urkundlich als Gunzinchovun erwähnt. Er entstand als Rodungsort.[1] Von 1687 bis 1803 bestand das sogenannte Schergenamt in Adlkofen, das von einem Amtmann des Landgerichtes Teisbach geleitet wurde, der richterliche Funktionen über alle Leute ausübte, die nicht Untertanen eines Hofmarksherren waren. Ihm unterstand auch die Obmannschaften Günzkofen. 1812 entstanden aus diesen alten Verwaltungseinheiten die politischen Gemeinden. In Günzkofen bestand eine kleine Hofmark.[2]

Zum 15. Januar 2018 lebten 294 Einwohner in Günzkofen.[3]

Wirtschaft

Wohnen und Bauen

Ein Bebauungsplan existiert nicht.[3] Die Bodenrichtwerte 2011/2012 in Günzkofen waren wie folgt:[4]

  • Wohnbauflächen / ausgewiesene Baugebiete: € 90,--
  • baureifes Land / unbeplanter Innenbereich: € 70,--
  • Ackerland: € 6,--

Verkehr

Über die LA 3 und die LA 31 erreicht man von Günzkofen aus in nördlicher Richtung den Hauptort Adlkofen. In südlicher Richtung führt die LA 31 nach Geisenhausen. Von dort hat man Anschluss an die Bundesstraße 299. In westlicher Richtung gelangt man über die LA 3 und die Staatsstraße 2045 in die Stadt Landshut. Von dort aus hat man Anschluss an die Bundesstraßen 299 und 15 sowie die Bundesautobahn 92. In östlicher Richtung erreicht man über die LA 3 den Nachbarlandkreis Kröning.

Abwasserentsorgung

Im Ortsteil Günzkofen (Ausbaugröße in Einwohnern: 360) wird eine kommunale Kläranlagen betrieben.[5] Diese wurde 2002 fertiggestellt.[6]

Sehenswürdigkeiten

Baudenkmäler

Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Günzkofen

Katholische Kirche St. Jakobus

Die Filialkirche der Pfarrei Adlkofen ist eine Saalkirche. 1508 wurde sie im spätgotischen Stil erbaut.[7] Bei einem schweren Unwetter 1722 trug sie starke Beschädigungen davon. Auf Drängen des Hofmarksherren, Graf von Seyboldsdorf, wurde sie 23 Jahre später wieder aufgebaut[1] und bis 1748 barock umgestaltet. Seit 1848 verfügt sie über einen Treppenturm mit Spitzhelm[7] errichtet vom Landshuter Baumeister Bernlochner.[1] Sie ist im Ortskern gelegen und Namensgeber einer Ortsstraße (Kirchstraße).

Grünflächen und Naherholung

Für Kinder und Jugendliche steht in Günzkofen ein Spielplatz zur Verfügung.[8]

Gasthäuser

Es gibt ein Gasthaus mit dem Namen Schaidhammer.[9]

Vereine

Freiwillige Feuerwehr Günzkofen

Die Freiwillige Feuerwehr Günzkofen war bis 1977 als Löschgruppe Günzkofen Teil der Freiwilligen Feuerwehr Adlkofen, von der sie sich 1978 ablöste. 1979 erhielt sie durch das Landratsamt die Eigenständigkeit als Freiwillige Feuerwehr Günzkofen. Das Feuerwehrhaus wurde am 25. Oktober 1964 eingesegnet.[10]

Gartenbauverein Günzkofen[11]

Einzelnachweise

  1. a b c Landshuter Zeitung: Kirche St. Jabok in Günzkofen (Pfarrei Adlkofen), 25. Juli 2015.
  2. Der Landkreis Landshut, Hrsg. Landratsamt Landshut, September 1996, Seite 76
  3. a b Gemeinde Adlkofen: Niederschrift über die öffentliche Sitzung des Gemeinderates Adlkofen vom 15. Januar 2018, PDF, online auf www.adlkofen.de, abgerufen am 27. April 2018.
  4. Landratsamt Landshut (Gutachterausschuss): Aufstellung der Bodenrichtwerte für die Kalenderjahre 2011 und 2012. Online auf landkreis-landshut.de. Abgerufen am 16. Dezember 2014.
  5. Bayerisches Landesamt für Umwelt: Kartendienst Gewässerbewirtschaftung Bayern - Kläranlagen in Adlkofen. Online auf www.bis.bayern.de. Abgerufen am 22. September 2014.
  6. Bilderbuch der Gemeinde Adlkofen: Günzkofen - öffentl. Einrichtungen. Online auf adlkofen-bilder.de. Abgerufen am 11. Dezember 2014.
  7. a b Filialkirche St. Jakobus: Kirche Günzkofen (Memento desOriginals vom 3. November 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.adlkofen.de. Online auf adlkofen.de. Abgerufen am 29. November 2014.
  8. Landshuter Zeitung: Sanierungsmaßnahmen für 600000 Euro, 25. Juli 2014.
  9. Bilderbuch der Gemeinde Adlkofen: Günzkofen - Gebäude. Online auf adlkofen-bilder.de. Abgerufen am 11. Dezember 2014.
  10. Freiwillige Feuerwehr Adlkofen: Die Chronik (Memento desOriginals vom 13. Dezember 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.feuerwehr-adlkofen.de. Online auf feuerwehr-adlkofen.de. Abgerufen am 12. Dezember 2014.
  11. Homepage der Gemeinde Adlkofen: Gartenbauverein Günzkofen (Memento desOriginals vom 14. Dezember 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.adlkofen.de. Online auf www.adlkofen.de. Abgerufen am 11. Dezember 2014.

Weblinks

Commons: Günzkofen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Adlkofen-Günzkofen Kirchstraße 9 - Kirche-Mauer 2014.jpg
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Katholische Kirche St. Jakob und Friedhofsmauer: Saalkirche, Anlage des 15. Jahrhunderts, barock umgestaltet, südlich Chorflankenturm mit Treppenturm und Spitzhelm, mit Lisenen und Putzgliederung; mit Ausstattung; erhaltene Teile der Friedhofsmauer, Ziegelstein, 18./19. Jahrhundert.