Fuchs SE

FUCHS SE

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RechtsformSocietas Europaea
ISINDE000A3E5D56 (Stammaktien)
DE000A3E5D64 (Vorzugsaktien)
Gründung1931
SitzMannheim, Deutschland Deutschland
Leitung
Mitarbeiterzahl6.104 (31. Dez. 2022)[2]
Umsatz3,412 Mrd. Euro (2022)[2]
BrancheChemie
Websitewww.fuchs.com

Die Fuchs SE (Eigenschreibweise: FUCHS SE), ehemals FUCHS Petrolub SE, ist ein deutscher Konzern im Mineralöl- und Chemiesektor, der sich auf die Herstellung und den Vertrieb von Schmierstoffen konzentriert hat.

Geschichte

Firmenzentrale in Mannheim

Das Unternehmen wurde 1931 unter dem Namen Rudolf Fuchs in Mannheim gegründet. Mit über 50 Prozent der Stammaktien hält die Familie Fuchs die Stimmenmehrheit. Die restlichen Aktien sind im Streubesitz. Der Stammsitz befindet sich in Mannheim auf der Friesenheimer Insel.

1936 eröffnete die erste auswärtige Niederlassung in München und man begann mit der eigenen Fabrikation. Während des Zweiten Weltkriegs (1939–1945) bestand ein Importstopp für pennsylvanische Öle und damit ein Ausfall des wichtigsten Lieferanten. Es folgt zudem der Umzug in den Industriehafen von Mannheim. Nach dem Kriegsende erfolgt der Neubeginn.

1951 folgt zudem die Gründung der Fuchs Lubritech für Hochleistungsschmierstoffe. Nach dem Tod des Firmengründer Rudolf Fuchs 1959 übernahm dessen Sohn Manfred Fuchs 1963 die Geschäftsführung. 1968 folgten erste Niederlassungen in Frankreich und Spanien. Bis 1981 hatte sich das Unternehmen zu einem diversifizierten Konzern mit 80 Produktions- und Handelsgesellschaften entwickelt.

1985 folgte der Börsengang in Frankfurt und Stuttgart. 2000 erwirtschafteten rund 4000 Mitarbeiter einen Umsatz von etwa 900 Millionen Euro.

2004 wurde Stefan Fuchs Vorstandsvorsitzender. Bis 2006 stieg der Umsatz auf 1,2 Milliarden Euro.

Seit dem 23. Juni 2008 sind die Vorzugsaktien von Fuchs Petrolub im MDAX gelistet.[3]

2013 folgte die Umwandlung der Aktiengesellschaft in die Fuchs Petrolub SE.

2014 wurde eine Kapitalerhöhung durchgeführt u. a. um die Handelsliquidität der Fuchs-Aktien zu erhöhen. Dabei wurde per Stichtag 4. Juni 2014 die Aktienanzahl verdoppelt, wobei der Kurswert optisch halbiert wurde.

2017 zog sich Manfred Fuchs aus dem Aufsichtsrat zurück; seine Nachfolgerin wurde seine Tochter Susanne Fuchs.

Bis 2022 stieg der Umsatz auf 3,4 Milliarden Euro.[2]

Zur Strategie gehört immer wieder die Übernahme von kleineren, langjährigen Handelspartnern (u. a. Ägypten, Australien, Finnland, Italien, USA) und selten größeren Herstellern u. a. Statoil Fuel & Retail Lubricants AB (SFR Lubricants) (2015), Deutsche Pentosin-Werke GmbH (2015) und Nye Lubricants Inc. (2021).

Auf der Hauptversammlung 2023 wurde eine Umfirmierung von Fuchs Petrolub SE zu Fuchs SE beschlossen.[4]

Produkte

Fuchs Petrolub hat mehrere Tausend Schmierstoffe im Angebot. Die Kunden reichen vom Bergbau und der Stahlindustrie bis zur Landwirtschaft, von der Fahrzeugindustrie bis zum Haushaltsbereich sowie zum Handel für Motorenöle. Die nach Umsatz wichtigsten Regionen für den Konzern sind Westeuropa, Asien und Nordamerika.

Aktionärsstruktur

Anteil
(in Prozent)
Anteilseigner
54,53Schutzgemeinschaft Fuchs (Familie Fuchs)
5,20DWS Investments, gehört zur Deutschen Bank
5,02Mawer Investment Management, Kanada
35,25Streubesitz

(Stand: 5. November 2018)[5]

Literatur

  • Manfred Fuchs, Ulla Hofmann: Fuchs: 1931–2006. Mannheim 2006

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Supervisory Board | FUCHS PETROLUB SE. Abgerufen am 2. Juni 2022 (englisch).
  2. a b c Geschäftsbericht 2022. (PDF) Fuchs Petrolub, 21. März 2023, abgerufen am 3. Mai 2023.
  3. ARD-Börsennachrichten vom 5. Juni 2008 (Memento vom 6. Oktober 2008 im Internet Archive)
  4. EQS-News: FUCHS PETROLUB SE wird zu FUCHS SE. Börse.de, 3. Mai 2023.
  5. Mitglieder & Anteilseigner. onvista media GmbH, abgerufen am 5. November 2018.

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