Fußball-Regionalliga West

Regionalliga West
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Voller Name Fußball-Regionalliga West
AbkürzungRL West
VerbandWDFV
Erstaustragung1963, 2012
Hierarchie4. Liga
Mannschaften18
Aktueller MeisterPreußen Münster
RekordsiegerBorussia Dortmund II (3)
RekordtorschützeSimon Engelmann (165)
Aktuelle Saison2023/24
Websitewww.wdfv.de
RegionVorlage:InfoboxFußballwettbwerb/Wartung/Kartenformat
3. Liga (III)

Die Fußball-Regionalliga West ist eine Liga im deutschen Profifußball.[1] Sie ist eine von fünf Regionalligen, die aktuell die vierthöchste Spielklasse im Ligasystem in Deutschland bilden. Sie wird in der Trägerschaft des Westdeutschen Fußballverbandes (WDFV) mit Sitz in Duisburg ausgetragen. Der Meister steigt in die 3. Liga auf. Die Staffelstärke liegt aktuell (Saison 2023/24) bei 18 Mannschaften, bei Neugründung 2012 waren es 20.

Gründungsmitglieder 1963/64

Durch die Einführung der Bundesliga wurde die Regionalliga als zweithöchste deutsche Spielklasse gegründet. Sie setzte sich aus den elf Oberliga-Mannschaften zusammen, die nicht in der Bundesliga antreten sollten, den acht bestplatzierten Teams aus der Division II sowie dem Lüner SV, der sich als einziger vorheriger Drittligist qualifizierte.

Vorherige Oberliga-Mannschaften (höchste deutsche Spielklasse vor der Gründung der Bundesliga):

Alemannia Aachen, Schwarz-Weiß Essen, SC Viktoria Köln, Bayer 04 Leverkusen, Rot-Weiß Oberhausen, Borussia Mönchengladbach, Hamborn 07, Fortuna Düsseldorf, Westfalia Herne, Wuppertaler SV, TSV Marl-Hüls.

Vorherige Mannschaften aus der II. Division:

VfB Bottrop, TuS Duisburg 48/99, SpVgg Herten, STV Horst-Emscher, Sportfreunde Siegen, Rot-Weiss Essen, Arminia Bielefeld, Duisburger SpV.

Lüner SV als Sieger der Qualifikationsrunde zwischen den Landesmeistern der drei westdeutschen Verbände.

Status als Profiliga

Ende März 2023 bestätigte der WDFV hinsichtlich des zur Folgesaison verschärften Lizenzierungsverfahrens erstmals den Status der Regionalliga West als professionelle Liga. Das Land Nordrhein-Westfalen hatte sie bereits, im Zuge der COVID-19-Pandemie, in der Spielzeit 2020/21 als solche eingestuft, um den „zahlreichen Berufsfußballern“ weiterhin die Ausübung ihres Berufs zu ermöglichen. Damals war beispielsweise der Spielbetrieb in den vier restlichen Regionalligen vorzeitig eingestellt worden.[1]

Spielzeiten

Zweitklassige Regionalliga in fünf Staffeln (1963–1974)

Von 1963/64 bis 1973/74 war die Regionalliga West, gemeinsam mit den Regionalligen Nord, Berlin, Südwest und Süd, eine von insgesamt fünf zweithöchsten Spielklassen unter der Fußball-Bundesliga. Sie umfasste damals das Bundesland Nordrhein-Westfalen. Meister und Vizemeister nahmen an der Aufstiegsrunde zur Bundesliga teil.

Viertklassige Regionalliga in drei Staffeln (2008–2012)

Mit der Einführung der 3. Liga wurde die Regionalliga ab der Saison 2008/09 in drei Staffeln ausgespielt (Regionalliga Nord, West und Süd). Somit kehrte die Regionalliga West wieder zurück, war aber nunmehr nur noch viertklassig. Ihr Einzugsbereich war Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und das Saarland, also wie das Gebiet der Regionalliga West/Südwest von 1994 bis 2000. In der Saison 2008/09 wurde der Verein BV Cloppenburg in die Weststaffel eingegliedert, obwohl er eigentlich im Norden hätte spielen müssen. Dies geschah, weil in allen drei Staffeln nur je 18 Vereine spielen sollten. Der Meister der Regionalliga West stieg direkt in die 3. Liga auf.

Viertklassige Regionalliga in fünf Staffeln (seit 2012)

Mit der Regionalligareform 2012 wurde die Regionalliga auf fünf Ligen aufgestockt: Nord, Nordost, West, Südwest und Bayern. Wie bereits von 1963/64 bis 1973/74 ist das Einzugsgebiet der Regionalliga West beschränkt auf Nordrhein-Westfalen. Der Meister der Regionalliga West war zunächst für die Aufstiegsrunde zur 3. Liga qualifiziert, seit der Spielzeit 2020/21 steigt der Meister direkt auf.

Meister und Vizemeister

JahrMeisterVizemeister
Regionalliga West (1963–1974)
1964Alemannia AachenWuppertaler SV
1965Borussia MönchengladbachAlemannia Aachen
1966Fortuna DüsseldorfRot-Weiss Essen
1967Alemannia AachenSchwarz-Weiß Essen
1968Bayer 04 LeverkusenRot-Weiss Essen
1969Rot-Weiß OberhausenRot-Weiss Essen
1970VfL BochumArminia Bielefeld
1971VfL BochumFortuna Düsseldorf
1972Wuppertaler SVRot-Weiss Essen
1973Rot-Weiss EssenSC Fortuna Köln
1974SG Wattenscheid 09Rot-Weiß Oberhausen
Regionalliga West (2008–2012)
2009Borussia Dortmund II1. FC Kaiserslautern II
20101. FC SaarbrückenSportfreunde Lotte
2011Preußen MünsterEintracht Trier
2012Borussia Dortmund IISportfreunde Lotte
Regionalliga West (seit 2012)
2013Sportfreunde LotteSC Fortuna Köln
2014SC Fortuna KölnSportfreunde Lotte
2015Borussia Mönchengladbach IIAlemannia Aachen
2016Sportfreunde LotteBorussia Mönchengladbach II
2017FC Viktoria KölnBorussia Dortmund II
2018KFC Uerdingen 05FC Viktoria Köln
2019FC Viktoria KölnRot-Weiß Oberhausen
20201SV RödinghausenSC Verl
20212Borussia Dortmund IIRot-Weiss Essen
2022Rot-Weiss EssenPreußen Münster
2023Preußen MünsterWuppertaler SV
2024

(fettgeschriebene Vereine = Aufsteiger)

1 
Da die Saison 2019/20 aufgrund der COVID-19-Pandemie nicht regulär beendet wurde, wurden nach Anwendung der Quotientenregel Meister sowie Vizemeister benannt
2 
Borussia Dortmund II holte in der Saison 2020/21 die Rekordpunktzahl von 93 Punkten in einer Saison.

Meistertitel

RangVereinMeisterschaften
1Borussia Dortmund II3
2Alemannia Aachen2
VfL Bochum
Rot-Weiss Essen
FC Viktoria Köln
Sportfreunde Lotte
Preußen Münster
3Fortuna Düsseldorf1
SC Fortuna Köln
Borussia Mönchengladbach
Borussia Mönchengladbach II
Bayer 04 Leverkusen
Rot-Weiß Oberhausen
1. FC Saarbrücken
SG Wattenscheid 09
Wuppertaler SV
KFC Uerdingen 05
SV Rödinghausen

Vereine der Saison 2022/23

Spielorte der Regionalliga West 2022/23

Für die Spielzeit 2022/23 qualifizierten sich folgende Vereine:

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. a b Regionalliga West ist offiziell eine Profi-Liga, WDFV bestätigt Status, fupa.net, abgerufen am 28. April 2023

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