Fritz Demuth

Fritz Demuth (* 11. Januar 1876 in Berlin; † 9. Mai 1965 in London) war ein deutscher Wirtschaftswissenschaftler.

Demuth war als Syndikus der Industrie- und Handelskammer Berlin tätig und zeitweilig Vorsitzender des Kuratoriums der Handelshochschule Berlin. 1933 musste er emigrieren. In der Schweiz war er Mitbegründer der Notgemeinschaft deutscher Wissenschaftler im Ausland. 1936 ging er nach England und leitete dort die Notgemeinschaft. Er hatte Kontakte zur Labour Party und wirkte am Deutschlandprogramm des Central European Joint Committee sowie bei der politischen Umerziehung von Kriegsgefangenen mit.

Nach 1949 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz verliehen.

Schriften

  • (Mit-Verf.): Die Bedeutung der Rationalisierung für das deutsche Wirtschaftsleben. Stilke, Berlin 1928.
  • Hans J. Schneider: Grundlagen der deutsch-französischen Wirtschaftsbeziehungen. Mit einer Einleitung von Demuth über Frankreichs Einstellung zu Deutschland. C. Heymann, Berlin 1931.
  • List of displaced German scholars. Notgemeinschaft Deutscher Wissenschaftler im Ausland, London 1936.

Literatur

  • Werner Röder (Hrsg.): Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933. Bd. 2: The arts, sciences, and literature. Teil 1: A–K, Saur, München/New York 1983, ISBN 3-598-10089-2, S. 124 f.

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