Friesenkampf

Unter dem Friesenkampf versteht man eine Abwandlung des Modernen Fünfkampfes. Der Friesenkampf besteht aus den Disziplinen Fechten (Degen oder Florett auf drei Treffer), Schwimmen (100 m Brust oder Freistil), den leichtathletischen Disziplinen Laufen (Damen Sprint, Herren Langstrecke) und Kugelstoßen, sowie Luftgewehrschießen auf 10 Meter.

Der erste Friesenkampf wurde 1928 in Düsseldorf auf Initiative von Paul Schulze organisiert, dem damaligen Sportwart des Deutschen Fechter-Bundes und Bundesfechtwart des Deutschen Turner-Bundes. Er sollte mit seinen verschiedenartigen Disziplinen als Ergänzung und Ausgleich für die Fechter dienen. Der Friesenkampf ist in Erinnerung an Karl Friedrich Friesen benannt.

Dieser Vielseitigkeitssport wird bisher nur in Deutschland und lediglich von wenigen Sportlern betrieben. Um die Sportart ausüben zu können, bedarf es des Nachweises einer bestandenen Ausbildung zum Sportfechten, so dass der Friesenkampf fast ausschließlich von aktiven Fechtern oder ehemaligen Modernen Fünfkämpfern ausgeübt wird.

Der Friesenkampf ist innerhalb des Deutscher Turner-Bundes organisiert und findet daher im Rahmen der auf Landesebene stattfindenden Landesturnfeste und auf Bundesebene im Rahmen des Deutschen Turnfestes oder der Deutschen Mehrkampfmeisterschaften statt.

Der Friesenkampf ist zu unterscheiden vom Friesensport, auch bezeichnet als Friesischer Fünfkampf.

Bekannte Friesenkämpfer

Die bekannteste ehemalige Friesenkämpferin ist die deutsche Degenfechterin und Olympiasiegerin 2008 Britta Heidemann.

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