Friedrich Naumann

Friedrich Naumann, ca. 1911

Joseph Friedrich Naumann[1] (* 25. März 1860 in Störmthal, heute Teil von Großpösna bei Leipzig; † 24. August 1919 in Travemünde) war evangelischer Theologe, liberaler Politiker zur Zeit des Deutschen Kaiserreichs, Mitbegründer des Deutschen Werkbunds und der Deutschen Demokratischen Partei (DDP). Nach ihm ist die FDP-nahe Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit benannt.

Leben

Geburtshaus von Friedrich Naumann in Störmthal
Naumann-Tafel am Geburtshaus in Störmthal
Friedrich Naumann 1886

Joseph Friedrich Naumann wurde am 25. März 1860 als Sohn des Störmthaler Pfarrers Friedrich Hugo Naumann[2] und seiner Frau Agathe Marie, Tochter des volkstümlichen Leipziger Pfarrers Friedrich Ahlfeld, im Pfarrhaus in Störmthal bei Leipzig geboren und in der Kreuzkirche Störmthal am 11. April 1860 getauft.

Er besuchte die Nikolaischule in Leipzig und die Fürstenschule in Meißen und studierte danach evangelische Theologie in Leipzig und Erlangen. 1881 beteiligte er sich, zusammen mit seinem Freund Diederich Hahn, maßgeblich an der Gründung des Verbandes der Vereine Deutscher Studenten, auch „Kyffhäuser-Verband“ genannt.[3] Seit 1881 war er Mitglied des VDSt Leipzig, seit dem WS 1881/82 des VDSt Erlangen. 1906 trat Naumann wegen des Naumann-Streits, seines Bemühens um die Einbindung der Sozialdemokratie in die nationale Politik, aus dem Kyffhäuser-Verband aus.[4]

Nachdem Naumann zunächst ab 1883 am Rauhen Haus in Hamburg gearbeitet hatte, war er seit 1886 Pfarrer in Langenberg bei Glauchau. Ab 1890 war er in der Inneren Mission in Frankfurt am Main tätig, bis er 1896 den Nationalsozialen Verein gründete. Er war Gründungsherausgeber der Zeitschrift Die Hilfe (später von Theodor Heuss herausgegeben), die einen sozialen Liberalismus propagierte.[5] Die von Naumann angestrebte „Erneuerung des Liberalismus“[6] hatte aber nicht nur inhaltliche, sondern auch strategische Gründe, weil über die angestrebte Einigung des Liberalismus eine Annäherung zwischen Liberalen und Sozialdemokraten angebahnt und als koalitionäres Gegengewicht zu den konservativ-agrarischen Kräften aufgebaut werden sollte: „Einigung der Liberalen und Zusammenhang zwischen Liberalismus und Sozialdemokratie sind gedacht als ein inhaltvolles langes Programm für weite Fristen hinaus und zwar so gedacht, daß der Liberalismus einig sein muß, damit er im Stande ist, der deutschen Arbeiterbewegung, die heute sozialdemokratisch ist, einen Rückhalt zu geben.“[7] Diese „Zukunftsmehrheit von Bebel bis Bassermann[8] konnte bis zum Ersten Weltkrieg nur ansatzweise, so mit dem sogenannten Großblock in Baden, realisiert werden. Doch hatte Naumanns Konzept einen erheblichen Anteil am Wiederaufleben des Linksliberalismus im Jahrzehnt nach 1903.[9]

Nachdem sich der Nationalsoziale Verein 1903 aufgelöst hatte und Naumann mit der Mehrheit seiner Parteigänger zur linksliberalen Freisinnigen Vereinigung übergetreten war, wurde er Reichstagsabgeordneter seiner neuen Partei, für die er bei der Reichstagswahl 1907 im Wahlkreis Württemberg 3 (Heilbronn, Besigheim, Brackenheim, Neckarsulm) ein Mandat errang.[10] Infolge der 1910 vollzogenen Fusion der Freisinnigen Vereinigung mit der Freisinnigen Volkspartei (beide waren 1893 aus der neun Jahre zuvor von Franz August Schenk von Stauffenberg und Eugen Richter begründeten, linksliberalen Deutschen Freisinnigen Partei hervorgegangen) und der Deutschen Volkspartei wurde er Mitglied der Fortschrittlichen Volkspartei. Bei der Reichstagswahl 1912 verpasste er jedoch die Wiederwahl in den Reichstag und kehrte erst im Juni 1913 ins Parlament zurück, als er die Nachwahl im Wahlkreis Waldeck-Pyrmont für sich entscheiden konnte.[11]

Friedrich Naumann engagierte sich schon während der Jahrhundertwende für die Frauenemanzipation. Gemeinsam mit Helene Lange und vielen anderen prominenten Frauenrechtlerinnen setzte er sich für die politischen Rechte der Frauen ein.[12] Inhaltlich behandelt Naumann die Frauenfrage mehr als eine soziale und wirtschaftliche Frage denn als Rechtsfrage. Dabei geht er von einer natürlichen Arbeitsteilung der Geschlechter aus, und zwar insofern, als bei allen notwendigen Verschiebungen im Beruf der Frau doch immer der "Mutterberuf" bleiben werde.[13] 1907 war er Mitbegründer des Deutschen Werkbunds. Vor und während des Ersten Weltkrieges war Naumann ein glühender Unterstützer der jungtürkischen Revolution, für die er zusammen mit Ernst Jäckh und anderen in der deutschen Öffentlichkeit warb. Naumann sah in der „Neuen Türkei“ (deren Staatsgebiet bis zum Ersten Weltkrieg weite Teile des arabischen Nahen Ostens umfasste, etwa Syrien, Palästina und den Irak) Chancen für eine wirtschaftliche Expansion Deutschlands. 1914 gehörte Naumann zu den Unterzeichnern des Manifest der 93. Naumanns recht unkritische und zum Teil apologetische Haltung zu den Massakern an den Armeniern 1894–1896 in Anatolien[14] ist bis heute umstritten.

Ehrengrab von Friedrich Naumann auf dem Alten Zwölf-Apostel-Kirchhof in Berlin-Schöneberg

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Friedrich Naumann im Januar 1919 zum Mitglied der Weimarer Nationalversammlung und im Juni 1919 zum ersten Vorsitzenden der am 20. November 1918 gegründeten Deutschen Demokratischen Partei (DDP) gewählt. In der Nationalversammlung gehörte er dem Ausschuss zur Vorberatung des Entwurfs einer Verfassung für das Deutsche Reich an. In dieser Zeit unterstützte Naumann den konservativen Publizisten Eduard Stadtler beim Aufbau der Antibolschewistischen Liga mit 3000 Mark aus einem politischen Fonds.[15] Von Stadtlers zunehmender Radikalisierung distanzierte er sich jedoch bald und ließ sich bereits Anfang 1919 wieder aus dem Unterstützerkreis der Liga streichen.[16]

Friedrich Naumann starb im August 1919 im Alter von 59 Jahren in Travemünde. Beigesetzt wurde er auf dem Alten Zwölf-Apostel-Kirchhof in Schöneberg bei Berlin. Die schlichte Grabstätte mit einer Reliefgrabplatte befindet sich in der Abt. 301-003-006/008 am Hauptweg.[17] Auf Beschluss des Berliner Senats ist die letzte Ruhestätte von Friedrich Naumann seit 1956 als Ehrengrab des Landes Berlin gewidmet. Die Widmung wurde im Jahr 2018 um die übliche Frist von zwanzig Jahren verlängert.[18]

Politik

Friedrich Naumann, Skizze zu einem Porträt von Max Liebermann

Friedrich Naumanns politisches Wirken fällt weitgehend zusammen mit der Regentschaft Kaiser Wilhelms II. (1888–1918), von deren grundsätzlichen Denkmustern er stark geprägt wurde. Naumann befürwortete den wilhelminischen Militarismus mit seiner Kolonial- und Flottenpolitik. Mit seinem Werk „Mitteleuropa“ (1915) setzte er sich für einen engen wirtschaftlichen und militärischen Zusammenschluss der mitteleuropäischen Länder unter deutscher Führung ein. Er fand dafür breite Unterstützung in der Öffentlichkeit, jedoch nicht bei der militärischen Führung. Nach der Niederlage setzte Friedrich Naumann alle Hoffnungen für den deutschen Wiederaufstieg auf innere Reformen, etwa durch politische Bildungsarbeit in der eigens dafür von ihm gegründeten Staatsbürgerschule.

Um 1900 wurde der Sozialdarwinismus als „integraler Bestandteil der Ideologie des deutschen Bürgertums“ auch von Liberalen wie Naumann, Max Weber, Walther Rathenau, Kurt Riezler, Gerhart Hauptmann oder Maximilian Harden vertreten.[19] „Die Weltgeschichte muß fortfahren Nationen zu zerstören“, schrieb er, „wir scheuen uns gar nicht, Polen, Dänen, Suaheli, Chinesen nach Kräften zu entnationalisieren.“ Mit diesen Widersprüchen zu seiner Theologie war er „ganz Kind seiner Zeit“.[20]

Friedrich Naumanns im Herbst 1915 erschienenes Buch Mitteleuropa wurde rasch zur meistgelesenen deutschen Kriegszielschrift überhaupt und gelangte zu einer echten Breitenwirkung.[21] Naumann forderte darin einen „liberalen Imperialismus“ für Deutschland. Er begründete sein „Mitteleuropa“ vor allem wirtschaftlich – kleinere Wirtschaftseinheiten seien naturgemäß in große zusammenzufassen, die Zukunft gehöre den „Großbetrieben“ und großen Wirtschaftsblöcken –, aber auch historisch mit Rekurs auf das Heilige Römische Reich und den Deutschen Bund.[22]

Naumanns naive Behandlung der Nationalitätenprobleme der Habsburgermonarchie zeigte allerdings seine innere Distanz zu den strittigen Problemen.[23] Der Denkfehler in Naumanns Mitteleuropa-Konzeption eines freiwilligen Zusammenschlusses mit weitgehenden Autonomierechten bestand in der Unfähigkeit des Deutschen Reiches aufgrund seiner inneren Machtstrukturen, eine ihm zugedachte Führungsrolle in Europa mit der nötigen Selbstbeschränkung zu verbinden.[24] Für manche verbrämte der sächsische Pastor und liberale Politiker Naumann den deutschen Nationalismus nur mit sozialer Attitüde. Er ebnete journalistisch den Weg für die Pläne der deutschen Führung in Bezug auf Österreich-Ungarn.[25]

Ein „mitteleuropäischer Imperialismus der leichten Hand“ (Kurt Riezler) hätte gerade jene Strukturreformen vorausgesetzt, die einflussreiche Interessengruppen durch einen Annexionsfrieden zu verhindern suchten.[26] Dennoch kann man Naumanns Mitteleuropa-Vorstellungen keinesfalls mit den Plänen alldeutscher Kreise zur Inkorporation Österreich-Ungarns vor dem Ersten Weltkrieg gleichsetzen, weil dieses Mitteleuropa aus dem liberalen Kreis um Paul Rohrbach und Ernst Jäckh stammte, obwohl es ebenso einer unrealistischen Sicht der Möglichkeiten Deutschlands entsprang.[27] Der Historiker Fritz Stern sah die Schrift, im Kontext ihrer Zeit, als Abmilderung einer aggressiven Außenpolitik: „Mitteleuropa war die Alternative der Zivilisten zu dem wilden Annexionismus der Militärs, der nur zerstückelte und deshalb nach Rache dürstende Nationen hinterlassen hätte.“[28]

Bedeutung

Tafel am Friedrich-Naumann-Hof, Hamburg-Dulsberg

Naumann war der Mittelpunkt eines umfangreichen Gesinnungs- und Freundeskreises, der sich soziologisch vom Großbürgertum über das Bildungs- und Kleinbürgertum bis in die Arbeiterschaft erstreckte. Die soziale Frage wollte er durch ein Bündnis von Liberalismus und Protestantismus lösen, durch Einbau von Erkenntnissen aus den Naturwissenschaften, Geschichtsforschung und Philosophie in den „christlichen Glauben der Volksgemeinschaft“ als einer klassenübergreifenden Einheitsideologie. Dieses Netzwerk war ursprünglich hervorgegangen aus den Mitschülern Naumanns in St. Afra und den so genannten „jungen Wilden“ im Evangelisch-Sozialen Kongress, die wie Naumann nicht im konservativen oder gar antisemitischen Fahrwasser von Adolf Stoecker fahren wollten. Zum „Naumann-Kreis“ gehörten damals und später hochberühmte Zeitgenossen wie Max Weber, Lujo Brentano oder Hellmut von Gerlach, der einzige Reichstagsabgeordnete des Nationalsozialen Vereins, aufsteigende Geister wie Theodor Heuss und dessen Ehefrau Elly Knapp, aber auch einige, die später – wie Gustav Stresemann – politisch andere Wege gehen sollten.

Immer wieder bezeugten Zeitzeugen das Charisma Naumanns. Vielmals gab er den Anlass für politisches Engagement. So erklärten Helene Lange und Gertrud Bäumer, dass sie sich von Naumanns nationalsozialen Ideen begeistern ließen und deswegen in die liberale Partei eingetreten waren.[29] Friedrich Naumanns politisches, publizistisches und pädagogisches Werk wurde nach 1919 von seinen Schülern und Mitarbeitern, darunter Theodor Heuss, Marie Elisabeth Lüders, Gertrud Bäumer und Wilhelm Heile, fortgesetzt.

Kritik an Naumann

Der Historiker Götz Aly bezeichnet in einer Kolumne, die im Januar 2011 in der Frankfurter Rundschau und der Berliner Zeitung veröffentlicht wurde, Naumann als „Leiche im Keller der FDP“ und unterstellt eine Kontinuität von Naumanns im Manifest National-sozialer Katechismus (1897) und in Mitteleuropa (1915) in der Kaiserzeit vertretenen „staats- und nationalsozialistischen“ (Naumann) und „imperialen“ (Aly) Positionen bis hin zur Zustimmung zum Ermächtigungsgesetz am 24. März 1933 durch die fünf liberalen Abgeordneten des Reichstags, „darunter Theodor Heuss und Ernst Lemmer“. Dazu zitierte Aly aus der damaligen Begründung dieser Entscheidung: „Wir fühlen uns in den großen nationalen Zielen durchaus mit der Auffassung verbunden, wie sie heute vom Herrn Reichskanzler hier vorgetragen wurde.“

Aly berief sich in seiner Einschätzung außerdem auf den „Nobelpreisträger und ordoliberalen Wirtschaftswissenschaftler“ Friedrich August von Hayek, der in Naumann einen der „Wegbereiter des Nationalsozialismus“ gesehen habe, weil Adolf Hitler von ihm „große Passagen seines außenpolitischen Programms […] abgeschrieben hatte“. Ungeachtet dessen, dass Theodor Heuss, der sowohl Naumanns Werk gut kannte als auch sich mit den frühen Schriften der NSDAP für sein Buch „Hitlers Weg“ intensiv befasst hatte, bereits Anfang der 1930er Jahre öffentlich festgestellt hatte, Hitler habe „nie etwas von Naumann gelesen“,[30] und dass sein Naumann-Buch 1937 nur erscheinen konnte, weil es keine Verbindung zwischen Naumann und dem Nationalsozialismus herstellte,[31] forderte Aly von der FDP-nahen Friedrich-Naumann-Stiftung, die „Pflege dieses Namens“ aufzugeben.[32][33]

Zurückgewiesen wurde dieser Vorwurf von Wolfgang Gerhardt,[34] dem Vorsitzenden der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, und vom früheren Bundesminister der SPD Erhard Eppler, der eine Replik auf Aly verfasste: Naumann sei kein Chauvinist gewesen, er stünde nicht für den Antiliberalismus, Antisozialismus, Antisemitismus, Antihumanismus und Rassismus der Nationalsozialisten; vielmehr müsse man in Naumann einen „bedeutenden Demokraten“ sehen.[35]

Ehrungen

In mehreren Städten, wie etwa in Arnsberg, Dortmund, Erfurt, Frankfurt-Bockenheim, Göttingen, Gummersbach, Hamburg-Harburg, Hohen Neuendorf, Karlsruhe, Köln-Porz, Leipzig, Leverkusen, Ludwigsburg, Marburg, Stralsund, Weimar, Wiesbaden-Rheingauviertel und Zwickau wurde jeweils eine Friedrich-Naumann-Straße nach ihm benannt. In Bremen gibt es einen Friedrich-Naumann-Ring, in Ludwigslust eine Friedrich-Naumann-Allee und in Gera sowie Fürstenwalde/Spree einen Friedrich-Naumann-Platz.

Seit 1972 existiert der Friedrich-Naumann-Haus e.V. in Gießen (Hessen), welcher Träger einer Jugendhilfeeinrichtung ist. Diese betreut Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in individuellen pädagogischen Settings. Der Verein wurde am 21. Januar 1972 von Mitgliedern und Freunden des CVJM Gießen gegründet.[36] Die Diakonie Düsseldorf betreibt ein Friedrich-Naumann-Haus für wohnungslose junge Männer.[37]

Schriften (Auswahl)

Originalmanuskript von Naumanns Artikelserie „Die Freiheit Luthers“ aus dem Jahr 1917 mit Korrekturen für die Drucklegung.
  • Arbeiterkatechismus oder der wahre Sozialismus. Vereinsbuchhandlung, Calw/Stuttgart 1889.
  • Was heisst Christlich-Sozial? 2 Bände. Deichert, Leipzig 1894.
  • Nationalsozialer Katechismus. Erklärung der Grundlinien des Nationalsozialen Vereins. Bousset & Kundt, Berlin 1897.
  • Asia. Eine Orientreise über Athen, Konstantinopel, Baalbek, Nazareth, Jerusalem, Kairo, Neapel. Hilfe, Berlin-Schöneberg 1899.
  • Demokratie und Kaisertum. Ein Handbuch für innere Politik. Hilfe, Berlin-Schöneberg 1900.
  • Neudeutsche Wirtschaftspolitik. Hilfe, Berlin-Schöneberg 1902.
  • Briefe über Religion. Hilfe, Berlin-Schöneberg 1903.
  • Gotteshilfe. Gesamtausgabe der Andachten aus den Jahren 1895–1902. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1904.
  • mit Theodor Barth: Die Erneuerung des Liberalismus. Hilfe, Berlin-Schöneberg 1906.
  • Sonnenfahrten. Hilfe, Berlin-Schöneberg 1909.
  • Die politischen Parteien. Hilfe, Berlin-Schöneberg 1910.
  • Geist und Glaube. Fortschritt, Berlin-Schöneberg 1911.
  • Freiheitskämpfe. Fortschritt, Berlin-Schöneberg 1911.
  • Im Reiche der Arbeit. Reimer, Berlin 1913.
  • Das Blaue Buch von Vaterland und Freiheit. Auszüge aus seinen Werken. 1.–50. Tausend Königstein i. Ts. u. Leipzig 1913 (laut Impressum: 1913, tatsächlich aber erst im Mai 1914 veröffentlicht: vgl. Anzeigenteil im Buch zu „Der deutsche Gedanke“ und Archiv des Verlages); 2. Auflage 51.–58. Tsd. Königstein i. Ts. u. Leipzig 1917.
  • Mitteleuropa. Reimer, Berlin 1915.

Bibliographie

Editionen

Eine unvollständige Ausgabe der Schriften Friedrich Naumanns wurde in den 1960er-Jahren im Auftrag der Friedrich Naumann-Stiftung von Theodor Schieder, Walter Uhsadel und Heinz Ladendorf im Westdeutschen Verlag (Köln und Opladen) herausgegeben:

    • Band 1: Religiöse Schriften. Bearb. von Walter Uhsadel. 1964.
    • Band 2: Schriften zur Verfassungspolitik. Bearb. von Wolfgang J. Mommsen. 1966.
    • Band 3: Schriften zur Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik. Bearb. von Wolfgang J. Mommsen. 1966.
    • Band 4: Schriften zum Parteiwesen und zum Mitteleuropaproblem. Bearb. von Thomas Nipperdey, Wolfgang Schieder. 1966.
    • Band 5: Schriften zur Tagespolitik. Bearb. von Alfred Milatz. 1967.
    • Band 6: Ästhetische Schriften. Bearb. von Heinz Ladendorf. 1969.

Darüber hinaus war nach 1999 unter Federführung von Rüdiger vom Bruch eine Gesamtausgabe der Schriften Friedrich Naumanns in zwölf Bänden geplant. Das Projekt konnte aber nicht realisiert werden.[38]

Literatur

  • Christian Mack: Friedrich Naumann – Symptom und Prototyp einer Theologie der Krise? Annäherungen an ein zeitgenössisches Paradigma. In: Jahrbuch zur Liberalismus-Forschung. Band 23, 2011, ISSN 0937-3624, S. 47–80.
  • Thomas Hertfelder: Von Naumann zu Heuss. Über eine Tradition des sozialen Liberalismus in Deutschland, Stiftung Bundespräsident-Theodor-Heuss-Haus, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-942302-03-6.
  • Traugott Jähnichen: Neudeutsche Kultur- und Wirtschaftspolitik. Friedrich Naumann und der Versuch einer Neukonzeptualisierung des Liberalismus im Wilhelminischen Deutschland. In: Wolther von Kieseritzky, Klaus-Peter Sick (Hrsg.): Demokratie in Deutschland. Chancen und Gefährdungen im 19. und 20. Jahrhundert. Beck, München 1999, ISBN 3-406-45336-8, S. 125–152.
  • Wilhelm Happ: Das Staatsdenken Friedrich Naumanns. Bouvier, Bonn 1967, DNB 456911111.
  • Christhard Schrenk: Friedrich Naumann und Heilbronn – Einblicke in das „Netzwerk Jäckh, Bruckmann, Heuss“. In: Jahrbuch zur Liberalismus-Forschung. Band 23, 2011, ISSN 0937-3624, S. 29–45.
  • Rüdiger vom Bruch (Hrsg.): Friedrich Naumann in seiner Zeit. de Gruyter, Berlin / New York 2000, ISBN 3-11-016605-4.
  • Ingrid Engel: Gottesverständnis und sozialpolitisches Handeln. Eine Untersuchung zu Friedrich Naumann. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1972, ISBN 3-525-87451-0.
  • Jürgen Frölich: „Rechts steht Rom und Ostelbien, links steht Königsberg und Weimar.“ Friedrich Naumann, die Gegner und die potentiellen Verbündeten des Liberalismus. In: Ewald Grothe, Ulrich Sieg (Hrsg.): Liberalismus als Feindbild. Wallstein, Göttingen 2014, ISBN 3-8353-1551-X, S. 113–133.
  • Richard Nürnberger: Imperialismus, Sozialismus und Christentum bei Friedrich Naumann. In: Historische Zeitschrift. Band 170, 1950, ISSN 0018-2613, S. 525–548.
  • Ralph Raico: Friedrich Naumann – ein deutscher Modelliberaler? In: Ders.: Die Partei der Freiheit. Studien zur Geschichte des deutschen Liberalismus. Lucius & Lucius, Stuttgart 1999, ISBN 3-8282-0042-7, S. 219–216 (mises.de, PDF).
  • Markus Schubert: Die Mitteleuropa-Konzeption Friedrich Naumanns und die Mitteleuropa-Debatte der 80er Jahre. Libertas, Sindelfingen 1993, ISBN 3-921929-66-0.
  • Hans-Walter Schmuhl: Friedrich Naumann und die Armenische Frage. Die deutsche Öffentlichkeit und die Verfolgung der Armenier vor 1915. In: Hans-Lukas Kieser, Dominik J. Schaller (Hrsg.): Der Völkermord an den Armeniern und die Shoah. Chronos, Zürich 2002, ISBN 3-0340-0561-X, S. 503–516 (online).
  • Peter Theiner: Sozialer Liberalismus und deutsche Weltpolitik. Friedrich Naumann im wilhelminischen Deutschland. Nomos, Baden-Baden 1983, ISBN 3-7890-0729-3.
  • Frank Fehlberg: Friedrich Naumann (1860–1919). In: Ders.: Protestantismus und Nationaler Sozialismus. Liberale Theologie und politisches Denken um Friedrich Naumann. Dietz, Bonn 2012, ISBN 3-8012-4210-2, S. 316–424.
  • Andreas Lindt: Friedrich Naumann und Max Weber. Theologie und Soziologie im wilhelminischen Deutschland. Kaiser, München 1973, ISBN 3-459-00854-7.
  • Michael Panzer: Der Einfluß Max Webers auf Friedrich Naumann. Ein Bild der liberalen Gesellschaft in der wilhelminischen und nachwilhelminischen Ära. Creator-Verlag, Würzburg 1986, ISBN 3-89247-005-7.
  • Herbert Mayer: Im Dienste des Liberalismus. Der Politiker Friedrich Naumann (1860–1919). In: Berlinische Monatsschrift (Luisenstädtischer Bildungsverein). Heft 8, 1999, ISSN 0944-5560, S. 73–78 (luise-berlin.de).
  • Rainer Schmidt: Wider den großbürgerlichen Konservativismus. Friedrich Naumanns liberale Sammlungspolitik. In: Wolfgang Bialas, Georg Iggers (Hrsg.): Intellektuelle in der Weimarer Republik. Lang, Frankfurt am Main 1995, ISBN 3-631-48423-2, S. 139–158.
  • Wolfgang Hardtwig: Friedrich Naumann in der deutschen Geschichte. In: Jahrbuch zur Liberalismus-Forschung. Band 23, 2011, ISSN 0937-3624, S. 9–28.
  • Werner Conze: Friedrich Naumann. Grundlagen und Ansatz seiner Politik in der nationalsozialen Zeit (1895–1903). In: Walther Hubatsch (Hrsg.): Schicksalswege deutscher Vergangenheit. Beiträge zur geschichtlichen Deutung der letzten hundertfünfzig Jahre. Festschrift für Siegfried A. Kaehler. Droste, Düsseldorf 1950, DNB 454340532, S. 355–386.
  • Inho Na: Sozialreform oder Revolution. Gesellschaftspolitische Zukunftsvorstellungen im Naumann-Kreis 1890–1903/04. Tectum, Marburg 2003, ISBN 3-8288-8562-4.
  • Gerd Fesser: Friedrich Naumann (1860–1919). In: Bernd Heidenreich (Hrsg.): Politische Theorien des 19. Jahrhunderts. Konservatismus, Liberalismus, Sozialismus. 2. Auflage. Akademie, Berlin 2002, ISBN 3-05-003682-6, S. 399–411.
  • Jürgen Frölich: „Wirklich staatsmännisch veranlagter Kopf“ oder eher „Prophet und Lehrmeister“? – Friedrich Naumann als liberaler Politiker im Kaiserreich. In: Jahrbuch zur Liberalismus-Forschung. Band 23, 2011, ISSN 0937-3624, S. 81–93.
  • Andreas Peschel: Friedrich Naumanns und Max Webers „Mitteleuropa“. Eine Betrachtung ihrer Konzeptionen im Kontext mit den „Ideen von 1914“ und dem Alldeutschen Verband. TUD-Press, Dresden 2005, ISBN 3-938863-00-5.
  • Theodor Heuss: Friedrich Naumann. Der Mann, das Werk, die Zeit. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1937; 2. Auflage. Wunderlich, Stuttgart/Tübingen 1949, DNB 452001021.
  • Hans-Joachim Schoeps: Friedrich Naumann als politischer Erzieher. In: Zeitschrift für Religions- und Geistesgeschichte. Band 20, 1968, ISSN 0044-3441, S. 3–13.
  • Olaf Lewerenz: Zwischen Reich Gottes und Weltreich. Friedrich Naumann in seiner Frankfurter Zeit unter Berücksichtigung seiner praktischen Arbeit und seiner theoretischen Reflexion. Pro Universitate, Sinzheim 1994, ISBN 3-930747-00-6.
  • Hans Voelter: Friedrich Naumann und der deutsche Sozialismus. Salzer, Heilbronn 1950.
  • Stefan-Georg Schnorr: Liberalismus zwischen 19. und 20. Jahrhundert. Reformulierung liberaler politischer Theorie in Deutschland und England am Beispiel von Friedrich Naumann und Leonard Trelawny Hobhouse. Nomos, Baden-Baden 1990, ISBN 3-7890-2079-6.
  • Moshe Zimmermann: A Road not Taken – Friedrich Naumann’s Attempt at a Modern German Nationalism. In: Journal of Contemporary History. Band 17, 1982, ISSN 0022-0094, S. 689–708.
  • John E. Groh: Friedrich Naumann. From Christian Socialist to Social Darwinist. In: Journal of Church & State. Band 17, 1975, ISSN 0021-969X, S. 25–47.
  • Wolfhart Pentz: The Meaning of Religion in the Politics of Friedrich Naumann. In: Zeitschrift für Neuere Theologiegeschichte. Band 9, 2002, ISSN 1612-9776, S. 70–97.
  • Rolf Steltemeier: Friedrich Naumann (1860–1919) – nationaler Sozialliberalismus. In: Ders.: Liberalismus. Ideengeschichtliches Erbe und politische Realität einer Denkrichtung. Nomos, Baden-Baden 2015, ISBN 3-8487-2236-4, S. 285–295.
  • Ursula Krey: Der Naumann-Kreis im Kaiserreich. Liberales Milieu und protestantisches Bürgertum. In: Jahrbuch zur Liberalismus-Forschung. Band 7, 1995, ISSN 0937-3624, S. 57–81.
  • Philippe Alexandre: Ein früher Verständigungspolitiker? – Friedrich Naumann und Frankreich. In: Jahrbuch zur Liberalismus-Forschung. Band 23, 2011, ISSN 0937-3624, S. 95–112.
  • Jörg Villain: Zur Genesis der Mitteleuropakonzeption Friedrich Naumanns bis zum Jahre 1915. In: Jahrbuch für Geschichte. Band 15, 1977, ISSN 0448-1526, S. 207–215.
  • Asaf Kedar: Max Weber, Friedrich Naumann and the Nationalization of Socialism. In: History of Political Thought. Band 31, 2010, ISSN 0143-781X, S. 129–154.
  • Jürgen Frölich: „Aus überkommenen Bindungen zu einer individualistischen Freiheit des Glaubens“. Friedrich Naumann und die Rolle der Konfessionen und Kirchen. In: Jahrbuch zur Liberalismus-Forschung. Band 25, 2013, ISSN 0937-3624, S. 331–341.
  • Jürgen Frölich: Friedrich Naumann, der Liberalismus und die Frauenemanzipation im ausgehenden deutschen Kaiserreich. In: Innsbrucker Historische Studien. Band 26, 2010, ISSN 1011-2316, S. 69–81.
  • Jürgen Christ: Staat und Staatsraison bei Friedrich Naumann. Winter, Heidelberg 1969, DNB 456272089.
  • Jürgen Frölich: Ein wilhelminischer Bismarckianer? Friedrich Naumann und „Bismarcks Erbschaft“. In: Jahrbuch zur Liberalismus-Forschung. Band 27, 2015, ISSN 0937-3624, S. 65–80.
  • Jürgen Frölich: „Eine Politik der Linken wird immer eine Politik des Friedens sein“? Krieg und Frieden bei Friedrich Naumann. In: Jahrbuch zur Liberalismus-Forschung. Band 31, 2019, ISSN 0937-3624, S. 97–112.
  • Theodor Heuss, Redaktion der NDB: Naumann, Friedrich. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 18, Duncker & Humblot, Berlin 1997, ISBN 3-428-00199-0, S. 767–769 (Digitalisat).
  • Marcus Llanque: Friedrich Naumann und das Problem des nationalen Sozialliberalismus. In: Richard Faber (Hrsg.): Liberalismus in Geschichte und Gegenwart. Königshausen & Neumann, Würzburg 2000, ISBN 3-8260-1554-1, S. 131–149.
  • Gerd Fesser: Friedrich Naumann als Antipode Eugen Richters. In: Jahrbuch zur Liberalismus-Forschung. Band 19, 2007, ISSN 0937-3624, S. 101–111.
  • Walter Göggelmann: Christliche Weltverantwortung zwischen sozialer Frage und Nationalstaat. Zur Entwicklung Friedrich Naumanns 1860–1903. Nomos, Baden-Baden 1987, ISBN 3-7890-1371-4.
  • Frank-Michael KuhlemannNaumann, Friedrich. In: Religion in Geschichte und Gegenwart (RGG). 4. Auflage. Band 6, Mohr-Siebeck, Tübingen 2003, Sp. 157–158.
  • Jürgen Frölich, Ewald Grothe, Wolther von Kieseritzky (Hrsg.): Fortschritt durch sozialen Liberalismus. Politik und Gesellschaft bei Friedrich Naumann (= Staatsverständnisse. Band 151). Nomos Verlag, Baden-Baden 2021, ISBN 978-3-8487-6696-3.
  • Martin Bennhold: Mitteleuropa – eine deutsche Politiktradition. Zu Friedrich Naumanns Konzeption und ihren Folgen. In: Blätter für deutsche und internationale Politik. Band 37, 1992, ISSN 0006-4416, S. 977–989.
  • Jürgen Frölich: „Jede Zeit hat ihre Freiheiten, die sie sucht.“ Friedrich Naumann und der Liberalismus im ausgehenden Kaiserreich. In: Detlef Lehnert (Hrsg.): Sozialliberalismus in Europa. Herkunft und Entwicklung im 19. und frühen 20. Jahrhundert. Böhlau, Köln/Weimar/Wien 2012, ISBN 3-412-20927-9, S. 135–157.
  • Hermann Timm: Friedrich Naumanns theologischer Widerruf. Ein Weg protestantischer Sozialethik im Übergang vom 19. zum 20. Jahrhundert. Kaiser, München 1967, DNB 458347213.
  • Winfried Gebhardt: Friedrich Naumann. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 6, Bautz, Herzberg 1993, ISBN 3-88309-044-1, Sp. 504–506.
  • Kurt Oppel: Friedrich Naumann. Zeugnisse seines Wirkens. Calwer, Stuttgart 1961, DNB 453540368.
  • Philippe Alexandre: „Herr Friedrich Naumann ist eine der interessantesten Figuren des zeitgenössischen Deutschland.“ Zur Wahrnehmung eines deutschen Liberalen in Frankreich. In: Jahrbuch zur Liberalismus-Forschung. Band 31, 2019, ISSN 0937-3624, S. 285–315.
  • William O. Shanahan: Friedrich Naumann. A Mirror of Wilhelmian Germany. In: The Review of Politics. Band 13, 1951, ISSN 0034-6705, S. 267–301.

Weblinks

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Wikisource: Friedrich Naumann – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise

  1. https://pfarrerbuch.de/sachsen/person/1525263539
  2. https://pfarrerbuch.de/sachsen/person/317131341
  3. Theodor Heuss: Friedrich Naumann: der Mann, das Werk, die Zeit. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1937, S. 41.
  4. Marc Zirlewangen: Das Kyffhäuserfest der Vereine Deutscher Studenten von 1881 – Ein zweites Wartburgfest? In: Harald Lönnecker, Klaus Malettke (Hrsg.): 200 Jahre Wartburgfest. 18. Oktober 1817 – 18. Oktober 2017. Studien zur politischen Bedeutung, zum Zeithintergrund und zum Fortwirken der Wartburgfeier. (= Darstellungen und Quellen zur Geschichte der deutschen Einheitsbewegung im 19. und 20. Jahrhundert. Band 22), Universitätsverlag Winter, Heidelberg 2019, ISBN 978-3-8253-4616-4, S. 431.
  5. Die Hilfe. Wochenschrift für Politik, Literatur und Kunst.
  6. So der Titel einer Schrift von 1906. In: Friedrich Naumann: Werke. Band 4. Westdeutscher Verlag, Köln/Opladen 1964, S. 272–282.
  7. So Naumann 1908, vgl. Dritter Delegiertentag des Wahlvereins der Liberalen zu Frankfurt am Main 21. und 22. April 1908. Berlin-Schöneberg o. J., S. 47.
  8. Naumann: Die Entscheidung. In: Die Hilfe, Nr. 14, 4. April 1909, S. 211.
  9. Alastair P. Thompson: Left Liberals, the State and Popular Politics in Wilhelmine Germany. Oxford / New York 2000, S. 360.
  10. Jürgen Frölich: Von Heilbronn in den Reichstag. Theodor Heuss, Friedrich Naumann und die „Hottentotten-Wahlen“ in Heilbronn 1907. In: Zeitschrift für Württembergische Landesgeschichte. Band 67, 2008, S. 353–366. Kaiserliches Statistisches Amt (Hrsg.): Statistik der Reichstagswahlen von 1907. Puttkammer & Mühlbrecht, Berlin 1907, S. 94 (Sonderveröffentlichung zu den Vierteljahresheften zur Statistik des Deutschen Reiches). Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1907. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. durch einen Anhang ergänzte Auflage. Nachtrag. Die Reichstagswahl von 1907 (12. Legislaturperiode). Verlag Carl Heymann, Berlin 1908, S. 71.
  11. Bureau des Reichstages (Hrsg.): Nachtrag zum Reichstags-Handbuch der 13. Legislaturperiode. Abgeschlossen am 26. April 1916. Reichstagsdruckerei, Berlin 1916, S. 20 f., dort auch Kurzbiografie; Bild auf S. 47.
  12. Angelika Schaser: Helene Lange und Gertrud Bäumer. Eine politische Lebensgemeinschaft. Böhlau, Köln 2010, S. 130–145. Helene Lange: Lebenserinnerungen. Herbig, Berlin 1925, Kap. 23, Volltext (Gutenberg-DE).
  13. Stephan Meder, Arne Duncker, Andrea Czelk: Die Rechtsstellung der Frau um 1900 – eine kommentierte Quellensammlung. Böhlau Verlag, Köln / Weimar / Wien 2010, ISBN 978-3-412-20577-5, S. 650.
  14. Vgl. etwa Friedrich Naumann: Asia. Verlag der Hilfe, Berlin 1899, S. 31 f. u. 135–141.
  15. Eduard Stadtler: Erinnerungen. Band 1: Als Antibolschewist 1918–1919. Neuer Zeitverlag, Düsseldorf 1935, S. 12 f.
  16. Theodor Heuss: Friedrich Naumann. Der Mann, das Werk, die Zeit. 3. Auflage. Siebenstern, München/Hamburg 1968, S. 482, S. 529 f.
  17. Hans-Jürgen Mende: Lexikon Berliner Begräbnisstätten. Pharus-Plan, Berlin 2018, ISBN 978-3-86514-206-1, S. 755.
  18. Ehrengrabstätten des Landes Berlin (Stand: November 2018). (PDF, 413 kB) Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, S. 61; abgerufen am 15. März 2019. Anerkennung und weitere Erhaltung von Grabstätten als Ehrengrabstätten des Landes Berlin. (PDF, 369 kB). Abgeordnetenhaus von Berlin, Drucksache 18/1489 vom 21. November 2018, S. 1 und Anlage 2, S. 10; abgerufen am 15. März 2019.
  19. Hans Dieter Hellige (Hrsg.): Walther Rathenau-Gesamtausgabe. Band 6: Walther Rathenau, Maximilian Harden. Briefwechsel 1897–1920. G. Müller, München 1983, ISBN 3-7953-0505-5, S. 256.
  20. Gangolf Hübinger: „Maschine und Persönlichkeit“. Friedrich Naumann als Kritiker des Wilhelminismus. In: Rüdiger vom Bruch (Hrsg.): Friedrich Naumann in seiner Zeit. de Gruyter, Berlin 2000, ISBN 3-11-016605-4, S. 167–188, hier: S. 186.
  21. Gerhard Ritter: Staatskunst und Kriegshandwerk. Das Problem des „Militarismus“ in Deutschland. Band 3: Die Tragödie der Staatskunst. Bethmann Hollweg als Kriegskanzler (1914–1917). München 1964, S. 117.
  22. Friedrich Naumann: Mitteleuropa. Reimer, Berlin 1915, S. 44 ff.
  23. Richard W. Kapp: Bethmann-Hollweg, Austria-Hungary and Mitteleuropa 1914–1915. In: Austrian History Yearbook, 19/20, Part 1 (1983/1984), S. 215–236, hier S. 223.
  24. Volker Ullrich: Die polnische Frage und die deutschen Mitteleuropapläne im Herbst 1915. In: Historisches Jahrbuch der Görres-Gesellschaft 104, 1984, S. 348–371, hier: S. 362.
  25. Stephan Verosta: The German Concept of Mitteleuropa, 1914–1918 and its Contemporary Critics. In: Robert A. Kann, Béla A. Király, Paula S. Fichtner: The Habsburg Empire in World War I. Essays on the Intellectual, Military, Political and Economic Aspects of the Habsburg War Effort. New York 1977, S. 203–220, hier: S. 204 und 208.
  26. Karl Dietrich Erdmann (Hrsg.), Kurt Riezler: Tagebücher, Aufsätze, Dokumente. Göttingen 1972, S. 30; und Volker Ullrich: Die polnische Frage und die deutschen Mitteleuropapläne im Herbst 1915. In: Historisches Jahrbuch der Görres-Gesellschaft, Band 104, 1984, S. 348–371, hier: S. 362.
  27. Fritz Fischer: Griff nach der Weltmacht. Die Kriegszielpolitik des kaiserlichen Deutschland 1914/18. Düsseldorf 1964, S. 191.
  28. Fritz Stern: Bethmann Hollweg und der Krieg. Die Grenzen der Verantwortung. Tübingen 1968, S. 29 f.
  29. Angelika Schaser: Helene Lange und Gertrud Bäumer. Eine politische Lebensgemeinschaft. Böhlau, Köln 2010, S. 131 f.
  30. Theodor Heuss: Friedrich Naumann. Der Mann, das Werk, die Zeit. 2. Auflage. Tübingen 1949, S. 512.
  31. Joachim Radkau: Theodor Heuss. München 2013, ISBN 978-3-446-24355-2, S. 216 f.
  32. Götz Aly: Die Leiche im Keller der FDP. In: Frankfurter Rundschau, 24. Januar 2011.
  33. Götz Aly: Die Leiche im Keller der FDP. (Memento desOriginals vom 30. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.berliner-zeitung.de In: Berliner Zeitung, 25. Januar 2011.
  34. Wolfgang Gerhardt: Kein Wegbereiter des Nationalsozialismus. (Memento desOriginals vom 3. Dezember 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.berliner-zeitung.de In: Berliner Zeitung, 5. Februar 2011; Leserbrief.
  35. Erhard Eppler: Der linke Liberale. In: Frankfurter Rundschau, 16. Februar 2011.
  36. https://fnh-giessen.de/wirueberuns.html
  37. Webseite der Diakonie Düsseldorf.
  38. Hans Cymorek: Friedrich Naumanns Werk und Nachlaß. Ein Editionsprojekt an der Humboldt-Universität zu Berlin sowie den Universitäten Bochum und Marburg. In: Jahrbuch der historischen Forschung. Band 4, 1999.

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