Friedrich Henke (Mediziner)

Friedrich Henke (* 5. August 1868 in Rostock; † 2. November 1943 in Breslau) war ein deutscher Pathologe und Hochschullehrer an der Universität Breslau.

Leben

Friedrich Henke war Sohn des Hochschullehrers Wilhelm Henke, Professor für Anatomie in Tübingen. Seine Schwester Anna (1872–1944) war Porträtmalerin.[1]

Henke studierte Medizin in Leipzig und Tübingen und wurde 1893 zum Dr. med. promoviert.[2] Er habilitierte sich 1897.[3] 1898 ging er an die Universität Breslau und erhielt dort 1903 den Professorentitel. 1904 wurde er Leiter des Pathologischen Instituts des Krankenhauses Charlottenburg-Westend. 1906 bis 1911 war er Leiter des Pathologischen Instituts in Königsberg. Ab 1913 war er ordentlicher Professor an der Universität Breslau. Er war mit Otto Lubarsch Herausgeber des Handbuchs der speziellen und patholologischen Anatomie und Histologie, das ab 1924 im Springer-Verlag erschien.

Henke war seit dem Wintersemester 1886/87 Mitglied der Studentenverbindung AV Igel Tübingen.[4]

Schriften

  • Mikroskopische Geschwulstdiagnostik, 1906

Literatur

  • Christian Tilitzki: Die Albertus-Universität Königsberg. Ihre Geschichte von der Reichsgründung bis zum Untergang der Provinz Ostpreußen (1871–1945). Band 1. 1871–1918. de Gruyter, Berlin 2013, ISBN 978-3-05-006090-3, S. 544 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  • Eintrag in Rudolf Vierhaus (Hrsg.), Deutsche Biographische Enzyklopädie, K. G. Saur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Familie Henke, Deutsche Biographie
  2. Dissertation: Über die Desinfection inficirter Hände und die Nothwendigkeit der geburtshilflichen Abstinenz.
  3. Habilitationsschrift: Die experimentelle Erzeugung von Diphtherie bei Thieren durch die Löffler’schen Diphtheriebacillen.
  4. Altenverein der Tübinger Verbindung Igel e.V. / Akademische Verbindung Igel, Tübingen: Mitgliederverzeichnis 1871–2011, Tübingen 2011, Nr. 117.