Fretterbach
| Fretterbach Fretter | ||
Fretterbach in Lenhausen an der Brücke der B236 | ||
| Daten | ||
| Gewässerkennzahl | DE: 276652 | |
| Lage | Deutschland | |
| Flusssystem | Rhein | |
| Abfluss über | Lenne → Ruhr → Rhein → Nordsee | |
| Quelle | nordöstlich von Fehrenbracht 51° 13′ 57″ N, 8° 6′ 35″ O | |
| Quellhöhe | 443 m ü. NN[1] | |
| Mündung | bei Lenhausen in die LenneKoordinaten: 51° 12′ 18″ N, 7° 58′ 14″ O 51° 12′ 18″ N, 7° 58′ 14″ O | |
| Mündungshöhe | 224 m ü. NN[1] | |
| Höhenunterschied | 219 m | |
| Sohlgefälle | 13 ‰ | |
| Länge | 16,7 km[2] | |
| Einzugsgebiet | 44,772 km²[2] | |
| Abfluss[3] AEo: 44,719 km² an der Mündung | MQ Mq | 952 l/s 21,3 l/(s km²) |
Der Fretterbach ist ein fast 17 km langer, orografisch rechter Nebenfluss der Lenne im nordrhein-westfälischen Finnentrop.
Name
In den ersten urkundlichen Nennungen wird der Bach als Vretere (1338 und 1387) bezeichnet. Die Etymologie ist unsicher. Möglicherweise besteht ein Zusammenhang mit dem mittelniederdeutschen Wort vratem für 'Dunst, Hauch'.[4]
Geographie
Verlauf
Der Fretterbach entspringt dem Fretterspring, nordöstlich von Finnentrop-Fehrenbracht an der Südostflanke der Brachter Höhe (528 m ü. NN) auf einer Höhe von ca. 443 m ü. NN. Ab hier fließt der Bach vorrangig in südwestliche Richtung durch Fehrenbracht, Serkenrode, Fretter, Deutmecke und Frettermühle. Unterhalb von Frettermühle wendet sich der Fretterbach nach Nordwesten und passiert noch Müllen, bevor er nach Durchfließen von Lenhausen auf 224 m ü. NN rechtsseitig in die Lenne mündet.
Im Verlauf seines 16,7 km langen Weges hat der Fretterbach einen Höhenunterschied von 219 m, was einem mittleren Sohlgefälle von 13,1 ‰ entspricht.
Größe und benachbarte Einzugsgebiete
Das 44,772 km² große Einzugsgebiet des Fretterbachs wird über Lenne, Ruhr und Rhein in die Nordsee entwässert.
Dabei grenzt das Einzugsgebiet des Fretterbachs im Uhrzeigersinn an das des Glingebachs (nördlich), der Salwey (nordöstlich und östlich) sowie Elspebach und Hespeckebach (südlich).
Das Einzugsgebiet des Fretterbachs zählt etwa 10.000 Einwohner, wobei die Orte Finnentrop, Fretter und Lenhausen den größten Teil hiervon ausmachen. Die Einwohnerdichte in diesem Siedlungsgebiet beträgt daher insgesamt etwa 220 EW/km². Verglichen mit der gesamten Gemarkungsfläche Finnentrops ist das Frettertal um rund ein Drittel dichter besiedelt.
Zuflüsse
Von der Quelle zur Mündung. Daten nach dem Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW
- Mühlenschladebach (rechts), 0,5 km[5]
- Nügmecke (links), 1,7 km, 0,93 km²
- Hemkesiepen (rechts), 1,5 km, 0,80 km²
- Steckmecke (rechts), 0,7 km[5]
- Abendsiepen (rechts), 0,7 km[5]
- Immecke (rechts), 0,9 km[5]
- Freitsiepen (rechts), 0,2 km[5]
- Schöndelter Bach (Leiermecke) (links), 4,8 km, 6,95 km²
- Giebelscheider Bach (rechts), 4,6 km, 5,20 km²
- Rickmecke (links), 1,0 km, 1,15 km²
- Bermecke (rechts), 4,2 km, 3,38 km²
- Koltermecke (rechts), 5,2 km, 3,97 km²
- Lettmecke (rechts), 2,1 km, 3,17 km²
Einzelnachweise
- ↑ a b Deutsche Grundkarte 1:5000
- ↑ a b Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise)
- ↑ Modellierte Abflusswerte nach dem ELWAS-WEB - Wasserdaten NRW des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr NRW (Hinweise)
- ↑ Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter, Berlin / Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 155, „Fretterbach“ (Auszug in der Google-Buchsuche).
- ↑ a b c d e Eigenmessung
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Autor/Urheber: Du Hugin Skulblaka, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Fretterbach in Lenhausen zwischen B236 und Mündung, Juli 2023
