Frauenhorst

Frauenhorst
Koordinaten: 51° 42′ 51″ N, 13° 12′ 25″ O
Höhe: 78 m ü. NHN
Eingemeindung:1. Januar 1974
Postleitzahl:04916
Vorwahl:03535

Frauenhorst ist ein bewohnter Gemeindeteil der amtsfreien Stadt Herzberg (Elster) im Landkreis Elbe-Elster in Brandenburg.[1] Der Ort liegt an der Schwarzen Elster.[2]

Geschichte

Der Ort wurde 1269 erstmals im Urkundenbuch Dobrilugk erwähnt als (Borchardo militi de) Vrowenhorts. Der Name des ehemaligen Rittergutes deutet auf eine Verehrung der Frau. Horst deutet auf einen Hügel im Gesträuch oder Erhöhung im Sumpfgebiet hin.[3]

Bis 1815 gehörte der Ort zum Amt Annaburg. 1550 lebten hier 19 besessene Mann, davon 13 Hüfner, ein Lehnrichter und fünf Gärtner, die unmittelbar dem Amt Lochau unterstanden. Ein Mann entrichtete seine Zinse jedoch dem Pfarrer in Herzberg.

Die Ortsflur grenzte mit der Annaburger Heide, Grochwitz und Mahdel.

Frauenhorst hatte ursprünglich keine Kirche, sondern war eine Filiale von Herzberg.

Weblinks

Commons: Frauenhorst – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Stadt Herzberg (Elster) – Ortsteile nach § 45 Kommunalverfassung – Bewohnte Gemeindeteile – Wohnplätze. (Nicht mehr online verfügbar.) In: service.brandenburg.de. Ministerium des Innern und für Kommunales des Landes Brandenburg, archiviert vom Original am 5. November 2016; abgerufen am 6. November 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/service.brandenburg.de
  2. BrandenburgViewer der Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg (LGB)
  3. Die Ortsnamen des Schweinitzer Landes, Akademie-Verlag, Berlin 1964, Walter Wenzel

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Wappen Herzberg (Elster).png
Wappen der amtsfreien Stadt Herzberg (Elster), Landkreis Elbe-Elster, Brandenburg.
Wappenbeschreibung
„In Silber auf grünem Dreiberg ein schreitender roter Hirsch (mit 12 Enden).“

Namen und Wappen erhielt der Ort durch Dietrich von Brehna, der hier 1254 eine Münzstätte betrieb und sein Wappentier der Stadt gab. Es ist ein redendes Wappen, denn es stützt sich auf den Ortsnamen, der ursprünglich „Hirschberg“ bedeutete. Das Wappenbild mit der Umschrift: „SECRETVM HERCZBERCH“ ist erstmals an einer Urkunde des Jahres 1391 zu sehen. Den Ortsnamen versucht eine Sage zu erklären, wonach Albrecht der Bär an der Stelle, an der er auf einer Jagd einen Kapitalhirsch erlegte, die Stadt gründete und sie Hirschberg nannte.

Bestätigt durch den Innenminister des Landes Brandenburg am 19. Januar 1993. Der hier dargestellte Aufriss in stilisierter Form ist seit 2019 in Gebrauch.
Frauenhorst-Dorfkirche.jpg
Autor/Urheber: Webka - K. Kletke, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Dorfkirche von Frauenhorst, Herzberg (Elster), Brandenburg