Franz von Veltheim

Franz von Veltheim

Franz Wilhelm Werner von Veltheim (* 10. November 1785 in Rothenburg (Saale); † 31. Dezember 1839 auf Ostrau, Schönfließ (Oberhavel)) war ein deutscher Geologe und Berghauptmann im Königreich Preußen.

Leben

Veltheims Vater war der Berghauptmann Carl Christian Septimus von Veltheim (1751–1796).

Veltheim heiratete am 26. Februar 1812 auf Schloss Destedt Gräfin Marianne von Veltheim (* 26. Februar 1794 in Braunschweig; † 10. Mai 1844 auf Gut Schönfließ), die Tochter des Grafen August Ferdinand von Veltheim auf Harbke und der Ottonie von Arnim. Sein ältester Enkel war Werner von Veltheim, Schlosshauptmann von Schloss Königs Wusterhausen.

Veltheim war Gutsherr auf Ostrau (Petersberg), Kösseln und Groß-Wartenberg (Anhalt). 1833 war er für den Stand der Ritterschaft im Wittenbergscher Wahlbezirk Abgeordneter im Provinziallandtag der Provinz Sachsen.

Er war Mitglied der Naturforschenden Gesellschaft (Halle). Von 1824 bis 1839 war er Präsident des Thüringisch-Sächsischen Geschichtsvereins.

Als Direktor des Eislebener Bergamtes rief er in der Zeit der Befreiungskriege gegen Napoleon Bonaparte zur Bildung eines Bataillons von Kriegsfreiwilligen der Berg- und Hüttenleute im Mansfelder Land auf, welches am 25. Dezember 1813 als Pioniereinheit gegründet wurde. Damit ging er in die preußische Militärgeschichte ein. Die Titulatur eines Ober-Berghauptmann und damit an der Spitze des gesamten Verwaltung des Berg,- Hütten- und Salinenwesens in Preußen erhielt er 1835.^[1] Sein jüngerer Bruder Major Karl Achaz (1787–1859) war Besitzer der damaligen Allodialgüter Schönfließ und Stolpe bei Berlin und Mitinhaber der Familienfideikommissstiftung Ostrau. Da dieser kinderlos verstarb erbten Werner von Veltheims Söhne dessen Anteile.

Ehrungen

• Mitglied der Kaiserlich Leopoldinisch-Carolinischen Deutschen Akademie der Naturforscher
• Roter Adlerorden 2. Klasse mit Stern und Eichenlaub^[2]
• Eisernes Kreuz am weißen Bande^[2]

Einzelnachweise

1. ↑ Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser 1861. In: Genealogisches Standardwerk. Elfter Jahrgang Auflage. Freiherrliche Häuser nach alphabetischer Ordnung, Nr. 4. Justus Perthes, Gotha 24. Oktober 1860, S. 887–888 (uni-duesseldorf.de [abgerufen am 22. Oktober 2021]). 
2. ↑ ^{a b} ostrau.de. Evangelisches Kirchspiel Ostrau, Redaktion Halle, 2021 (Memento des Originals vom 9. März 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ostrau.de

Literatur

• Hans Friedrich v. Ehrenkrook: Genealogisches Handbuch des Adels, Adelige Häuser A Band I, Seite 394, Band 5 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1953, ISSN 0435-2408
• Rudolf Mirsch: Zur Bedeutung des Königlichen Preußischen Mansfelder Pionierbataillons, Mansfeld Echo, Hergisdorf, Halberstadt, Nr. 1/2004

Weblinks

• Biografie
• Literaturliste im Online-Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin
• Graf und Gräfin von Veltheim (ostrau.de)