Französische Fußballnationalmannschaft/Weltmeisterschaften

Frankreich
République française
WM-Rekordtorschütze:Just Fontaine (13)
WM-Rekordspieler:Fabien Barthez und Thierry Henry (17)
Rang:7
Ausrichter:1938 und 1998
Bilanz
66 WM-Spiele
34 Siege
13[1] Unentschieden
19 Niederlagen
120:77 Tore
Statistik
Erstes WM-Spiel
FrankreichFrankreich Frankreich 4:1 Mexiko Mexiko 1918
Montevideo (URY); 13. Juli 1930
Höchste WM-Siege
FrankreichFrankreich Frankreich 7:3 Paraguay Paraguay 1954
Norrköping (SWE); 8. Juni 1958
FrankreichFrankreich Frankreich 4:0 Nordirland Nordirland
Norrköping (SWE); 19. Juni 1958
Höchste WM-Niederlage
FrankreichFrankreich Frankreich 2:5 Brasilien Brasilien 1889
Solna (SWE); 24. Juni 1958
Erfolge

Weltmeisterschaft
Endrundenteilnahmen15 (Erste: 1930)
Beste ErgebnisseWeltmeister
1998 und 2018
Beste Platzierungen in den Austragungsländern der FIFA-Fußballweltmeisterschaften
Französische-WM-Platzierungen.PNG
(Stand: April 2022)

Der Artikel beinhaltet eine ausführliche Darstellung der französischen Fußballnationalmannschaft bei Weltmeisterschaften.

Überblick

Frankreich meldete sich als einzige europäische Mannschaft zu allen Weltmeisterschaften, erreichte aber nur 15-mal die WM-Endrunde und scheiterte bisher sechsmal in der Qualifikation. Zweimal wurde Frankreich Weltmeister – als bisher letzter Gastgeber und bei der bisher letzten Austragung.


JahrGastgeberlandTeilnahme bis…Letzte GegnerErgebnis[2]TrainerBemerkungen und Besonderheiten
1930UruguayVorrundeMexiko, Chile, Argentinien7.Raoul Caudron
1934ItalienAchtelfinaleÖsterreich9.EnglandEngland Sid Kimpton
1938FrankreichViertelfinaleItalien6.Maurice Cottenet
1950Brasiliennicht qualifiziert---------In der Qualifikation an Jugoslawien gescheitert. Die nachträgliche Einladung nach dem Rückzug anderer Mannschaften wurde nicht angenommen.
1954SchweizVorrundeJugoslawien, Mexiko11.Pierre Pibarot
1958SchwedenSpiel um Platz 3Deutschland3.Albert BatteuxJust Fontaine mit 13 Toren Torschützenkönig
1962Chilenicht qualifiziert---------In der Qualifikation an Bulgarien gescheitert
1966EnglandVorrundeMexiko, Uruguay, England13.Henri Guérin
1970Mexikonicht qualifiziert---------In der Qualifikation an Schweden gescheitert
1974Deutschlandnicht qualifiziert---------In der Qualifikation an der Sowjetunion gescheitert
1978ArgentinienVorrundeItalien, Argentinien, Ungarn12.Michel Hidalgo
1982SpanienSpiel um Platz 3Polen4.Michel HidalgoIm Halbfinale im ersten Elfmeterschießen der WM-Geschichte an Deutschland gescheitert (Nacht von Sevilla)
1986MexikoSpiel um Platz 3Belgien3.Henri MichelIm Halbfinale wieder an Deutschland gescheitert
1990Italiennicht qualifiziert---------In der Qualifikation an Jugoslawien und Schottland gescheitert
1994USAnicht qualifiziert---------In der Qualifikation an Schweden und Bulgarien gescheitert
1998FrankreichFinaleBrasilienWeltmeisterAimé Jacquet1. WM-Titel
2002Südkorea/JapanVorrundeSenegal, Uruguay, Dänemark28.Roger LemerreAls erster Titelverteidiger ohne Tor ausgeschieden
2006DeutschlandFinaleItalien2.Raymond DomenechNiederlage im Elfmeterschießen
2010SüdafrikaVorrundeUruguay, Mexiko, Südafrika29.Raymond Domenech
2014BrasilienViertelfinaleDeutschland7.Didier Deschamps
2018RusslandFinaleKroatienWeltmeisterDidier DeschampsIn der Qualifikation setzte sich die Mannschaft gegen Schweden, die Niederlande, Bulgarien, Belarus und Luxemburg durch.
2022KatarqualifiziertIn der Qualifikation sind die Ukraine, Finnland, Bosnien&Herzegowina und Kasachstan die Gegner. Bei der Endrunde treffen die Franzosen auf Dänemark, Tunesien und Australien, die Vereinigten Arabischen Emirate oder Peru.

Statistik (Angaben inkl. 2018: 21 Weltmeisterschaften; Prozentangaben sind gerundet)

Platzierung der französischen Mannschaft in der ewigen WM-Tabelle
  • Nicht qualifiziert: 6× (29 %; 1950, 1962, 1970, 1974, 1990, 1994)
  • Sportliche Qualifikation (inkl. Teilnahme als Titelverteidiger): 12× (57 % bzw. bei 67 % der Versuche)
  • Ohne Qualifikation teilgenommen (inkl. automatische Qualifikation als Gastgeber): 3× (14 %; 1930, 1938, 1998)
    • Vorrunde: 6× (29 %; 1930, 1954, 1966, 1978, 2002 und 2010)
    • Achtelfinale bzw. Erste Runde: 1× (5 %; 1934)
    • Viertelfinale: 2× (10 %; 1938 und 2014)
    • Spiel um Platz 3: 3× (14 %, 1958, 1982 und 1986)
      • Dritter: 2× (10 %; 1958 und 1986)
      • Vierter: 1× (5 %; 1982)
    • Finale: 3× (14 %; 1998, 2006 und 2018)
      • Weltmeister: 2× (10 %; 1998 und 2018)
Häufigste letzte Gegner: Deutschland und Italien (je 2×, dabei nur einmal gewonnen)

WM-Turniere

Weltmeisterschaft 1930

Lucien Laurent (links), Schütze des ersten WM-Tores, und Marcel Langiller
Szene aus dem Spiel gegen Argentinien

Frankreich nahm als eine von nur vier europäischen Mannschaften zusammen mit Belgien und Rumänien die dreiwöchige Schiffsreise auf der Conte Verde auf sich, um an der ersten Weltmeisterschaft teilzunehmen und die französische Mannschaft durfte das erste WM-Spiel bestreiten. In diesem erzielte Lucien Laurent nach 19 Minuten gegen Mexiko das erste WM-Tor. In der 26. Minute musste Verteidiger Augustin Chantrel für den verletzt ausgeschiedenen Torhüter Alex Thépot ins Tor und hielt dies bis zur 70. Minute sauber. Dann gelang den Mexikanern der Treffer zum 1:3. Erster zweifacher Torschütze und damit für vier Tage WM-Rekordtorschütze war André Maschinot, der zum 3:0 und 4:1-Endstand traf. Im zweiten Spiel gab es dann eine knappe 0:1-Niederlage gegen den Südamerikameister und späteren Vizeweltmeister Argentinien und zum Abschluss ein weiteres 0:1 gegen Chile, womit Frankreich als Gruppendritter ausschied. Auf der Heimreise wurde dann noch am 1. August das erste Länderspiel gegen Brasilien in Rio de Janeiro bestritten, das mit 2:3 verloren wurde.

Weltmeisterschaft 1934

Für die erste WM in Europa musste sich Frankreich in einer Gruppe mit Deutschland und Luxemburg qualifizieren und die beiden besten Mannschaften sollten sich für Italien qualifizieren. Eigentlich sollten alle drei Mannschaften je ein Spiel gegen die beiden anderen Mannschaften austragen und dabei jede Mannschaft ein Heim- und Auswärtsspiel haben. Da sich Luxemburg keine Chance auf die Qualifikation ausrechnete, wurden beide Spiele gegen Luxemburg in Luxemburg durchgeführt, so dass Luxemburg trotz der Niederlagen zumindest einen finanziellen Erfolg hatte. Nachdem Luxemburg beide Spiele verloren hatte, war das Spiel zwischen Deutschland und Frankreich, zwischen denen politische Spannungen bestanden, dann nicht notwendig und wurde wegen Irrelevanz nicht mehr ausgetragen.[3]

Bei der Weltmeisterschaft in Italien traf Frankreich auf Österreich und ging nach 18 Minuten in Führung. 16 Minuten später gelang Österreich der Ausgleich und da beiden in der normalen Spielzeit kein weiteres Tor gelang, gab es die erste Verlängerung der WM-Geschichte. In dieser erzielten die Österreicher zunächst zwei Tore, ehe Georges Verriest drei Minuten vor Schluss mit einem Handelfmeter zum Endstand von 2:3 verkürzen konnte.

Weltmeisterschaft 1938

1938 war Frankreich Gastgeber der dritten WM, nachdem sich der französische Verband mit 19:4:0 Stimmen gegen die Mitbewerber Argentinien und Deutschland durchgesetzt hatte, und damit automatisch qualifiziert. Im Achtelfinale wurde der Nachbar Belgien mit 3:1 besiegt und das Viertelfinale gegen Titelverteidiger Italien erreicht. Hier gab es ein 1:3, und erstmals konnte der Gastgeber den Heimvorteil nicht nutzen und die WM nicht gewinnen.

Weltmeisterschaft 1950

Für die erste WM in Brasilien musste sich Frankreich gegen Jugoslawien, das zunächst Israel ausgeschaltet hatte, qualifizieren. Da Hin- und Rückspiel 1:1 endeten, gab es ein Entscheidungsspiel in Florenz, das mit 2:3 nach Verlängerung verloren wurde. Nachdem mehrere qualifizierte Mannschaften auf ihre Teilnahme verzichteten, wurde Frankreich nachträglich eingeladen, verzichtete aber mit der Begründung, dass es Gruppenspiele an Orten hätte austragen müssen, die 3.000 Kilometer voneinander entfernt waren.

Weltmeisterschaft 1954

Für die WM im Nachbarland Schweiz musste sich Frankreich gegen Irland und Luxemburg qualifizieren, was mit vier Siegen eindrucksvoll gelang. In der Schweiz waren Frankreich und Brasilien in ihrer Gruppe gesetzt und mussten nicht gegeneinander spielen. Frankreich verlor aber das Auftaktspiel gegen das ungesetzte Jugoslawien mit 0:1 und da Jugoslawien gegen Brasilien ein 1:1 gelang, war das französische 3:2 gegen Mexiko wertlos.

Weltmeisterschaft 1958

Zur WM in Schweden musste sich Frankreich unter Albert Batteux, der seit 1955 Nationaltrainer war, gegen Belgien und Island qualifizieren. In den ersten drei Spielen erzielten die Franzosen 19 Tore, nur das letzte Spiel in Belgien endete torlos, womit Frankreich aber qualifiziert war. Bei einer Niederlage hätte es trotz besserer Tordifferenz ein Entscheidungsspiel gegeben. Nach der erfolgreichen Qualifikation verlor Frankreich in London gegen England mit 0:4 und spielte danach dreimal remis. Zudem verletzte sich Torjäger René Bliard in Testspielen so schwer, dass er für die WM ausfiel. Die französische Presse setzte daher wenig Hoffnung in die Mannschaft und befürchtete ein frühes Aus wie vier Jahre zuvor. In Schweden gelangen der französischen Mannschaft insgesamt 23 Tore – nur Ungarn (27) und Deutschland (25) erzielten 1954 mehr Tore bei einer WM. Wesentlichen Anteil daran hatte Just Fontaine, der als Ersatz für Bliard in die Mannschaft kam und mit 13 Toren Torschützenkönig wurde, damit eine bis heute gültige Bestmarke für ein einzelnes WM-Turnier aufstellte, die vorherige Bestmarke von Sándor Kocsis um zwei Tore überbot und 16 Jahre lang WM-Rekordtorschütze blieb, ehe Gerd Müller mit insgesamt 14 Toren eine neue Bestmarke aufstellte, die doppelt so lange hielt. Trotz der vielen Tore reichte es nur zum dritten Platz, da Brasilien im Halbfinale noch mehr Tore erzielte. Dabei gelang Pelé beim 2:5 in der zweiten Halbzeit ein lupenreiner Hattrick. Immerhin gelang Fontaine das erste Tor gegen den späteren Weltmeister, der in den vorherigen vier Spielen kein Tor zugelassen hatte. Mit dem dritten Platz, der durch ein 6:3 gegen Titelverteidiger Deutschland erreicht wurde und bei dem Fontaine allein vier Tore erzielte, erreichte Frankreich aber die bis 1998 beste Platzierung und musste danach 8 Jahre warten, um wieder bei einer WM dabei zu sein. Zudem blieb dies bis heute der einzige Pflichtspielsieg gegen Deutschland und blieb bis 2014 die höchste Niederlage eines – allerdings bereits entthronten – Titelverteidigers.

Weltmeisterschaft 1962

Für die dritte WM in Südamerika musste sich Frankreich gegen Bulgarien und Finnland qualifizieren. Frankreich und Bulgarien gewannen ihre Spiele gegen Finnland sowie die Heimspiele gegeneinander, so dass ein Entscheidungsspiel notwendig war. Die bessere Tordifferenz für Frankreich zählte nichts. Das Entscheidungsspiel in Mailand gewannen die Bulgaren, die sich damit erstmals für die WM qualifizierten. Nationaltrainer Albert Batteux blieb zwar noch im Amt, nach einem 1:2 in einem Freundschaftsspiel gegen Italien im Mai 1962 endete aber seine Amtszeit.

Weltmeisterschaft 1966

Für die WM in England qualifizierte sich Frankreich unter Henri Guérin, der 1962 das Amt des Nationaltrainers übernommen hatte, mal wieder gegen Jugoslawien und Luxemburg sowie erstmals Norwegen. Dabei gewannen Frankreich und Jugoslawien ihre Heimspiele gegeneinander mit 1:0, aber während Jugoslawien in Norwegen verlor und daheim nur ein 1:1 gegen die Norweger erreichte, gewann Frankreich alle Spiele gegen die beiden anderen Mannschaften und erreichte so die WM-Endrunde. Hier wurde Frankreich in die Gruppe mit Gastgeber England, Nord- und Mittelamerikameister Mexiko und Ex-Weltmeister Uruguay gelost und erzielte lediglich beim Spiel gegen die Mexikaner einen Punkt. Mit dem WM-Aus endete die Amtszeit von Guérin.

Weltmeisterschaft 1970

In die Qualifikation für die erste WM in Mittelamerika ging Frankreich unter Louis Dugauguez, wobei Frankreich erneut auf Norwegen sowie dessen skandinavischen Nachbarn Schweden traf. Frankreich verspielte die Qualifikation schon im ersten Heimspiel, das mit 0:1 gegen Norwegen verloren wurde, worauf Dugauguez durch Georges Boulogne abgelöst wurde. Zwar wurde das Rückspiel in Oslo gewonnen, aber nachdem in Stockholm ebenfalls verloren wurde, war die Qualifikation nicht mehr möglich, da Schweden beide Spiele gegen Norwegen gewonnen hatte. Das abschließende 3:0 gegen Schweden änderte daran auch nichts mehr.

Weltmeisterschaft 1974

In der Qualifikation für die erste WM im Nachbarland Deutschland musste sich Frankreich unter Georges Boulogne mit der Sowjetunion und Irland auseinandersetzen. Zwar wurde das erste Spiel gegen die Sowjetunion in Paris gewonnen, dann wurde aber in Irland verloren und daheim gegen Irland nur ein 1:1 erreicht, wogegen die Sowjetunion alle restlichen Spiele gewann, darunter das letzte entscheidende Spiel gegen Frankreich mit 2:0. Die Sowjetunion musste dann noch in der interkontinentalen Relegation gegen Chile antreten, weigerte sich aber im Stadion von Santiago de Chile zu spielen, da dort 1973 nach dem Militärputsch Anhänger der vorherigen Zivilregierung interniert wurden, und wurde daher disqualifiziert. Mit dem Aus in der Qualifikation endete die Amtszeit von Georges Boulogne, sein Nachfolger wurde Ștefan Kovács, dessen Amtszeit aber bereits nach der verpassten EM-Qualifikation 1976 endete.

Weltmeisterschaft 1978

12 Jahre nach der letzten Teilnahme konnte sich Frankreich unter Michel Hidalgo wieder qualifizieren, wobei wie vier Jahre zuvor Irland und wie 1962 Bulgarien der Gegner war, gegen das das letzte entscheidende Spiel gewonnen wurde. Bei der WM in Argentinien spielte Frankreich in einer Gruppe mit Gastgeber Argentinien, Ungarn und Exweltmeister Italien. Da nur gegen Ungarn gewonnen wurde, die beiden anderen Spiele aber mit 1:2 verloren wurden, war bereits nach der Vorrunde die WM für die Franzosen beendet.

Weltmeisterschaft 1982

Für die vierte WM in einem Nachbarland qualifizierte sich Frankreich zusammen mit Belgien gegen erneut Irland, die Niederlande und Zypern, wobei die bessere Tordifferenz gegenüber Irland entscheidend war. In Spanien wurde das Auftaktspiel gegen England mit 1:3 verloren, danach aber gegen WM-Neuling und Asienmeister Kuwait und die Tschechoslowakei gewonnen, womit als Gruppenzweiter die zweite Finalrunde erreicht wurde. Diese wurde nur bei dieser WM in Dreiergruppen gespielt und Frankreich gewann beide Spiele gegen Österreich und Nordirland. Damit galt Frankreich im Halbfinale gegen Europameister Deutschland, der so genannten „Nacht von Sevilla“, als Favorit, musste aber bereits in der 17. Minute das 0:1 durch Pierre Littbarski hinnehmen. Zwar gelang Michel Platini bereits neun Minuten später durch einen Elfmeter der Ausgleich, beiden Mannschaften gelang dann aber kein weiteres Tor mehr, so dass es eine Verlängerung gab. In dieser ging Frankreich schnell mit 3:1 in Führung, musste aber noch den Ausgleich hinnehmen, so dass es zum ersten Elfmeterschießen in der WM-Geschichte kam. In diesem hatten zunächst die Franzosen wieder die Nase vorn als Uli Stielike an Jean-Luc Ettori scheiterte. Da Toni Schumacher aber zwei Elfmeter der Franzosen halten konnte, blieb den Franzosen wie 1958 nur das kleine Finale.[4] Ohne mehrere Stammspieler wurde dieses mit 2:3 gegen Polen verloren.

Weltmeisterschaft 1986

Für die zweite WM in Mexiko qualifizierte sich der frisch-gebackene Europameister Frankreich unter dem neuen Nationaltrainer Henri Michel zusammen mit Bulgarien (beide 11:5 Punkte) gegen die DDR, Jugoslawien und Luxemburg. In Mexiko hatten es die Franzosen mit WM-Neuling Kanada (1:0), der Sowjetunion (1:1) und Ungarn (3:0) zu tun und punktgleich mit der Sowjetunion wurde als Gruppenzweiter das ab dieser WM wieder stattfindende Achtelfinale erreicht. Hier trafen die Franzosen auf Titelverteidiger Italien und erreichten durch ein 2:0 das Viertelfinale gegen Brasilien. In einem der besten WM-Spiele aller Zeiten stand es nach 120 Minuten 1:1 und das Elfmeterschießen musste entscheiden. Anders als vier Jahre zuvor gegen Deutschland hatten nun die Franzosen die besseren Schützen und erreichten wieder das Halbfinale, wo erneut Deutschland der Gegner war. Wie vier Jahre zuvor war Frankreich wieder Favorit, da einerseits Frankreich zwei Jahre zuvor die Europameisterschaft eindrucksvoll gewonnen hatte, während die deutsche Mannschaft bereits in der Vorrunde ausgeschieden war und andererseits sich die Deutschen bis dahin durch die WM gequält hatten. Aber bereits nach neun Minuten konnte Andreas Brehme die deutsche Mannschaft in Führung bringen und diesen Vorsprung konnte sie gegen stürmisch angreifende Franzosen verteidigen. Rudi Völler gelang dann in der 90. Minute nach einem Konter noch das zweite Tor. Anders als vier Jahre zuvor konnte Frankreich dann aber das Spiel um Platz 3 gegen Belgien für sich entscheiden und verabschiedete sich dann für 12 Jahre von der WM-Bühne.

Weltmeisterschaft 1990

Die zweite WM im Nachbarland Italien verpasste Frankreich unter Nationaltrainer Michel Platini in der Qualifikation mal wieder gegen Jugoslawien und zudem Schottland. Dafür entscheidend waren nicht nur die Niederlagen in Jugoslawien und Schottland, sondern auch, dass Frankreich in Zypern und Norwegen sowie daheim gegen Jugoslawien nur remis spielte. Platini blieb aber im Amt und führte Frankreich zur EM 1992, bei der aber in der Vorrunde das Aus kam, womit seine Amtszeit endete.

Weltmeisterschaft 1994

Die Qualifikation für die WM in den Vereinigten Staaten lief unter dem neuen Nationaltrainer Gérard Houllier auch nicht besser. Diesmal mussten die Franzosen den Schweden und Bulgaren den Vortritt lassen, wobei eine 2:3-Heimniederlage gegen Israel vorentscheidend und eine 1:2-Heimniederlage gegen Bulgarien letztlich entscheidend war. Lediglich gegen Finnland und Österreich wurden beide Spiele gewonnen. Nach der verpassten Qualifikation trat Nationaltrainer Houllier zurück, sein Nachfolger wurde Aimé Jacquet, der eine neue Ära einleitete.

Weltmeisterschaft 1998

Startaufstellungen im Finale

Für die zweite WM im eigenen Land musste sich Frankreich nicht qualifizieren, lediglich sich bei der Bewerbung gegen Marokko und die Schweiz durchsetzen. Frankreich nutzte dann auch anders als 60 Jahre zuvor den Heimvorteil und wurde unter Aimé Jacquet erstmals Weltmeister. Dabei wurden in der Vorrunde WM-Neuling Südafrika und Asienmeister Saudi-Arabien souverän mit 3:0 bzw. 4:0 und Dänemark knapp mit 2:1 besiegt und damit erstmals die Vorrunde mit drei Siegen beendet. Im Achtelfinale gegen Paraguay musste dann das erste Golden Goal der WM-Geschichte den Sieg bringen und im Viertelfinale profitierte Frankreich von der italienischen Schwäche im Elfmeterschießen. Gegen Kroatien im Halbfinale reichte dann die normale Spielzeit und im Finale gegen Titelverteidiger und Südamerikameister Brasilien gelang mit dem 3:0 einer der beiden höchsten Siege gegen einen Titelverteidiger, der erst 2014 überboten wurde. Zwei Jahre später konnte Frankreich dann auch als erster Weltmeister die Europameisterschaft gewinnen, was in umgekehrter Reihenfolge zuvor nur Deutschland gelungen war. Jacquet wechselte nach dem WM-Erfolg auf den Posten des Technischen Direktors. Nachfolger wurde Roger Lemerre, der zwei Jahre später mit dem Team die EM gewinnen konnte.

Weltmeisterschaft 2002

Letztmals musste sich der Titelverteidiger nicht für die Endrunde qualifizieren und nachdem die EM 2000 und der FIFA-Konföderationen-Pokal 2001 gewonnen wurden, galt Frankreich als einer der Favoriten für die erste WM in Asien. Aber bereits das Eröffnungsspiel gegen den WM-Neuling Senegal wurde mit 0:1 verloren. Nach einem torlosen Remis gegen Uruguay hatte Frankreich aber noch die Chance, das Achtelfinale zu erreichen. Diese wurde aber durch ein 0:2 gegen Dänemark verspielt und Frankreich ist damit der bisher einzige Titelverteidiger, der ohne Tor ausschied. Mit dem Ausscheiden endete auch die Amtszeit von Roger Lemerre. Ihm folgte Jacques Santini, der aber nicht an die Erfolge seiner Vorgänger anknüpfen konnte und bereits vor der EM 2004 seinen Abschied ankündigte, der nach dem Viertelfinalaus erfolgte.

Weltmeisterschaft 2006

Nachdem Frankreich zweimal nacheinander ohne Qualifikation teilnahm und zuvor zweimal in der Qualifikation gescheitert war, gelang unter Raymond Domenech die Qualifikation für die zweite WM im Nachbarland Deutschland souverän. Zwar begann sie mit einem 0:0 gegen Israel anders als erwartet, und nach einem 2:0 auf den Färöer-Inseln folgten torlose Heimspiele gegen Irland und die Schweiz, mit einem zwischenzeitlichen 2:0 in Zypern. Da aber auch die Verfolger Punkte ließen und Frankreich kein Spiel verlor, gelang diesmal die Qualifikation.

Bei der WM in Deutschland traf Frankreich in der Vorrunde auf den Qualifikationsgegner Schweiz (0:0), Südkorea (1:1) und WM-Neuling Togo, gegen das mit einem 2:0 noch der zweite Platz hinter der Schweiz gesichert wurde. Im Achtelfinale war dann Spanien der Gegner, das seine Gruppe souverän gewonnen hatte und auch gegen Frankreich durch einen Foulelfmeter früh in Führung ging. Diese konnte Franck Ribéry in der 41. Minute zunächst ausgleichen und als beide schon mit der Verlängerung rechneten, konnte Thierry Henry mit einer Schauspieleinlage einen Freistoß erwirken, der zum 2:1 für Frankreich führte. In der Nachspielzeit gelang dann Zinédine Zidane noch das 3:1. Im Viertelfinale wartete dann Titelverteidiger und Südamerikameister Brasilien, der bis dahin auch nicht überzeugt hatte. Entscheidend war ein Geniestreich von Zinédine Zidane, der in den vorherigen Spielen nicht an seine Form von 1998 anknüpfen konnte, nun aber das Spiel lenkte, die Brasilianer auf engstem Raum ausspielte und mit einem Freistoß Thierry Henry im Fünfmeterraum bediente, der den 1:0-Siegtreffer erzielte. Brasilien drängte dann zwar vehement aber erfolglos auf den Ausgleich und Frankreich stand somit im Halbfinale gegen Portugal, das mit 1:0 gewonnen wurde. Im Finale war Italien der Gegner. Beide hatten sich schon sechs Jahre zuvor im EM-Finale gegenübergestanden, als Frankreich in der Verlängerung durch ein Golden Goal gewann. Bereits nach sieben Minuten konnte Zidane Frankreich durch einen Elfmeter in Führung bringen, den er lässig unter die Torlatte hob. Aber 12 Minuten später gelang Marco Materazzi der Ausgleich. Dabei blieb es in der normalen Spielzeit und auch in der Verlängerung fiel kein Tor mehr. In der Verlängerung ließ sich Zidane aber von Materazzi zu einem Kopfstoß provozieren für den er die Rote Karte sah und somit im Elfmeterschießen fehlte. Italien, das zuvor drei Elfmeterschießen bei Weltmeisterschaften verloren hatte, konnte aber erstmals ein WM-Elfmeterschießen für sich entscheiden und Frankreich blieb nur die Vizemeisterschaft.

Weltmeisterschaft 2010

In der Qualifikation zur ersten WM in Afrika musste Frankreich den Umweg über die Relegationsspiele der Gruppenzweiten gehen. Zuvor hatte Frankreich den Serben den Vortritt lassen müssen und konnte nur Österreich, Litauen, Rumänien und die Färöer hinter sich lassen. Entscheidend für den notwendigen Umweg waren auch die beiden Remis gegen Rumänien. In den Playoffs war Irland der Gegner. Frankreich konnte zunächst in Irland mit 1:0 gewinnen, im Rückspiel in Frankreich konnte Irland aber ebenfalls das 1:0 erzielen und eine Verlängerung erzwingen. In dieser konnte Gallas nach zweifachem Handspiel von Henry den 1:1-Ausgleich erzielen und Frankreich war damit qualifiziert.[5] Ein Antrag Irlands, als 33. Mannschaft zur WM zugelassen zu werden, wurde abgelehnt.

Die Weltmeisterschaft in Südafrika verlief dann für Frankreich skandalös. In einer eigentlich leichten Vorrundengruppe mit Gastgeber Südafrika, Nord- und Mittelamerikameister Mexiko und den als letzte Mannschaft qualifizierten Uruguayern belegte Frankreich nur den letzten Platz. Abseits des Platzes machte die Mannschaft zudem eher durch Trainingsboykotts von sich reden. (Siehe Fiasko von Knysna). Mit dem Aus endete auch die Amtszeit von Raymond Domenech, Nachfolger wurde Laurent Blanc, der bei der nächsten WM aber schon nicht mehr im Amt war.

Weltmeisterschaft 2014

Nach dem Aus im Viertelfinale der EM 2012 hatte Didier Deschamps, der Kapitän der Weltmeistermannschaft von 1998, das Amt des Nationaltrainers übernommen. Für die Qualifikation zur zweiten WM in Brasilien wurde Frankreich in eine Gruppe mit Welt- und Europameister Spanien sowie Finnland, Georgien und Belarus gelost. In Spanien gelang den Franzosen ein 1:1, das Heimspiel wurde dagegen verloren. Da sich Spanien gegenüber den anderen drei Mannschaften keine Blöße gab, blieb Frankreich erneut nur der Umweg über die Playoff-Spiele der Gruppenzweiten. Diesmal war die Ukraine der Gegner und in Kiew wurde mit 0:2 verloren. Das Rückspiel konnte aber mit 3:0 gewonnen werden, womit Frankreich die erste Mannschaft ist, die in den Relegationsspielen der Gruppenzweiten nach einer Niederlage mit zwei Toren Differenz noch die Qualifikation schaffte.

In der Gruppenphase der Endrunde traf Frankreich zunächst auf Honduras (3:0), wie 2006 auf die Schweiz (5:2) und zum Abschluss auf Ecuador (0:0) und erreichte als souveräner Gruppensieger das Achtelfinale. Durch das Auftreten und offensive Spielweise wurde viel von der 2010 verlorenen Reputation zurückgewonnen und Frankreich wurde insbesondere nach dem Spiel gegen die Schweiz als möglicher Titelkandidat gehandelt. Im Achtelfinale war Afrikameister Nigeria der Gegner und in einem lange Zeit offenen Spiel gelang Paul Pogba erst in der 79. Minute das 1:0 für Frankreich. In der Nachspielzeit unterlief dem nigerianischen Kapitän und Rekordnationalspieler Joseph Yobo dann noch ein Eigentor zum 0:2. Das Viertelfinale führte dann Frankreich und Deutschland zusammen, die zuvor beide die letzten afrikanischen Vertreter aus dem Turnier geworfen hatten. Anders als bei den vorherigen WM-Partien der beiden gab es keinen eindeutigen Favoriten. In der 13. Minute brachte Mats Hummels die Deutschen mit 1:0 in Führung und diese konnte bis zum Ende verteidigt werden. Paul Pogba wurde am Ende des Turniers als bester junger Spieler des WM-Turniers ausgezeichnet.

Weltmeisterschaft 2018

Startaufstellungen im Finale

In der Qualifikation, die im September 2016 startete, trafen die Franzosen auf den WM-Dritten Niederlande, Schweden, Bulgarien, Belarus und Luxemburg. Les Bleus gaben nur beim ersten der ersten fünf Spiele beim torlosen Remis in Belarus einen Punkt ab, gewannen danach viermal und lagen nach der Hälfte der Spiele auf dem ersten Platz. In die zweite Hälfte der Qualifikation starteten sie mit einer 1:2-Niederlage in Schweden, rehabilitierten sich dann aber durch einen 4:0-Heimsieg gegen die Niederlande, während Schweden in Bulgarien verlor. Darauf folgte ein 0:0 gegen Luxemburg, wodurch der Kampf um Platz 1 wieder spannend wurde. Danach gewann Frankreich erstmals in Bulgarien, das zuvor seine Heimspiele der Qualifikation gewonnen hatte. Da aber Schweden mit 8:0 gegen Luxemburg gewann, hatte Frankreich vor dem letzten Spieltag nur einen Punkt mehr auf dem Konto als die Skandinavier. Am letzten Spieltag reichte dann den Franzosen ein 2:1 gegen Belarus, so dass sie nicht vom Ergebnis des Parallelspiels Niederlande gegen Schweden abhingen. Zwar hatten die beiden Mannschaften am Ende mehr Tore als die Franzosen geschossen, aber auch mehr Gegentore kassiert und mehr Spiele verloren, so dass sich Frankreich als Gruppensieger für die WM qualifizierte und Schweden als Gruppenzweiter auf die Playoffs hoffen muss.

Bei der Endrunde startete Frankreich mit einem 2:1-Sieg gegen Asienmeister Australien, wobei der Siegtreffer erst in der 81. Minute durch ein Eigentor von Aziz Behich fiel, der einen Schuss von Paul Pogba für seinen Torhüter unhaltbar ins eigene Tor abfälschte. Gegen Peru brachte Kylian Mbappé mit seinem ersten WM-Tor, wodurch er auch jüngster Torschütze des Turniers wurde, seine Mannschaft in der 34. Minute in Führung, die dann bis zum Ende verwaltet wurde. Im letzten Gruppenspiel gegen Dänemark setzte Nationaltrainer Deschamps mehrere Reservisten ein und da auch die Dänen mit einem Remis zufrieden waren, kam es zum einzigen torlosen Spiel des Turniers. Als Gruppensieger traf Frankreich im Achtelfinale auf Vizeweltmeister Argentinien und setzte sich mit 4:3 durch, wobei die Führung zweimal wechselte. Im Viertelfinale trafen die Franzosen wieder auf eine südamerikanische Mannschaft, diesmal Uruguay, das Europameister Portugal im Achtelfinale ausgeschaltet hatte. Die Uruguayer mussten verletzungsbedingt auf den dreifachen Torschützen Edinson Cavani verzichten und konnten sich nicht gegen die französische Abwehr durchsetzen, so das Frankreich das Spiel durch Tore von Raphaël Varane (40.) und Antoine Griezmann (61.) gewann. Im Halbfinale kam es zum Nachbarschaftsduell mit Belgien, das bis dahin seine fünf Turnierspiele gewonnen hatte und bereits 14 Tore erzielt hatte. Aber auch diesmal ließ die französische Abwehr kein Tor zu, so dass den Franzosen das Tor von Abwehrspieler Samuel Umtiti zum Finaleinzug reichte. Hier trafen sie auf die Kroaten, die erstmals im Finale einer WM standen, aber auf dem Weg dorthin dreimal in die Verlängerung mussten. Die Franzosen gingen durch das erste Final-Eigentor der WM-Geschichte in der 18. Minute in Führung. Dabei profitierten sie davon, dass der argentinische Schiedsrichter eine Schwalbe von Griezmann nicht erkannte und auf Freistoß für Frankreich entschied.[6] Den von Griezmann getretenen Freistoß fälschte Mario Mandžukić ins eigene Tor ab. Zehn Minuten später mussten die Franzosen aber den Ausgleich durch Ivan Perišić hinnehmen, dem zehn Minuten später im eigenen Strafraum der Ball an die Hand und von dort ins Aus sprang. Der Schiedsrichter wertete dies nach Konsultierung des Videoassistenten als absichtliches Handspiel und entschied auf Handelfmeter den Griezmann verwandelte. Als die Kroaten in der zweiten Halbzeit auf den Ausgleich drängten, legten Pogba und Mbappé noch zwei Tore nach. Trotz nachlassender Kräfte versuchten die Kroaten noch das Spiel zu drehen und Mandžukić konnte eine Unachtsamkeit von Kapitän Hugo Lloris zur Ergebniskorrektur nutzen. Letztlich brachten die Franzosen das 4:2 über die Zeit und wurden zum zweiten Mal Weltmeister. Trainer Deschamps, Kapitän der 1998er Weltmeister steht damit in einer Reihe mit Mário Zagallo und Franz Beckenbauer, die ebenfalls als Spieler und Trainer bzw. Teamchef Weltmeister wurden. Durch den WM-Titel verbesserte sich Frankreich in der FIFA-Weltrangliste um sechs Plätze und führt diese seit August 2018 an – ab September zusammen mit dem WM-Dritten Belgien.

2022 in Katar

Für die Qualifikation wurde Frankreich in eine Fünfergruppe gelost, da die Mannschaft im Herbst 2021 am Final-Four-Turnier der UEFA Nations League 2020/21 teilnahm, wo die Mannschaft den Titel gewann. Gegner waren die Ukraine, Finnland, Bosnien-Herzegowina und Kasachstan. Die ebenfalls der Gruppe zugelosten Mannschaften aus Belarus und Estland wurden aus klimatischen Gründen, da sich schon die Ukraine und Finnland in der Gruppe befanden, einer anderen Gruppe zugeteilt. Gegen die Ukraine gab es in zehn Spielen sechs Siege, drei Remis (alle in EM-Qualifikationsspielen) und eine Niederlage, letztere in der Qualifikation für die WM 2014, die aber für die Franzosen keine negative Auswirkung hatte und der Ukraine nichts nutzte. Zuletzt gab es im Oktober 2020 einen 7:1-Sieg in einem Freundschaftsspiel, für die Ukraine die höchste Niederlage, die aber auch COVID-19-bedingt mit fünf Debütanten antrat. Gegen die Finnen gab es in neun Spielen acht Siege, davon sechs in WM-Qualifikationsspielen, und eine Heimniederlage im Oktober 2020. Gegen die Bosnier gab es je zwei Siege und Remis, je einen in Freundschaftsspielen und der Qualifikation für die EM 2012. Gegen Kasachstan spielten zuvor nur die Französinnen.

Die Franzosen begannen mit einem 1:1 daheim gegen die Ukraine, kamen dann zu einem 2:0-Sieg in Kasachstan und einem 1:0-Sieg in Sarajewo gegen Bosnien und Herzegowina. Dem folgten zwei 1:1 gegen Bosnien und Herzegowina und in der Ukraine, ein 2:0 gegen Finnland. Durch einen 8:0-Sieg am vorletzten Spieltag gegen Kasachstan, bei dem Kylian Mbappé die ersten drei Tore als lupenreinen Hattrick und das letzte Tor erzielte, qualifizierten sich Les Bleus vorzeitig für die WM-Endrunde, wobei sie auch davon profitierten, dass sich die Gegner gegenseitig Punkte abnahmen – so spielte die Ukraine sechsmal remis.

Bei der Endrunde treffen die Franzosen auf Dänemark, Tunesien und Australien, die Vereinigten Arabischen Emirate oder Peru, die im Juni um den Startplatz spielen. Dänemark, Australien und Peru waren schon 2018 die Vorrundengegner.

Spieler

Rangliste der französischen WM-Spieler mit den meisten Einsätzen

01. Fabien Barthez und Thierry Henry – 17 Einsätze bei 3 bzw. 4 Turnieren
03. Lilian Thuram – 16 Einsätze bei 3 Turnieren
04. Maxime Bossis – 15 Einsätze bei 3 Turnieren
05. Hugo Lloris, Michel Platini – 14 Einsätze bei 3 Turnieren
07. Manuel Amoros, Alain Giresse, Olivier Giroud, Antoine Griezmann, Jean Tigana, David Trezeguet, Raphaël Varane, Patrick Vieira und Zinédine Zidane – 12 Einsätze bei 2 bzw. 3 (Trezeguet, Vieira, Zidane) Turnieren
16. Patrick Battiston, Paul Pogba – 11 Einsätze bei 3 bzw. 2 Turnieren
18. Marcel Desailly, William Gallas, Blaise Matuidi, Franck Ribéry, Dominique Rocheteau, Didier Six, Marius Trésor, Sylvain Wiltord – jeweils 10 Einsätze bei 2 bzw. 3 (Rocheteau) Turnieren

Rangliste der französischen WM-Spieler mit den meisten Toren

1. Just Fontaine – 13 Tore
2. Thierry Henry – 6 Tore
3. Michel Platini und Zinédine Zidane – 5 Tore
5. Antoine Griezmann, Raymond Kopa, Dominique Rocheteau – 4 Tore

WM-Kapitäne

Anteil der im Ausland spielenden Spieler im WM-Kader

Bis einschließlich 1954 wurden keine „Legionäre“ eingesetzt. Ab 1958 wurden bis 1986 nur wenige Legionäre nominiert. Ab 1998 stellten dann Legionäre die Mehrheit im Kader. Frankreich ist damit der letzte Weltmeister, in dessen WM-Kader Legionäre die Mehrheit stellten. Nur Brasilien nominierte 1994 ebenfalls in der Mehrzahl Legionäre (12) beim Gewinn des vierten WM-Titels. Neben Argentinien (1978/1 Legionär und 1986/7 Legionäre) und Spanien (2010/3 Legionäre) ist Frankreich die einzige Mannschaft, die nie ohne Legionäre Weltmeister wurde.

Jahr (Spiele)Anzahl (Länder)Spieler (Einsätze)
1930–1938, 19540
1958 (6)1 (Spanien)Raymond Kopa (6)
1966 (3)2 (1 in Italien, 1 in Spanien)Nestor Combin (1); Lucien Muller (0)
1978 (3)0
1982 (7)2 (1 in Deutschland, 1 in Italien)Didier Six (7); Michel Platini (5)
1986 (7)2 (1 in Belgien, 1 in Italien)Jean-Pierre Papin (4); Michel Platini (6)
1998 (7)13 (1 in Deutschland, 4 in England, 7 in Italien, 1 in Spanien)Bixente Lizarazu (6); Bernard Lama (0), Frank Lebœuf (3), Emmanuel Petit (6), Patrick Vieira (2); Alain Boghossian (5), Vincent Candela (1), Marcel Desailly (7), Didier Deschamps (6), Youri Djorkaeff (7), Lilian Thuram (6), Zinédine Zidane (5); Christian Karembeu (4)
2002 (3)18 (2 in Deutschland, 8 in England, 5 in Italien, 3 in Spanien)Bixente Lizarazu (3), Willy Sagnol (0); Fabien Barthez (3), Marcel Desailly (3), Youri Djorkaeff (2), Thierry Henry (2), Emmanuel Petit (2), Mikaël Silvestre (0), Patrick Vieira (3), Sylvain Wiltord (3); Alain Boghossian (0), Vincent Candela (2), Johan Micoud (2), Lilian Thuram (3), David Trezeguet (3); Philippe Christanval (0), Claude Makélélé (1), Zinédine Zidane (1)
2006 (7)12 (1 in Deutschland, 7 in England, 3 in Italien, 1 in Spanien)Willy Sagnol (7); Jean-Alain Boumsong (0), Pascal Chimbonda (0), William Gallas (7), Thierry Henry (7), Louis Saha (3), Mickaël Silvestre (1), Claude Makélélé (7); Lilian Thuram (7), David Trezeguet (3), Patrick Vieira (7); Zinédine Zidane (6)
2010 (3)12 (1 in Deutschland, 7 in England, 1 in Griechenland, 3 in Spanien)Franck Ribéry (3); Nicolas Anelka (2), Gaël Clichy (1), Abou Diaby (3), Patrice Evra (2), William Gallas (3), Florent Malouda (3), Bacary Sagna (3); Djibril Cissé (1); Éric Abidal (2), Sébastien Squillaci (1), Thierry Henry (3)
2014 (5)15 (10 in England, 1 in Italien, 1 in Portugal, 3 in Spanien)Mathieu Debuchy (4), Patrice Evra (4), Olivier Giroud (5), Laurent Koscielny (4), Hugo Lloris (5), Loïc Rémy (2), Bacary Sagna (1), Mamadou Sakho (4), Morgan Schneiderlin (1), Moussa Sissoko (4); Paul Pogba (5), Eliaquim Mangala (4); Karim Benzema (5), Antoine Griezmann (4), Raphaël Varane (5)
2018 (7)14 (2 in Deutschland, 5 in England, 1 in Italien, 6 in Spanien)Benjamin Pavard (6), Corentin Tolisso (5); Olivier Giroud (7), N’Golo Kanté (7), Hugo Lloris (6), Benjamin Mendy (1), Paul Pogba (6); Blaise Matuidi (5); Ousmane Dembélé (4), Antoine Griezmann (7), Lucas Hernández (7), Steven Nzonzi (5), Samuel Umtiti (6), Raphaël Varane (7)

Bei Weltmeisterschaften gesperrte Spieler

  • 1982: Manuel Amoros erhielt in den letzten beiden Vorrundenspielen jeweils eine gelbe Karte und war für das erste Zwischenrundenspiel gegen Österreich gesperrt.
  • 1986: William Ayache hatte im Achtelfinale die zweite gelbe Karte erhalten und war für das Viertelfinale gesperrt. Luis Fernández erhielt im Halbfinale die zweite gelbe Karte und war für das Spiel um Platz 3 gesperrt.
  • 1998: Zinédine Zidane erhielt im zweiten Gruppenspiel wegen Nachtretens die Rote Karte und war für das letzte Gruppenspiel und das Achtelfinale gesperrt. Laurent Blanc erhielt im Halbfinale die rote Karte und war für das Finale gesperrt. In diesem erhielt Marcel Desailly die gelb-rote Karte, die aber ansonsten ebenso keinen weiteren Effekt hatte wie die zweite gelbe Karte für Didier Deschamps.
  • 2002: Thierry Henry erhielt im zweiten Gruppenspiel gegen Uruguay die rote Karte und war für das letzte Gruppenspiel gegen Dänemark ebenso gesperrt wie Emmanuel Petit der die zweite gelbe Karte erhalten hatte.
  • 2006: Éric Abidal und Kapitän Zinédine Zidane waren nach zwei gelben Karten in den ersten beiden Vorrundenspielen für das letzte Vorrundenspiel gesperrt. Louis Saha erhielt im Viertel- und Halbfinale jeweils eine gelbe Karte und war für das Finale gesperrt. Zidane erhielt im Finale die rote Karte. Da damit das Turnier beendet war, hatte sie keine weitere Wirkung und nachdem Zidane seine Nationalmannschaftskarriere beendet hatte auch nicht auf folgende Pflichtspiele. Zidane verpflichtete sich stattdessen zu drei Tagen gemeinnütziger Arbeit.[7] Auch die zweite gelbe Karte in der Finalrunde, die Willy Sagnol im Finale erhielt und die seine insgesamt dritte im Turnier war, hatte keinen Effekt mehr.
  • 2010: Yoann Gourcuff erhielt im letzten Gruppenspiel die rote Karte, da Frankreich ausschied hatte sie keine weitere Wirkung mehr für das Turnier.
  • 2014: Yohan Cabaye war nach zwei gelben Karten in den ersten beiden Vorrundenspielen für das letzte Vorrundenspiel gesperrt.
  • 2018: Blaise Matuidi war nach zwei gelben Karten für das Viertelfinale gegen Uruguay gesperrt.

Spiele

Frankreich bestritt bisher 66 WM-Spiele. 34 Spiele wurden gewonnen, 19 verloren und 13 endeten remis. Siebenmal mussten Remis-Spiele verlängert werden, da ein Sieger ermittelt werden musste, gegen Italien zweimal. Dabei konnten nur zwei Spiele in der Verlängerung regulär bzw. durch Golden Goal gewonnen werden, zudem zwei Spiele im Elfmeterschießen. Zwei Spiele wurde im Elfmeterschießen verloren, ein Spiel in der Verlängerung. Frankreich nahm zweimal (1930, 1954, 2002) am Eröffnungs- bzw. ersten Spiel der WM teil und verlor als Titelverteidiger 2002. Bisher hatte die französische Mannschaft neun Heimspiele bei Weltmeisterschaften und musste 3× gegen den Gastgeber antreten, immer (1966, 1978 und 2010) in der Vorrunde und verlor dabei immer.

Frankreich spielte fünfmal gegen den Titelverteidiger: 1938 gegen Italien im Viertelfinale, 1958 gegen Deutschland im Spiel um Platz 3, 1986 gegen Italien im Achtelfinale, 1998 gegen Brasilien im Finale und 2006 gegen Brasilien im Viertelfinale. Nur das erste Spiel wurde verloren. Gegen den späteren Weltmeister spielte Frankreich bisher sechsmal: 1938 gegen Italien im Viertelfinale, 1958 gegen Brasilien im Halbfinale, 1966 gegen England in der Vorrunde, 1978 gegen Argentinien in der Vorrunde, 2006 gegen Italien im Finale und 2014 gegen Deutschland im Viertelfinale.

Am häufigsten spielte Frankreich bei WM-Endrundenturnieren gegen Italien (fünfmal) und traf achtmal auf WM-Neulinge: 1934/Österreich, 1958/Nordirland, 1982/Kuwait, 1986/Kanada, 1998/Südafrika und Kroatien, 2002/Senegal sowie 2006/Togo.

Frankreich spielte bisher in 46 WM-Städten, am häufigsten (4×) in Saint Denis.

Alle WM-Spiele
Nr.DatumErgebnisGegnerAnlassAustragungsortBemerkungen
1.13.07.1930Mexiko 1918 Mexiko4:1VorrundeMontevideo (URY)Erstes Länderspiel gegen Mexiko, erster Sieg gegen eine außereuropäische Mannschaft, erstes Spiel außerhalb von Europa, erster Sieg gegen Mexiko
2.15.07.1930Argentinien Argentinien0:1VorrundeMontevideo (URY)Erstes Länderspiel gegen Argentinien
3.19.07.1930Chile Chile0:1VorrundeMontevideo (URY)Erstes Länderspiel gegen Chile, 100. Länderspiel
4.27.05.1934Osterreich Österreich2:3 n. V.AchtelfinaleTurin (ITA)
5.05.06.1938Belgien Belgien3:1AchtelfinaleColombes150. Länderspiel
6.12.06.1938Italien 1861 Königreich Italien1:3ViertelfinaleColombes
7.16.06.1954Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien0:1VorrundeLausanne (CHE)
8.19.06.1954Mexiko 1934 Mexiko3:2VorrundeGenf (CHE)
9.08.06.1958Paraguay 1954 Paraguay7:3VorrundeNorrköping (SWE)Erstes Länderspiel gegen Paraguay
10.11.06.1958Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien2:3VorrundeVästerås (SWE)
11.15.06.1958Schottland Schottland2:1VorrundeÖrebro (SWE)
12.19.06.1958Nordirland Nordirland4:0ViertelfinaleNorrköping (SWE)
13.24.06.1958Brasilien 1889 Brasilien2:5HalbfinaleSolna (SWE)
14.28.06.1958Deutschland Bundesrepublik BRD6:3Spiel um Platz 3Göteborg (SWE)höchster Sieg gegen Deutschland
15.13.07.1966Mexiko 1934 Mexiko1:1VorrundeLondon (ENG)
16.15.07.1966Uruguay Uruguay1:2VorrundeLondon (ENG)
17.20.07.1966England England0:2VorrundeLondon (ENG)
18.02.06.1978Italien Italien1:21. FinalrundeMar del Plata (ARG)
19.06.06.1978Argentinien Argentinien1:21. FinalrundeBuenos Aires (ARG)
20.10.06.1978Ungarn 1957 Ungarn3:11. FinalrundeMar del Plata (ARG)
21.16.06.1982England England1:31. FinalrundeBilbao (ESP)
22.21.06.1982Kuwait Kuwait4:11. FinalrundeValladolid (ESP)Erstes Länderspiel gegen Kuwait
23.24.06.1982Tschechoslowakei Tschechoslowakei1:11. FinalrundeValladolid (ESP)
24.28.06.1982Osterreich Österreich1:02. FinalrundeMadrid (ESP)
25.04.07.1982Nordirland Nordirland4:12. FinalrundeMadrid (ESP)
26.08.07.1982Deutschland Bundesrepublik BRD3:3 n. V.HalbfinaleSevilla (ESP)4:5 nach Elfmeterschießen (Nacht von Sevilla)
27.10.07.1982Polen Polen2:3Spiel um Platz 3Alicante (ESP)
28.01.06.1986Kanada Kanada1:0VorrundeLeón (MEX)Erstes Länderspiel gegen Kanada
29.05.06.1986Sowjetunion Sowjetunion1:1VorrundeLeón (MEX)
30.09.06.1986Ungarn 1957 Ungarn3:0VorrundeLeón (MEX)
31.17.06.1986Italien Italien2:0AchtelfinaleMexiko-Stadt (MEX)
32.21.06.1986Brasilien Brasilien1:1 n. V.ViertelfinaleGuadalajara (MEX)4:3 nach Elfmeterschießen
33.25.06.1986Deutschland Bundesrepublik BRD0:2HalbfinaleGuadalajara (MEX)
34.28.06.1986Belgien Belgien4:2 n. V.Spiel um Platz 3Puebla (MEX)
35.12.06.1998Sudafrika Südafrika3:0VorrundeMarseille
36.18.06.1998Saudi-Arabien Saudi-Arabien4:0VorrundeSaint DenisErstes Länderspiel gegen Saudi-Arabien
37.24.06.1998Danemark Dänemark2:1VorrundeLyon
38.28.06.1998Paraguay 1990 Paraguay1:0 i. V.AchtelfinaleLensSieg durch 1. Golden Goal der WM-Geschichte
39.03.07.1998Italien Italien0:0 n. V.ViertelfinaleSaint Denis4:3 nach Elfmeterschießen
40.08.07.1998Kroatien Kroatien2:1HalbfinaleSaint DenisErstes Länderspiel gegen Kroatien
41.12.07.1998Brasilien Brasilien3:0FinaleSaint DenisErster WM-Titel
42.31.05.2002Senegal Senegal0:1VorrundeSeoul (KOR)Erstes Länderspiel gegen den Senegal
43.06.06.2002Uruguay Uruguay0:0VorrundeBusan (KOR)
44.11.06.2002Danemark Dänemark0:2VorrundeIncheon (KOR)
45.13.06.2006Schweiz Schweiz0:0VorrundeStuttgart (DEU)
46.18.06.2006Korea Sud Südkorea1:1VorrundeLeipzig (DEU)
47.23.06.2006Togo Togo2:0VorrundeKöln (DEU)Erstes Länderspiel gegen Togo
48.27.06.2006Spanien Spanien3:1AchtelfinaleHannover (DEU)
49.01.07.2006Brasilien Brasilien1:0ViertelfinaleFrankfurt (DEU)
50.05.07.2006Portugal Portugal1:0HalbfinaleMünchen (DEU)50. WM-Spiel
51.09.07.2006Italien Italien1:1 n. V.FinaleBerlin (DEU)3:5 nach Elfmeterschießen
52.11.06.2010Uruguay Uruguay0:0VorrundeKapstadt (ZAF)
53.17.06.2010Mexiko Mexiko0:2VorrundePolokwane (ZAF)
54.22.06.2010Sudafrika Südafrika1:2VorrundeBloemfontein (ZAF)Letztes Spiel unter Trainer Raymond Domenech
55.15.06.2014Honduras Honduras3:0VorrundePorto Alegre (BRA)Erstes Länderspiel gegen Honduras
56.20.06.2014Schweiz Schweiz5:2VorrundeSalvador da Bahia (BRA)
57.25.06.2014Ecuador Ecuador0:0VorrundeRio de Janeiro (BRA)
58.30.06.2014Nigeria Nigeria2:0AchtelfinaleBrasília (BRA)
59.04.07.2014Deutschland Deutschland0:1ViertelfinaleRio de Janeiro (BRA)
60.16.06.2018Australien Australien2:1VorrundeKasan (RUS)
61.21.06.2018Peru Peru1:0VorrundeJekaterinburg (RUS)
62.26.06.2018Danemark Dänemark0:0VorrundeMoskau (RUS)Erstes torloses Spiel der WM 2018
63.30.06.2018Argentinien Argentinien4:3AchtelfinaleKasan (RUS)Erster WM-Sieg gegen Argentinien
64.06.07.2018Uruguay Uruguay2:0ViertelfinaleNischni Nowgorod (RUS)
65.10.07.2018Belgien Belgien1:0HalbfinaleSankt Petersburg (RUS)
66.15.07.2018Kroatien Kroatien4:2FinaleMoskau (RUS)
22.11.2022Australien Australien/Vereinigte Arabische Emirate Vereinigte Arabische Emirate/Peru Peru-:-Vorrundeal-Wakra (QAT)evtl. erstes Spiel gegen die Vereinigten Arabischen Emirate
26.11.2022Danemark Dänemark-:-VorrundeDoha (QAT)
30.11.2022Tunesien Tunesien-:-Vorrundear-Rayyan (QAT)

Die französische Mannschaft erzielte ihre höchsten Siege gegen folgende Länder bei WM-Turnieren:

  • Brasilien Brasilien: Finale 1998 - 3:0
  • Deutschland Deutschland: Spiel um Platz 3 1958 - 6:3 (zudem ein 3:0 in einem Freundschaftsspiel)
  • Honduras Honduras: Vorrunde 2014 - 3:0 (einziges Spiel gegen Honduras)
  • Italien Italien: Achtelfinale 1986 - 2:0 (zudem zweimal 2:0 in Freundschaftsspielen sowie 3:1 bei den Olympischen Spielen 1920, in zwei Freundschaftsspielen und einem Qualifikationsspiel für die EM 2008)
  • Kanada Kanada: Vorrunde 1986 - 1:0 (einziges Spiel gegen Kanada)
  • Kuwait Kuwait: Vorrunde 1982 - 4:1
  • Nigeria Nigeria: Achtelfinale 2014 - 2:0 (einziger Sieg gegen Nigeria)
  • Nordirland Nordirland: Viertelfinale 1958 - 4:0 (zudem ein 4:0 in einem Freundschaftsspiel)
  • Paraguay Paraguay: Vorrunde 1958 - 7:3
  • Peru Peru: Vorrunde 2018 - 1:0 (einziger Sieg gegen Peru)
  • Saudi-Arabien Saudi-Arabien: Vorrunde 1998 - 4:0 (einziges Spiel gegen Saudi-Arabien)
  • SpanienSpanien Spanische Fußballnationalmannschaft: Achtelfinale 2006 - 3:1 (zudem ein 3:1 in der EM-Qualifikation 1992 und ein 2:0 im EM-Finale 1984)
  • Sudafrika Südafrika: Vorrunde 1998 - 3:0
  • Togo Togo: Vorrunde 2006 - 2:0 (einziges Spiel gegen Togo)
  • Ungarn 1957 Ungarn: Vorrunde 1986 - 3:0 (zudem ein 3:0 in einem Freundschaftsspiel)
  • Uruguay Uruguay: Viertelfinale 2018 - 2:0 (zudem ein 2:0 beim Intercontinental-Cup 1985)

Gegen folgende Länder kassierte die französische Mannschaft ihre höchsten Niederlagen bei WM-Turnieren:

  • Brasilien Brasilien: Halbfinale 1958 - 2:5 (zudem ein 0:3 in einem Freundschaftsspiel)
  • Chile Chile: Vorrunde 1930 - 0:1 (zudem ein 1:2 in einem Freundschaftsspiel)
  • Mexiko Mexiko: Vorrunde 2010 - 0:2 (einzige Niederlage gegen Mexiko)
  • Senegal Senegal: Vorrunde 2002 - 0:1 (einziges Spiel gegen den Senegal)
  • Sudafrika Südafrika: Vorrunde 2010 - 1:2 (einzige Niederlage gegen Südafrika)

Bilanz gegen die anderen Weltmeister bei Weltmeisterschaften

  • Italien Italien: 5 Spiele (davon 1× Finale), 1 Sieg, 2 Remis (davon je 1× im Elfmeterschießen gewonnen und verloren), 2 Niederlagen, 5:6 Tore (7:8 i. E.)
  • Brasilien Brasilien: 4 Spiele (davon 1× Finale), 2 Siege, 1 Remis (im Elfmeterschießen gewonnen), 1 Niederlagen, 7:6 Tore (4:3 i. E.)
  • Deutschland Deutschland: 4 Spiele (davon 2× Halbfinale), 1 Sieg, 1 Remis (Niederlage n. E.), 2 Niederlagen, 9:9 Tore (4:5 i. E.)
  • Uruguay Uruguay: 3 Spiele, 2 Remis, 1 Niederlage, 1:2 Tore
  • Argentinien Argentinien: 2 Spiele, 2 Niederlagen, 1:3 Tore
  • England England: 2 Spiele, 2 Niederlagen, 1:5 Tore
  • Spanien Spanien: 1 Spiel, 1 Sieg, 3:1 Tore

Rekorde

(Stand: nach der WM 2018)

Mannschaft

  • Einzige Mannschaft, die in vier Nachbarländern teilnahm: Italien/1934, Schweiz/1954, Spanien/1982 und Deutschland/2006
  • Die häufigsten Halbfinalpaarungen (je 2 ×) waren Frankreich gegen Deutschland (1982 und 1986) und Deutschland gegen Italien (1970 und 2006)
  • Höchste Siege im Viertelfinale nach der Vorrunde (1954 bis 1970) 1958 Frankreich – Nordirland und 1966 Deutschland – Uruguay jeweils 4:0
  • Erstes WM-Elfmeterschießen: 1982 Frankreich – Deutschland 4:5
  • Letzter Gastgeber, der Weltmeister wurde: 1998
  • Die wenigsten Gegentore als Gastgeber: Frankreich (1998, 2 in 7 Spielen), Italien (1990, 2 in 7 Spielen) und Mexiko (1986, 2 in 5 Spielen)
  • Erste Mannschaft die Weltmeister wurde und dabei gegen Mannschaften aus vier Konföderationen spielte: je 1 × AFC und CAF, 2 × CONMEBOL und 3 × UEFA.
  • Meiste Siege gegen den Titelverteidiger: 4
  • Erster Weltmeister, der Europameister werden konnte: 1998/2000
  • Die meisten Tore in einem Spiel um Platz 3: 6 gegen Deutschland 1958
  • Die meisten Tore bei 3 Turnieren:
    • 1958: 23 in 6 Spielen
    • 1982: 18 in 7 Spielen
    • 1998: 15 in 7 Spielen
  • Frankreich ist zweithäufigster erster WM-Gegner: 6× (Frankreich 1930 für Argentinien und Mexiko, 1934 für Österreich, 1986 für Kanada, 1998 für Südafrika und 2002 für den Senegal) – nur Argentinien war öfter (7×) erster WM-Gegner von Neulingen

Spieler

  • Das erste Weltmeisterschaftstor: Lucien Laurent nach 19 Minuten gegen Mexiko bei der WM 1930.
  • Erster Torhüter, der einen Strafstoß halten konnte: Alex Thépot 1930 im Spiel Frankreich – Chile in der 30. Spielminute
  • Das erste Golden Goal bei einer WM schoss Laurent Blanc im Achtelfinale bei der WM 1998 gegen Paraguay zum 1:0 für Frankreich.
  • Die meisten Spiele ohne Gegentor: Fabien Barthez (1998–2006) und Peter Shilton (England/1982–1990) – je 10
  • Die meisten Tore in einem Weltmeisterschaftsturnier: Just Fontaine – 13 Treffer in 6 Begegnungen bei der WM 1958
  • Drei Franzosen waren WM-Rekordtorschützen:
    • Lucien Laurent – 13. Juli 1930, 19. Minute bis 13. Juli 1930, 87. Minute mit 1 Tor
    • André Maschinot – 13. Juli 1930, 87. Minute bis 17. Juli 1930 mit 2 Toren
    • Just Fontaine – 28. Juni 1958, 78. Minute bis 7. Juli 1974 mit 12 bis 13 Toren
  • Ein Franzose erzielte ein WM-Jubiläums-Tor:
    • 1200. Tor: Jean-Pierre Papin – das 1:0 beim 1:0 im Gruppenspiel gegen Kanada am 1. Juni 1986
  • Einmal wurde ein Franzose als bester Spieler des Turniers ausgezeichnet: 2006 Zinédine Zidane
  • Einmal wurde ein Franzose als bester Torhüter des Turniers ausgezeichnet: 1998 Fabien Barthez
  • Zweimal wurden Franzosen als beste junge Spieler des Turniers ausgezeichnet: Paul Pogba (2014) und Kylian Mbappé (2018)

Negativrekorde

  • Erster Gastgeber, der nicht Weltmeister wurde: 1938
  • Die meisten roten Karten: Zinédine Zidane und Rigobert Song (Kamerun) – je zweimal bei insgesamt 3 WM-Teilnahmen.
  • Die meisten Gegentore beim Turnier: 1958 – 15 in 6 Spielen
  • Einziger Titelverteidiger, der torlos in der Vorrunde ausschied: 2002
  • Zusammen mit Italien die Weltmeister, die am häufigsten in der Vorrunde bzw. 1. Runde ausschieden: 7× (nur Schottland, das nie (8×) die Vorrunde überstand, schied öfter in der Vorrunde aus)

Siehe auch

Einzelnachweise und Fußnoten

  1. Davon je zwei Spiele im Elfmeterschießen gewonnen und verloren.
  2. Laut All-time FIFA World Cup Ranking 1930–2014 [1] (PDF; 200 kB)
  3. dfb.de: WM-Qualifikation 1934: WM-Ticket in 90 Minuten gelöst
  4. dfb.de: „5:4 vs. Frankreich: Der "Thriller von Sevilla"“
  5. kicker.de: „Frankreich schafft's - aber nicht aus eigener Kraft“
  6. ran.de: Final-Schiedsrichter Pitana im Fokus - aber "Handelfmeter korrekt"
  7. cnn.com: „FIFA bans Zidane for head butt“

Quellen

Auf dieser Seite verwendete Medien

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Ulster Banner is a heraldic banner taken from the former coat of arms of Northern Ireland. It was used by the Northern Ireland government in 1953-1973 with Edwardian crown since coronation of Queen Elizabeth II, based earlier design with Tudor Crown from 1924. Otherwise known as the Ulster Flag, Red Hand of Ulster Flag, Red Hand Flag.
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Ulster Banner is a heraldic banner taken from the former coat of arms of Northern Ireland. It was used by the Northern Ireland government in 1953-1973 with Edwardian crown since coronation of Queen Elizabeth II, based earlier design with Tudor Crown from 1924. Otherwise known as the Ulster Flag, Red Hand of Ulster Flag, Red Hand Flag.
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The design (blazon) is defined in Article 4 of the Constitution for the Republic of Yugoslavia (1946). [1]
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Flagge Südafrikas

Verwendete Farbe: National flag | South African Government and Pantone Color Picker

     Grün gerendert als RGB 000 119 073Pantone 3415 C
     Gelb gerendert als RGB 255 184 028Pantone 1235 C
     Rot gerendert als RGB 224 060 049Pantone 179 C
     Blau gerendert als RGB 000 020 137Pantone Reflex Blue C
     Weiß gerendert als RGB 255 255 255
     Schwarz gerendert als RGB 000 000 000
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Flagge von Senegal
Flag of Switzerland within 2to3.svg
Die quadratische Nationalfahne der Schweiz, in transparentem rechteckigem (2:3) Feld.
Flag of Portugal.svg
Flagge Portugals, entworfen von Columbano Bordalo Pinheiro (1857-1929), offiziell von der portugiesischen Regierung am 30. Juni 1911 als Staatsflagge angenommen (in Verwendung bereits seit ungefähr November 1910).
Französische-WM-Platzierungen.PNG
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Beste Platzierungen der französischen Mannschaft in den Austragungsländern der FIFA-Fußballweltmeisterschaften
Platzierung der französischen Mannschaft in der ewigen WM-Tabelle.png
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Platzierung der französischen Mannschaft in der ewigen WM-Tabelle
FRA-CRO 2018-07-15.svg
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Line-ups for the 2018 FIFA World Cup Final between France and Croatia, played at Luzhniki Stadium, Moscow, on 15 July 2018
Flag of Paraguay (1990–2013).svg
Former version of the flag of Paraguay
BRA-FRA 1998-07-12.svg
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Line-ups for the 1998 FIFA World Cup Final between Brazil and France at the Stade de France, Saint Denis on 12 July 1998
Chilefrancia1930.JPG
Chile v Francia.
Flag of Mexico (1916-1934).svg
Flag of Mexico (1916-1934)