Flugplatz Koblenz-Winningen

Flugplatz Koblenz-Winningen
Koblenz-Winningen (Rheinland-Pfalz)
Koblenz-Winningen (Rheinland-Pfalz)
Koblenz-Winningen
Kenndaten
ICAO-CodeEDRK
IATA-CodeZNV
Koordinaten

50° 19′ 32″ N, 7° 31′ 43″ O

Höhe über MSL195 m  (640 ft)
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum1,5 km nordöstlich von Winningen,
7 km südwestlich von Koblenz
StraßeL125
Basisdaten
Eröffnung1971
BetreiberFlugplatz Koblenz-Winningen GmbH
Start- und Landebahn
06/241175 m × 20 m Asphalt



i7 i10 i11 i13

Lage des Verkehrslandeplatzes Koblenz-Winningen auf einem Plateau über der Mosel
Karte der Flughäfen und Landeplätze in Rheinland-Pfalz und dem Saarland

Der Flugplatz Koblenz-Winningen ist ein Verkehrslandeplatz in Rheinland-Pfalz zwischen Koblenz und Winningen. Er wird von der Flugplatz Koblenz-Winningen GmbH betrieben und ist für Flugzeuge und Helikopter bis 5,7 Tonnen sowie für dreiachsgesteuerte UL (andere UL PPR) zugelassen.

Geschichte

Der Verkehrslandeplatz entstand als Nachfolger des Flugfeldes Koblenz-Karthause, der 1913 auf der Karthause in Koblenz eröffnet wurde.[1] Dort musste der Betrieb 1965 wegen der Erschließung eines neuen Wohngebietes eingestellt werden. Der Flugbetrieb auf dem neuen Flugplatz begann provisorisch 1970.[2] Offiziell eröffnet wurde er 1971.

Nördlich des Platzes hat die Gemeinde Winningen ein Gewerbegebiet erschlossen.

Einrichtungen

Der Flugplatz verfügt über folgende Einrichtungen: Tankstelle mit den Treibstoffen Jet A1, AVGAS 100 LL und Super Plus, Flugzeugwartungsbetrieb, Dienstgebäude der Polizeihubschrauberstaffel, Restaurant mit Freiterrasse, Hangars.

Ansässige Luftfahrtunternehmen

  • Vulcan Air
  • Hubschrauberunternehmen Rotorflug GmbH
  • Polizeihubschrauberstaffel Rheinland-Pfalz der Abteilung Bereitschaftspolizei beim Polizeipräsidium Einsatz, Logistik und Technik
  • Rhein Mosel Flug (Flugschule)
  • Gomolzig Flugzeug und Maschinenbau GmbH

Flugsport

Am nordöstlichen Platzende unterhält der Aero-Club Koblenz seine Einrichtungen. Diese bestehen aus einer 1987 erstellten großen Halle mit Werkstatt und Clubräumen. Der Verein betreibt in drei Abteilungen Segel-, Ultraleicht- sowie Motorsegler- und Motorflug.

Zwischenfälle

Auf Grund seiner Lage auf einem Plateau über dem Moseltal sind die Anflüge auf den Flugplatz nicht immer einfach. Bei starkem Wind stören Leeturbulenzen.

  • Im Jahr 1987 verunglückte die Ju 52 der Schweizer Ju-Air mit dem Kennzeichen HB-HOS. Dabei entstand ein Sachschaden von rund zwei Millionen Schweizer Franken. Personen kamen nicht zu Schaden.[3]
  • Am 17. Oktober 2013 stürzte kurz nach dem Start ein Ultraleichtflugzeug vom Typ Eurostar in eine Kleingartensiedlung bei Winningen. Dabei kamen zwei Menschen ums Leben.[4][5]
  • Am 2. Juli 2023 brannte eine Comco Ikarus, welche nach einem Flug auf dem Flugplatz abgestellt war, vollkommen aus.[6]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Vor 100 Jahren wurde Flugfeld eröffnet in: Rhein-Zeitung, 10. Mai 2013
  2. Geschichte des Aero-Club Koblenz (Memento vom 26. November 2011 im Internet Archive).
  3. 36 Jahre JU-AIR - Unsere Geschichte. Ju-Air, abgerufen am 23. März 2020.
  4. Leichtflieger stürzt in Kleingartensiedlung: Zwei Tote bei Winningen in: Rhein-Zeitung, 17. Oktober 2013
  5. Untersuchungsbericht BFU 3X133-13. (pdf) Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung, 20. November 2013, abgerufen am 23. März 2020.
  6. https://56aktuell.de/winningen-feuer-auf-dem-flugfeld-flugzeug-komplett-abgebrannt/ abgerufen am 02.07.2023

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Aerial image of Koblenz-Winningen Airport.jpg
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Luftbild des Flugplatzes Koblenz-Winningen
Flag of Rhineland-Palatinate.svg
Zivil- und Landesdienstflagge des Landes Rheinland-Pfalz
Rheinland-Pfalz und Saarland Flughäfen und Landeplätze.png
Autor/Urheber: Lencer, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Flughäfen, Verkehrslandeplätze und Sonderlandeplätze in Rheinland-Pfalz, Stand 2007