Flughafen Dole-Jura

Aéroport de Dole Jura
Aéroporte de Dole.jpg
Dole-Jura (Bourgogne-Franche-Comté)
Dole-Jura (47° 2′ 32″ N, 5° 25′ 28″O)
Dole-Jura
Kenndaten
ICAO-CodeLFGJ
IATA-CodeDLE
Koordinaten

47° 2′ 32″ N, 5° 25′ 28″ O

Höhe über MSL195 m  (640 ft)
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum4 km südwestlich von Dole
StraßeA39
Basisdaten
Eröffnung1939
BetreiberIHK Jura
Passagiere104.621 (2016)[1]
Luftfracht0 (2016)[1]
Flug-
bewegungen
860 (2016)[1]
Start- und Landebahnen
05/232600 m × 45 m Asphalt
05L/23R800 m × 3 m Gras

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i7 i10 i12 i14

Der Aéroport de Dole Jura (IATA-Code DLE, ICAO-Code LFGJ, früher Dole-Tavaux) ist ein französischer Regionalflughafen auf dem Gebiet der Gemeinden Tavaux und Gevry im Département Jura der Region Bourgogne-Franche-Comté. Er liegt etwa zehn Kilometer südwestlich von Dole.

Geschichte

Der Flugplatz in Tavaux entstand 1938/1939 als Satellitenbasis des nahegelegenen Militärflugplatzes in Dijon-Longvic. Nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurde der Platz Stationierungsort von Aufklärungs- und Bomber-Gruppen mit Bloch MB.131, Bloch MB.174 und Bloch MB.200.

Während der deutschen Besatzungszeit war Dole-Tavaux ein Fliegerhorst der Luftwaffe. Hauptnutzer war in der zweiten Jahreshälfte 1943 die 6. Staffel des Nachtjagdgeschwaders 4 (6./NJG 4), die vorwiegend die Bf 110 und Do 217 einsetzte. Gegen Ende der Besatzungszeit wurde der Platz 1944 Ziel alliierter Luftangriffe und nach Befreiung der Gegend durch die US-Armee wurde Airfield Y.7 zwischen September 1944 und Juni 1945 Basis von Jagd- und leichter Bombergruppen der Twelfth Air Force der United States Army Air Forces (USAAF). Im Winter 1944/1945 lagen hier auch für kürzere Zeiten insgesamt vier verschiedene Jagdgruppen der freien französischen Luftstreitkräfte.

Nach Kriegsende war die Basis bis Frankreichs Austritt aus den militärischen Strukturen der NATO 1967 weiterhin ein Militärflugplatz, allerdings waren hier keine fliegenden Einheiten mehr stationiert.

Anschließend übernahm zunächst der Aéroclub de Franche-Comté den Betrieb und 1970 wurde das Abfertigungsterminal für den Passagierverkehr eröffnet, gleichzeitig übernahm die örtliche Industrie- und Handelskammer den Betrieb des staatlichen Flughafens. Air Alpes war die erste Fluglinie, die Dole-Tavaux anflog. Verschiedene Fluglinien nutzten den Platz infolge auch zu Trainings- und Checkflügen ihrer Crews.

Heutige Nutzung

Der Flughafen wird im November 2012 nicht von deutschsprachigen Ländern aus angeflogen. Im Linien- und Charterverkehr verkehrt Ryanair nach Porto in Portugal, Danube Wings innerfranzösisch nach Nizza; daneben gehört er auch zum innerfranzösischen Luftpostnetz. Binair beabsichtigt 2013 die Aufnahme einer Verbindung nach Paris (Orly).[2]

Zwischenfälle

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c Statistik auf der Website des Ministère de l'écologie, du développement durable et de l'énergie. (PDF; 2,55 MB) (Nicht mehr online verfügbar.) In: developpement-durable.gouv.fr. Ministère de l'écologie, du développement durable et de l'énergie, archiviert vom Original am 29. April 2017; abgerufen am 12. Mai 2017 (französisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.developpement-durable.gouv.fr
  2. http://www.americas-fr.com/tourisme/actualite/vol-dole-paris-avec-binair-17152.html
  3. Unfallbericht Nord 262 F-BNTT, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 17. Dezember 2018.

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Carte administrative vierge de la région Bourgogne-Franche-Comté, France, destinée à la géolocalisation.
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Aéroport de Dole Tavaux
Autoroute française 39.svg
French motorway A39