Findorf

Findorf
Findörp (niederdeutsch)Vorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland/Wartung/Alternativname
Gemeinde Gnarrenburg
Koordinaten: 53° 21′ 3″ N, 8° 59′ 15″ O
Höhe: 3 m ü. NHN
Fläche:5,35 km²[1]
Einwohner:342 (31. Dez. 2016)[2]
Bevölkerungsdichte:64 Einwohner/km²
Eingemeindung:8. April 1974
Postleitzahl:27442
Vorwahl:04763
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Lage von Findorf in Gnarrenburg
Der Oste-Hamme-Kanal flussaufwärts

Findorf (niederdeutsch Findörp) ist ein Ortsteil der Gemeinde Gnarrenburg im niedersächsischen Landkreis Rotenburg (Wümme).

Geographie

Geographische Lage

Findorf liegt auf einer Länge von etwa drei Kilometer beidseitig am Oste-Hamme-Kanal. Umschlossen wird Findorf von Kuhstedt im Westen, dem Hauptort Gnarrenburg im Norden sowie im Osten und im Westen von Karlshöfen.

Gewässer

Durch das Ortsgebiet verläuft der Oste-Hamme-Kanal, ein ehemaliger Torfschifffahrtskanal, welcher in Spreckens in die Oste mündet.

Geschichte

Gründungsjahre

Findorf wurde 1781 im Zuge der Moorkolonisierung des Teufelsmoores gegründet. Im Jahr 1789 wird angegeben, dass der Ort zwei Häuser habe, in denen acht Einwohner, darunter vier Kinder lebten.[3]

Eingemeindungen

Die beiden ehemals selbstständigen Gemeinden Findorf und Kolheim schlossen sich im Zuge der Eingemeindung am 1. April 1929 als Findorf zusammen. Berichtet wird von Menschen mit unterschiedlicher Herkunft, was zu Streitigkeiten und Auseinandersetzungen geführt haben soll. Durch Arbeit und erlittene Not legte sich jedoch die gegenseitige Feindlichkeit.[2]

Am 8. April 1974 wurde Findorf im Zuge der Gebietsreform in die Gemeinde Gnarrenburg eingegliedert.[1]

Einwohnerentwicklung

Jahr183019101925193319392005201120122016
Einwohner223246223318295359366360342

(Quellen: 1830,[4] 1910,[5] 1925–1939,[6] 2005,[4] 2011–2016 laut Versionsgeschichte des Ortes jeweils zum 31. Dezember)

Politik

Gemeinderat und Bürgermeister

Auf kommunaler Ebene wird der Ortsteil Findorf vom Gnarrenburger Gemeinderat vertreten.

Ortsvorsteher

Der Ortsvorsteher von Findorf ist Sven Riemstädt (CDU).

Wappen

Auf grünem Hintergrund in der Mitte ein Fachwerkhaus, davor ein viergeteilter Schild und oben links und rechts ein dreiblättriges Kleeblatt.

Persönlichkeiten

Personen, die mit dem Ort in Verbindung stehen

  • Jürgen Christian Findorff (1720–1792), Moorkolonisator, er hat die Moore zwischen Wümme und Hamme, das Teufelsmoor nordöstlich von Bremen, vermessen, entwässert und durch Kolonisten bevölkert, durch seinen Einsatz für die Kolonisten bekam er den Beinamen „Vater aller Moorbauern“, gründete u. a. das nach ihm benannte Findorf

Weblinks

Commons: Findorf – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. a b Allgemeine Informationen über die Gemeinde Gnarrenburg. In: Internetseite Gemeinde Gnarrenburg. Abgerufen am 17. März 2019.
  2. a b Findorf. In: Internetseite Gemeinde Gnarrenburg. Abgerufen am 17. März 2019.
  3. Dietrich Heinrich Stöver: Historisch-statistische Beyträge zur nähern Kenntniß der Staaten und der neuern Weltbegebenheiten. Benjamin Gottlob Hoffmann, Hamburg 1789, S. 352 (Digitalisat [abgerufen am 9. Dezember 2017]).
  4. a b Internetseite Findorf → Ortschaft → Findorf stellt sich vor – Grußwort des Ortsvorstehers. In: www.findorf.de. 2005, abgerufen am 17. März 2019.
  5. Uli Schubert: Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900. Angaben vom 1. Dezember 1910. In: www.gemeindeverzeichnis.de. 3. Februar 2019, abgerufen am 20. März 2019.
  6. Michael Rademacher: Siehe unter 27. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.

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Der Oste-Hamme-Kanal flussaufwärts. Aufgnommen in Spreckens.
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Diese Grafik zeigt das Wappen der Stadt Gnarrenburg, Rotenburg (Wümme), Niedersachsen.
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