Filmmuseum Berlin

Logo der Deutschen Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen

Das Filmmuseum Berlin ist ein Filmmuseum in Deutschland. Es wurde als Abteilung der Deutschen Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen im Jahr 2000 eröffnet.

Ausstellungen

Filmkamera mit Dolly

Mit dem Umzug der Deutschen Kinemathek in das Filmhaus am Potsdamer Platz wurde im September 2000 die Abteilung Filmmuseum Berlin ins Leben gerufen. Ihre ständige Ausstellung zeigt Exponate aus der gesamten deutschen Filmgeschichte, einschließlich des Exils in Hollywood in der Zeit des Nationalsozialismus, zum Beispiel: Filmplakate, Fotos, Filmkostüme, Architekturskizzen, Requisiten. Ein besonderer Schwerpunkt ist der Schauspielerin Marlene Dietrich gewidmet, die selbst eine umfangreiche Privatsammlung hatte.

Seit dem 1. Juni 2006 ist das Museum um ein Fernsehmuseum ergänzt worden. Der Name der Institution wurde in Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen geändert.

Neben der Dauerausstellung werden Sonderausstellungen gezeigt. Während der Berlinale im Februar eines Jahres werden außerdem Ausstellungen präsentiert, die die jeweilige Retrospektive des Festivals begleitet.

Zum Museum gehört eine Bibliothek mit umfangreichen Beständen an Filmliteratur und Fachzeitschriften, darunter auch wichtige frühe Zeitschriften wie Der Kinematograph, die Lichtbild-Bühne und der Film-Kurier. Bis zu ihrem Umzug ins Filmmuseum gehörte die Bibliothek zur Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb).

Das Museum ist Mitglied im Deutschen Kinematheksverbund.

Sonderausstellungen

Loriot – Die Hommage zum 85. Geburtstag (6. November 2008 bis 29. März 2009).
Statue Heinz Rühmanns von Thorsten Stegmann vor dem Filmmuseum Berlin

Bereich Film (Auswahl)

  • Andreas Neubauer – Fotografien (27. September 2000 bis 7. Januar 2001)
  • Fritz Lang (26. Januar 2001 bis 8. April 2001)
  • Forever Young – Marlene Dietrich zum 100. Geburtstag (18. Oktober 2001 bis 17. Februar 2002)
  • Michael Ballhaus, Director of Photography (22. November 2001 bis 20. Januar 2002)
  • Ein guter Freund – Heinz Rühmann zum 100. Geburtstag (7. März 2002 bis 28. Juli 2002)
  • Jeder für sich und Gott gegen alle – Der Regisseur Werner Herzog (29. August 2002 bis 30. November 2002)
  • Hildegard Knef – Einblicke in den Nachlass (15. Dezember 2002 bis 15. Januar 2003)
  • Friedrich Wilhelm Murnau – Ein Melancholiker des Films (22. Januar 2003 bis 5. Mai 2003)
  • Götterdämmerung – Luchino Viscontis deutsche Trilogie (21. August 2003 bis 16. November 2003)
  • Wo Filmkarrieren beginnen – 40 Jahre Das kleine Fernsehspiel im ZDF (18. Oktober 2003 bis 4. Januar 2004)
  • Die Welt des Hardy Krüger – Eine Hommage (10. Dezember 2003 bis 1. Februar 2004)
  • Die ideale Frau – Ruth Leuwerik und das Kino der fünfziger Jahre (29. April 2004 bis 15. August 2004)
  • Dem Licht bei der Arbeit zusehen – Helmut Herbst fotografiert Freunde und Kollegen 1964–1990 (3. Dezember 2004 bis 16. Januar 2005)
  • Flügelschlag – Engel im Film (5. Dezember 2003 bis 12. April 2004)
  • Bewegte Räume. Production Design + Film (10. Februar 2005 bis 19. Juni 2005)
  • Henry Koster – Präsentation der Sammlung Henry Koster (1. Mai 2005 bis 28. August 2005)
  • Marika Rökk (1913–2004) – Präsentation des Nachlasses (7. Juli 2005 bis 3. Oktober 2005)
  • Hildegard Knef. Eine Künstlerin aus Deutschland – Sonderausstellung zum 80. Geburtstag (24. November 2005 bis 1. Mai 2006)
  • Tor! – Fußball und Fernsehen (5. Mai 2006 bis 31. August 2006)
  • Kino im Kopf. Psychologie und Film seit Sigmund Freud (14. September 2006 bis 7. Januar 2007)
  • Filmkostüme! Das Unternehmen Theaterkunst (29. März bis 2. September 2007)
  • film.kunst: „Ulrike Ottinger“ (13. September bis 2. Dezember 2007)
  • film.geschichte: „Wenn ich sonntags in mein Kino geh'“. Ton – Film – Musik 1929–1933 (20. Dezember 2007 bis 25. Mai 2008)
  • Loriot. Die Hommage (6. November 2008 bis 29. März 2009). Die Ausstellung zum 85. Geburtstag von Vicco von Bülow wurde in mehreren Räumen präsentiert und war die größte Ausstellung über das Werk von Loriot. Kuratoren waren Gerlinde Waz und Paul Kubitz.
  • Casting a Shadow. Alfred Hitchcock und seine Werkstatt (29. Januar bis 10. Mai 2009)
  • Romy Schneider. Wien – Berlin – Paris (5. Dezember 2009 bis 30. Mai 2010)
  • Zwischen Film und Kunst – Storyboards von Hitchcock bis Spielberg

Bereich Fernsehen

  • „Auf heißen Spuren … Meisterdetektive im Museum“ Eine Ausstellung für Kinder von 4 bis 14 Jahren (9. März 2007 bis 31. Januar 2008)
  • WASSER Eine Ausstellung für Kinder (29. Mai 2008 bis Januar 2009)

Siehe auch

Literatur

  • Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen: Die Ausstellung. Berlin: Bertz + Fischer 2013. ISBN 978-3-86505-225-4
  • Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen: The Exhibition. Berlin: Bertz + Fischer 2013. ISBN 978-3-86505-226-1

Weblinks

Commons: Filmmuseum Berlin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 52° 30′ 34″ N, 13° 22′ 23″ O

Auf dieser Seite verwendete Medien

Filmkamera mit Dolly im Filmmuseum Berlin.JPG
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«Technicolor Drei-Farben-Kamera 1932-1955. Technicolor entwickelte 1932 das Farbverfahren Nr. 4, mit dem alle drei Grundfarben wierdergegeben werden konnten. In der zugehörigen Kamera werden gleichzeitig ein Film für den grünen Farbauszug und ein Bi-Packfilm für Blau und Rot durch das Objektiv belichtet. Weltweit existierten nur 36 Kamera: (andere Quellen sprechen von maximal 25 Kameras), denen alle Technicolor Filme gedreht worden.»
«Pathfinder Kamera-Dolly. Dolly für schwere Kameras, Gewicht: ca. 550 kg Vinten, England 1954. Die Kamera kann wahrend der Aufnahme geschwenkt, hohenverstellt und gefahren werden.»
Filmmuseum Berlin, Deutsche Kinemathek, Berlin.
DK Logo vertikal schw RGB.svg
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Im Rahmen des Corporate-Design-Relaunches 2020 wurde auch die Wort-Bildmarke der Deutschen Kinemathek überarbeitet.

Primärlogo ist die vertikal ausgerichtete Version –

d. h. die Wortmarke steht unter der Bildmarke. Wenn die Platzverhältnisse die Anwendung der Standard- variante nicht zulassen, sprich der Schriftzug zu klein wird, kommt die horizontale Variante zum Einsatz, beispielsweise bei Logoleisten.
Berlin Heinz-Ruehmann.JPG
Autor/Urheber: Times, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Bronzestatue des deutschen Schauspielers Heinz Rühmann (1902–1994) vor dem Filmmuseum Berlin
Loriot Vicco von Bülow Ausstellung Filmmuseum Berlin 2008.JPG
Autor/Urheber: Schlaier, Lizenz: CC BY 3.0
Teil der Ausstellung Loriot — Die Hommage (6. November 2008 – 29. März 2009) über den Humoristen Vicco von Bülow, alias "Loriot", im Filmmuseum Berlin der Deutschen Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen anlässlich seines 85. Geburtstags. Gezeigt werden einige der Requisiten aus dem Fernseh-Sketch "Der Lottogewinner". Die Plakate an den Wänden bildeten Szenen des Sketches ab und wurden aus urheberrechtlichen Gründen unkenntlich gemacht.