Feuerhalle Simmering

Feuerhalle Simmering

Die Feuerhalle Simmering (auch Krematorium Simmering genannt[1]) ist ein Krematorium mit angeschlossenem Urnenfriedhof im 11. Wiener Gemeindebezirk Simmering. Sie wurde am 17. Dezember 1922 als erstes österreichisches Krematorium eröffnet.

Geschichte

Schloss Neugebäude um 1720
Schloss Neugebäude und Feuerhalle 2013
Urnenhain, im Hintergrund Schloss Neugebäude
Zufahrt zur Feuerhalle mit Allee
Haupteingangstor

Die Befürworter der Feuerbestattung, vor allem der liberal orientierte Feuerbestattungsverein Die Flamme, setzten sich bereits seit Ende des 19. Jahrhunderts für die Errichtung von Krematorien in Österreich ein. Am 15. April 1904 wurde der Arbeiter-Zweig des Vereins Die Flamme gegründet.[2] Am 24. Oktober 1906 beantragte Gemeinderat Friedrich Allmeder erstmals die Zulassung der Feuerbestattung in Wien,[3] diesbezügliche Anträge wurden von den Behörden aber stets zurückgewiesen. 1921 genehmigte schließlich der nunmehr sozialdemokratisch dominierte Wiener Gemeinderat unter Bürgermeister Jakob Reumann im Zuge seiner sozialdemokratisch orientierten Kommunalpolitik („Rotes Wien“) die Errichtung eines Krematoriums in Wien. Mit der Umsetzung betraut wurde Stadtrat Franz Siegel, der im Stadtsenat für technische Angelegenheiten zuständig war. Ursprünglich war geplant, die Anlage auf dem Areal des aufgelassenen Sankt Marxer Friedhofs zu bauen, die Entscheidung fiel jedoch zugunsten des ehemaligen Gartens des Schlosses Neugebäude, der sich zwischen dem Schloss und der Simmeringer Hauptstraße befindet und zudem in unmittelbarer Nähe zum Wiener Zentralfriedhof liegt. Ein ausgeschriebener Wettbewerb zur Gestaltung der Feuerhalle im Rahmen der siebenten Erweiterung des Zentralfriedhofs wurde zwar von Josef Hoffmann gewonnen, es wurde aber der drittplatzierte Entwurf von Clemens Holzmeister gewählt, da dieser die bestehende Architektur des Schlossgartens am besten in das Projekt zu integrieren verstand.

Am 17. Dezember 1922 erfolgte die feierliche Eröffnung der Feuerhalle als erstes österreichisches Krematorium durch Bürgermeister Jakob Reumann, obwohl ein noch am Vortag vom christlichsozialen Minister Richard Schmitz eingebrachter Antrag dies verhindern sollte. Es folgte eine Klage gegen Reumann beim Verfassungsgerichtshof, der schließlich 1924 zugunsten der Feuerhalle entschied. Die erste Einäscherung fand am 17. Jänner 1923 statt.

Bereits in den 1920er und 1930er Jahren erfolgten erste Erweiterungen sowie Um- und Anbauten, da es einen deutlichen Anstieg bei der Anzahl der Einäscherungen gab. Während der Schlacht um Wien im April 1945 wurden sowohl das Krematorium als auch der Urnenhain von Bomben getroffen und schwer beschädigt. Das Krematorium konnte erst nach etwa einem Jahr wieder den Betrieb aufnehmen.

Von 1967 bis 1969 erfolgte nach Plänen Holzmeisters eine Erweiterung der Anlage. In den 1980er Jahren wurden die bisher mit Koks und Gas betriebenen Einäscherungsöfen durch elektrische ersetzt.

2008 wurden eine neue Filteranlage sowie ein Lift für einen barrierefreien Zugang eingebaut. Seit Mai 2013 wurden die Elektroöfen gegen gasbetriebene Kremationsöfen getauscht. Abgeschlossen sollte diese Umrüstung im Jahr 2019 werden.[4][5] Beim 2008 erfolgten Umbau wurde das Heizungssystem so umgestaltet, dass die Abwärme für die Raumheizung der Feuerhalle genutzt werden konnte.[6] 2011 wurde bekannt, dass zum Beheizen der benachbarten und damals noch in Bau befindlichen Unternehmenszentrale der Friedhöfe Wien GmbH zusätzlich zu einer konventionellen Gasheizung auch die Abwärme des Krematoriums genutzt werden solle. Auch von einem Anschluss der Feuerhalle an das Fernwärmenetz der Stadt Wien war in einigen Medien fälschlicherweise zu lesen.[7][8][9]

Als Anfang 2008 die Wiener Städtischen Friedhöfe aus der Magistratsabteilung 43 ausgegliedert und zur Friedhöfe Wien GmbH als Tochterunternehmen der Wiener Stadtwerke wurden, kam die Feuerhalle Simmering zu der ebenfalls neu gegründeten und zu den Stadtwerken gehörenden Krematorium Wien GmbH. Der Urnenhain wird von der Friedhöfe Wien GmbH verwaltet. Die Feuerhalle Simmering und der Urnenhain verfügen über eine Gesamtfläche von über 215.000 m². In den 46.279 Grabstellen sind über 240.000 Urnen beigesetzt.

Da Feuerbestattung in Wien immer beliebter wurde, soll die Feuerhalle erweitert werden.[10] Der von dem Sieger eines Architekturwettbewerbs gestaltete Zubau soll bis 2022 fertiggestellt sein.[11][veraltet]

Gestaltung

Arkadengang mit Urnennischen
Urnennischen in der Umfassungsmauer
Übersichtsplan der Gesamtanlage, 2024

Das Areal der Feuerhalle und des Urnenhains entspricht etwa dem südlichen Schlossgarten (Oberer Baumgarten) des Schlosses Neugebäude und wurde im Eingangsbereich um einen schmalen Geländestreifen erweitert. Teile der Einfriedungsmauer mit ihren charakteristischen Schwalbenschwanzzinnen sowie die zehn Türme und das Gebäude des ehemaligen Wasserwerkes sind noch Bausubstanz aus Zeiten der Nutzung als Schlossgarten und wurden im Zuge der Errichtung des Krematoriums adaptiert. Die ehemalige Einfriedung des inneren Lustgartens sowie dessen Ecktürme waren zu diesem Zeitpunkt nicht mehr vorhanden.

Eine zum Haupteingang der Feuerhalle führende Allee befindet sich an der Simmeringer Hauptstraße, schräg gegenüber dem Hauptportal des Zentralfriedhofs. Der historischen Einfriedungsmauer vorgelagert ist ein äußerer Eingangsbereich mit einem kleinen Pförtnergebäude. Über zwei an dem als Torbau fungierenden ehemaligen Wasserwerk vorbeiführende Eingänge gelangt man in den Arkadenhof, an dessen Ende sich das nach Entwürfen von Clemens Holzmeister errichtete Hauptgebäude mit dem Krematorium befindet. Das 1922 fertiggestellte Bauwerk weist einen expressionistischen Stil mit orientalischen Einflüssen auf. Von 1965 bis 1969 wurden – erneut unter Holzmeister – einige Erweiterungen und Umbauten vorgenommen, unter anderem kamen neue Zeremonienhallen dazu und die 1927 von Anton Kolig gestalteten Ölbilder (Leben und Chronos) wurden in den Kuppelraum verlegt. In den 1980er Jahren kam es zu Renovierungsarbeiten durch den Architekten Christof Riccabona.

In der Mitte des hofartigen Vorplatzes des Krematoriums befindet sich das monumentale Urnengrab von Jakob Reumann, der 1925 – nur wenige Jahre, nachdem er den Bau der Feuerhalle durchgesetzt und diese schließlich eröffnet hatte – hier eingeäschert und beigesetzt wurde. Die beiden vom Krematorium ausgehenden, den Hof begrenzenden Längsseiten wurden als Spitzbogengänge mit Kolumbariennischen gestaltet.

Der Großteil der Gräber ist im Urnenhain als Erdgräber angelegt, die in acht Abteilungen ringförmig gruppiert sind. Die ältesten Gräber befinden sich im so genannten Eichenhain. Urnennischen befinden sich in den Arkadengängen, an der Innenseite der Umfassungsmauer sowie in einem der zehn Türme.

Der aus 50 Stieleichen bestehende Eichenhain liegt in der Nähe der Arkadengänge und gilt als Naturdenkmal. Er wurde vermutlich bereits im Zuge der Errichtung von Schloss Neugebäude und seiner Gärten angelegt und 1649 in der Topographia Austriae beschrieben.[12]

Krematorium

Elektrische Kramatoriumsöfen

Im Untergeschoß des Gebäudes, direkt unter der Eingangshalle, befinden sich die drei Krematoriumsöfen. Derzeit (Stand 2017) werden mit zwei elektrischen und einem durch Erdgas beheizten Ofen jährlich mehr als 6500 Kremationen durchgeführt.[13]

Die Anlage ist nach EN ISO 14001:2004 zertifiziert und wird regelmäßig vom TÜV Österreich geprüft. Eine moderne Filteranlage entfernt giftige Stoffe und Feinstaub aus den Verbrennungsabgasen.[14]

Grabstätten bedeutender Persönlichkeiten

Ehrenhalber gewidmete Gräber

Urnengrab von Jakob Reumann, der sich für die Errichtung des Krematoriums einsetzte
Urnennischen von Julius Tandler, Robert Danneberg und Hugo Breitner im Arkadenhof
Grab Rudolf Eisler im Urnenhain
Grab Ferdinand Hanusch im Urnenhain
Grab Rudolf Saliger im Arkadenhof (Entwurf Viktor Hammer)
Gräber von Guido Holzknecht, Rudolf Kraus und Friedrich Knauer im Arkadenhof
Grab Alfred Piccaver im Arkadenhof
Grab Victor Theodor Slama im Arkadenhof
Grab Max von Portheim im Arkadenhof

Der Friedhof der Feuerhalle Simmering weist 79 ehrenhalber gewidmete bzw. ehrenhalber in Obhut genommene Grabstellen auf.[15] Viele davon befinden sich in den Wandnischen in den Arkadengängen. Die Urne von Helene Thimig-Reinhardt wurde 2015 aus ihrer ehrenhalber gewidmeten Urnennische im Arkadenhof in ein ehrenhalber gewidmetes Grab auf dem Neustifter Friedhof umgebettet.

NameLebensdatenTätigkeit
Friedrich Achleitner1930–2019Architekt, Schriftsteller
H. C. Artmann1921–2000Schriftsteller
Friedrich Austerlitz1862–1931Journalist und Politiker
Wilhelm Börner1882–1951Philosoph und Schriftsteller
Max Brand1896–1980Komponist, Pionier der elektronischen Musik
Hugo Breitner1873–1946Politiker
Robert Danneberg1885–1942Jurist und Politiker (leere Urne, da im KZ Auschwitz ermordet)
Leopoldine Deutsch-Renner[16]1891–1977Tochter von Karl Renner
Annie Dirkens1869–1942Schauspielerin
Helmut Eisendle1939–2003Psychologe und Schriftsteller
Rudolf Eisler1873–1926Philosoph und Schriftsteller
Rudolf Ekstein1912–2005Psychoanalytiker
Matthias Eldersch1869–1931Politiker
Wilhelm Ellenbogen1863–1951Arzt und Politiker
Max Ermers1881–1950Kunsthistoriker
Roman Felleis1903–1944Politiker
Alfred Hermann Fried1864–1921Schriftsteller und Nobelpreisträger
Carl Furtmüller1880–1951Pädagoge und Psychologe
Josef Gielen1890–1968Schauspieler, Regisseur und Direktor des Wiener Burgtheaters
Rudolf Goldscheid1870–1931Soziologe
Joseph Gregor1888–1960Schriftsteller und Direktor der österreichischen Nationalbibliothek
Heinrich Grün[17]1873–1924Arzt und Politiker
Jacques Hannak1892–1973Schriftsteller und Journalist
Ferdinand Hanusch1866–1923Politiker
Irene Harand1900–1975Schriftstellerin und politische Aktivistin
Florian Hedorfer[18]1865–1948Politiker
Josef Hindels1916–1990Politiker und Gewerkschafter
Guido Holzknecht1872–1931Arzt und Pionier der Radiologie
Viktor Hufnagl1922–2007Architekt
Ferdinand Käs1914–1988Widerstandskämpfer und Beamter
Benedikt Kautsky1894–1960Ökonom, Schriftsteller und Politiker
Stella Klein-Löw1904–1986Politikerin
Friedrich Knauer1850–1926Zoologe und Schriftsteller
Quirin Kokrda1873–1937Politiker
Rudolf Kraus1868–1932Bakteriologe und Immunologe
Ursula Kröber1906–1982Kunstbuchbindermeisterin
Ernst Lachs1904–1980Jurist und Kontrollamtsdirektor
Minna Lachs1907–1993Germanistin, Pädagogin und Schriftstellerin
Leopold Langhammer1891–1975Volksbildner
Käthe Leichter1895–1942Gewerkschafterin und Schriftstellerin (leere Urne, da als Häftling des KZ Ravensbrück in der Tötungsanstalt Bernburg ermordet)
Karl Leuthner1869–1944Politiker
Eduard Loibner1888–1963Schauspieler
Karl Mantler1890–1965Gewerkschafter, Präsident der Arbeiterkammer
Franz Maier[19]1851–1928Volkssänger
Franz Mejzr1868–1929Gründer des Arbeiter-Sängerbundes Stahlklang
Jacob Levy Moreno1889–1974Psychiater, gilt als Begründer des Psychodramas und der Soziometrie
Hermann Mucke1935–2019Astronom
Julius Müller[20]1875–1933Gemeinderat, Generaldirektor der Wiener Messe
Karl Münichreiter1891–1934Opfer des Februaraufstandes 1934
Franz Nagy1901–1934Opfer des Februaraufstandes 1934
Frieda Nödl1898–1979Politikerin, Widerstandskämpferin
Alfred Piccaver1884–1958Opernsänger
Karl Pick1867–1938Gewerkschafter und Politiker
Oscar Pollak1893–1963Journalist, Chefredakteur der Arbeiter-Zeitung
Max von Portheim1857–1937Privatgelehrter und Sammler
Rudolf Prikryl1896–1965Im April 1945 provisorisch eingesetzter Drei-Tage-Bürgermeister von Wien
Gabriele Proft1879–1971Politikerin
Emil Reich1864–1940Philosoph, Autor und Literaturwissenschaftler
Jakob Reumann1853–1925Bürgermeister von Wien
Hermann Röbbeling1875–1949Theaterintendant, Direktor des Wiener Burgtheaters
Alexander Roda Roda1872–1945Schriftsteller und Publizist
Kurt Roger1895–1966Komponist und Musikschriftsteller
Karl Roretz[21]1881–1967Philosoph
George Saiko1892–1962Schriftsteller
Rudolf Saliger1873–1958Techniker, Professor an der TH Wien
Georg Scheuer1915–1996Journalist und Publizist
Georg Schmiedl1855–1929Lehrer und Initiator zur Gründung des Vereins Naturfreunde
Franz Schulz1891–1956Politiker
Victor Theodor Slama1890–1973Maler und Graphiker
Leopold Ludwig Stärk[22]1874–1930Regisseur, Präsident des österreichischen Bühnenvereins
Teresa Stich-Randall1927–2007Sopranistin
Peter Strasser1917–1962Politiker
Karl Streitmann1858–1937Opernsänger
Julius Tandler1869–1936Politiker
Max Tober[23]1884–1950Kommunalpolitiker
Anton Weber1878–1950Politiker
Erwin Weiss1912–2004Komponist und Musikpädagoge
Laurenz Widholz1861–1926Politiker
Oswald Wiener1935–2021Schriftsteller, Kybernetiker
Moriz Zalman1882–1940Jurist und politischer Aktivist

Gräber weiterer Persönlichkeiten

(c) Isiwal/Wikimedia Commons/CC-BY-SA-3.0-at
Urnenhain, Turm in Abteilung I
(c) Isiwal/Wikimedia Commons/CC-BY-SA-3.0-at
Urnenhain, Umfassungsmauer in Abteilung I
Urnenhain, Erdgräber
Grabnischen des Arbeiter-Feuerbestattungsvereines „Die Flamme“ im Urnenhain
Grabnischen von Adele und Ferdinand Bloch-Bauer im Urnenhain
Ehemaliges Grab von Ernst Kirchweger im Urnenhain
Grab von Max Schneider im Urnenhain
Grab von Benedikt Kautsky im Urnenhain
Grabnische von Franz Domes im Urnenhain
Grabnische des Schauspielers Rudolf Teubler (1881–1943) im Urnenhain, Relief von Ferdinand Welz
Grabnische von Ferdinand Käs im Urnenhain
Grabnische von Rudolf Jusits im Arkadenhof

Die Urne Ernst Kirchwegers wurde 2005 auf den Hietzinger Friedhof umgebettet. Mehrere andere Gräber wurden aufgelassen (gekennzeichnet mit *). Weitere Persönlichkeiten, deren Urnen auf dem Friedhof der Feuerhalle Simmering bestattet sind:

NameLebensdatenTätigkeit
Gustav Abel *1902–1963Filmarchitekt und Bühnenbildner
Manfred Ackermann1898–1991Politiker und Gewerkschafter
Hellmut Andics1922–1998Journalist, Publizist, Drehbuchautor
Alois Bauer1879–1969Politiker
Robert Balajthy1856–1924Schauspieler
Rosa Barach *1840–1913Erzieherin und Schriftstellerin
Karl Bednarik1915–2001Maler und Schriftsteller
Harald Benesch1921–1994Filmregisseur und Schauspieler
Hugo Bettauer1872–1925Schriftsteller und Journalist
Turhan Bey1922–2012Schauspieler
Erni Bieler1925–2002Schlagersängerin
Otto Binder1910–2005Manager
William Blankenship1928–2017Opernsänger
Leopoldine Blasel *1858–1926Opernsängerin und Schauspielerin
Elfriede Blauensteiner *1931–2003Serienmörderin
Adele Bloch-Bauer1881–1925Unternehmergattin, porträtiert von Klimt
Ferdinand Bloch-Bauer1864–1945Unternehmer und Kunstliebhaber
Josef Bombek[24]1882–1923Politiker und Gewerkschafter
Anton Brenner1896–1957Architekt
Ludwig August Bretschneider1860–1929Politiker
Ilse Buck1923–2012Gymnastiklehrerin und Radiomoderatorin
Karl Cart1906–1988Fußball-Nationalspieler
Martin Costa1895–1974Schauspieler und Schriftsteller
Rudolf Dechant[25]1897–1955Direktor der Zentralsparkasse
Franz Domes1863–1930Politiker
Emma Eckstein *1865–1924Publizistin
Emanuel Karl Ehrlich1878–1959Architekt
Robert Eigenberger *1890–1979Kunsthistoriker
Gretl Elb1917–2006Schauspielerin
Anton Endstorfer *1880–1961Bildhauer und Medailleur
Melanie Ernst-Grünberg[26]1893–1949Widerstandskämpferin
Hedy Fassler1921–2012Operettensängerin und Schauspielerin
Viktor Farkas1945–2011Autor
Anny Felbermayer1924–2014Opernsängerin
Eugen Felgel *1877–1943Architekt
Gottlieb Fiala1891–1970Politiker und Gewerkschafter
Frank Filip1903–1964Komponist und Schriftsteller
Richard Flatter[27]1891–1960Jurist und Schriftsteller
Edgar Froese1944–2015Komponist und Musiker
Eckart Früh1942–2014Literaturhistoriker und Archivar
Emil Fucik1912–1989Politiker
Josef Gerl1912–1934Sozialist
Adolf Ginzel[28]1855–1925Architekt
Josef Göbl1905–1971Eishockeyspieler und -schiedsrichter
August Gründig1924–1929Direktor der Staatsdruckerei
Erich Gschöpf *1874–1933Architekt
Otto Günther *1884–1970Diplomat
Walter Haasler1885–1976Bauingenieur
Günter Haiden1926–2004Politiker
Roman Haller1920–2010Maler und Grafiker
Hans Hautmann1943–2018Zeithistoriker
Rudolf Hautmann1907–1970Widerstandskämpfer
Klara Hautmann-Kiss1920–2000Architektin, Bühnenbildnerin und Malerin
August Hayek1871–1928Arzt und Botaniker
Josef Heinzl1869–1923Politiker und Gewerkschafter
Joe Heydecker1916–1997Fotograf, Journalist und Autor
Walther Heydendorff1888–1974Schriftsteller
Maria Hlawka1914–2005Politikerin
Martha Hofrichter1872–1960Grafikerin und Malerin
Rudolf Hönigsfeld1902–1977Architekt
Tiny Hollitzer-Senders1874–1941Schauspielerin und Sängerin
Franz Honner1893–1964Politiker
Gustav Hügel *1871–1953Eiskunstläufer
Daniza Ilitsch1914–1965Opernsängerin
Eugen Jensen1871–1957Schauspieler
Kurt Jeschko1919–1973ORF-Sportjournalist und Fernsehmoderator
Manfred Jochum1942–2009ORF-Hörfunkintendant
Rudolf Jusits1948–2005Schauspieler und Regisseur
Siegmund Kaff *1864–1933Schriftsteller und Journalist
Anna Katschenka1905–1980Krankenschwester Am Spiegelgrund
Lynne Kieran1960–2013Sängerin
Karl Klemenz1899–1971Jurist und Politiker
Hans Kloss1905–1986Präsident der Nationalbank
Otto Kobalek1930–1995Wiener Original
Jula Koch1928–1990Jazzmusiker
Georg Kövary1922–2009Schriftsteller
Elsa Koditschek1884–1961Besitzerin von Schieles Dämmernde Stadt
Hilde Koplenig1904–2002Journalistin
Johann Koplenig1891–1968Politiker, KPÖ-Vorsitzender
Hermann Kosel1896–1983Maler und Grafiker
Franz Krenn1923–2000Politiker
Karl Krisch1891–1959Politiker
Alwine Krüger[29]1877–1970Hofschauspielerin
Caroline Kubin[30]1860–1945Malerin
Kurt Kucera1932–2004Judoka
Polly Kügler-Leistner1920–2000Schauspielerin und Regisseurin
Wilhelm Viktor Krausz1878–1959Maler
Alice Lach1893–1969Schauspielerin
Walter Robert Lach1901–1971Kameramann und Filmproduzent
Ernst Lauda *1892–1963Internist
Otto Leichter1897–1973Journalist
Walter Leitsch1926–2010Historiker
Ernst Lemberger1906–1974Rechtsanwalt
Helene Lieser1898–1962Staatswissenschaftlerin
Julius Linder1878–1942Politiker
Wilhelm Lorenz[31]1901–1976Vorkämpfer der Feuerbestattung
William P. Mandel[32]1908–2000Schriftsteller
Jean Margulies1939–2015Politiker
Eduard März1908–1987Wirtschaftshistoriker
Dionys Martens1869–1934Musiker
Hans Maršálek1914–2011Zeitzeuge
Andreas Masser[33]1870–1952Vorkämpfer der Feuerbestattung
Erich Meder1897–1966Textdichter
Walther Mosauer[34] *1905–1937Zoologe
Hanns Leo Mikoletzky1907–1978Generaldirektor des Staatsarchivs
Rudolfine Muhr1900–1984Politikerin
Franz Muhri1924–2001Politiker, KPÖ-Vorsitzender
Johann Neubauer1884–1971Politiker
Albin Neumann *1909–1990Zauberkünstler
Eduard Nawiasky[35]1854–1925Opernsänger
Franz von Nopcsa *1877–1933Paläontologe und Geologe
Samuel Oppenheim1857–1928Astronom
Max Pallenberg1877–1934Sänger und Schauspieler
Heinrich Paschkis[36]1849–1923Pharmakologe und Hautarzt
Hans Paulas1913–1988Politiker
Paul Polansky1925–2010Jazzmusiker und Radiomoderator
Peter Ulrich-Pur1931–2007Präsident des Österreichischen Fechtverbandes
Eduard Rabofsky1910–1994Jurist und Widerstandskämpfer
Josef Racek[37]1869–1958Vorkämpfer der Feuerbestattung
Ludwig Radermacher *1867–1952Klassischer Philologe
Alfred von Raffay[38]1859–1923Feldmarschallleutnant
Gebhard Rath1902–1979Generaldirektor des Staatsarchivs
Alois Rohrauer[39]1843–1923Handwerker, 1. Obmann der Naturfreunde
Franz Ronzal[40]1873–1961Vorsitzender des Freidenkerbundes
Franz Rosenberger1928–1986Politiker
Hilde Rössel-Majdan1921–2010Opernsängerin
Karl Rössel-Majdan1916–2000Kulturwissenschaftler
Kurt W. Rothschild1914–2010Wirtschaftswissenschaftler
Lothar Rübelt *1901–1990Sport- und Pressefotograf
Elisabeth Ruttkay1926–2009Archäologin
Miklós Sárkány *1908–1998Wasserballspieler und Olympiasieger
Max Schacherl1876–1964Psychiater
Erwin Scharf1914–1994Politiker
Gustav Scheu1875–1935Politiker
Helene Scheu-Riesz1880–1970Schriftstellerin
Rudolf Schlauf *1910–1952Fußballspieler
Alfred Schmeller1920–1990Kunsthistoriker
Max Schneider1921–2010Politiker, Zeitzeuge
Hugo Schorsch[41]1911–1979Arzt und Politiker
Johann Schorsch1874–1952Politiker
Heinz Schulbaur[42]1884–1964Regisseur und Hochschullehrer
Hermann Schulz1874–1926Politiker
Irma Schwager1920–2015Widerstandskämpferin, Politikerin
Vera Schwarz1888–1964Opernsängerin
Georg Sailer *1874–1935Politiker
Amalie Seidel1876–1952Politikerin
Hans Seidel1922–2015Wirtschaftswissenschaftler
Ferdinand Skaret *1862–1941Politiker
Otto Skritek1909–1998Politiker
Rudolf Smola[43]1884–1950Volksbildner und Pädagoge
Ludwig Soswinski1905–1997Widerstandskämpfer
Leopold Spira1913–1997Publizist
Otto Stefferl1931–2018Grafiker
Josef Steindl1912–1993Wirtschaftswissenschaftler
Heinz Steinert1942–2011Soziologe
Harald Sterk1938–1991Kulturjournalist
Josef Sterk[44]1903–1981Journalist
Carl Sternberg1872–1935Pathologe
Franz Stuschka1910–1986SS-Führer
Emil Swoboda *1898–1934Opfer des Februaraufstandes 1934
Heinz Tesar1939–2024Architekt
Rudolf Teubler[45]1881–1943Schauspieler
Hans Theyer1884–1955Kamerapionier
Hans Heinz Theyer1910–1961Kameramann
Oswald Thomas1882–1963Astronom
Ben Tieber1867–1925Theaterdirektor
Ernst Ulbrich1915–1974Politiker
Rosa Valetti *1876–1937Schauspielerin
Alfred Waagner1886–1960Maler
Richard Wadani1922–2020Deserteur aus der deutschen Wehrmacht
Trude Waehner1900–1979Malerin
Jakob Wald[46]1887–1952Gründer der Hilfsgemeinschaft der Blinden
Fritz Walden1914–1992Publizist
Hermann Weber1939–2017Beamter
Wilhelm Weber[47]1907–1981Kommunalpolitiker
Stefan Weber1946–2018Musiker (Drahdiwaberl)
Karl Weigl1879–1982Politiker
Arthur West1922–2000Schriftsteller und Journalist
Franz West1909–1984Politiker
Ingrid Wiengreen[48] *1909–1937Diplomatentochter, Mordopfer
Alfred Maria Willner1859–1929Journalist, Komponist und Librettist
Hans Wolker1914–2000Widerstandskämpfer, Journalist, Publizist
Max Wopenka[49]1903–1952Kommunalpolitiker
Othmar Wundsam1922–2014Zeitzeuge der NS-Zeit
Erich von Wymetal1892–1966Schauspieler und Regisseur
Franz Zehetmayer *1916–1992Eishockeyspieler

Siehe auch

Literatur

  • Irmgard Langer: Das Ringen um die Einführung der fakultativen Feuerbestattung im Wiener Gemeinderat, Diplomarbeit, Universität Wien 2008 (online).
  • Werner T. Bauer: Wiener Friedhofsführer. Genaue Beschreibung sämtlicher Begräbnisstätten nebst einer Geschichte des Wiener Bestattungswesens. Falter Verlag, Wien 2004, ISBN 3-85439-335-0.
  • DEHIO Wien – X. bis XIX. und XXI. bis XXIII. Bezirk. Schroll, Wien 1996, ISBN 3-7031-0693-X.
Commons: Feuerhalle Simmering – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Stau bei Einäscherungen: Wiener Krematorium muss umrüsten
  2. Der Kampf um die Feuerbestattung in Wien, in: Salzburger Wacht Nr. 156 (15. Juni 1929), S. 8 (Online auf ANNO, Zugriff am 15. August 2018)
  3. Der Kampf um die Feuerbestattung in Wien, in: Salzburger Wacht Nr. 156 (15. Juni 1929), S. 8 (Online auf ANNO, Zugriff am 15. August 2018)
  4. http://www.krematoriumwien.at/eportal/ep/contentView.do/pageTypeId/13579/programId/16324/contentTypeId/1001/channelId/-26789/contentId/65802
  5. http://www.rhwonline.de/der-letzte-weg-einblicke-ins-krematorium-wien
  6. Wiener Umweltbericht 2006/2007. In: Studien der Wiener Umweltschutzabteilung (MA 22). 76, 2006, S. 64 (zobodat.at [PDF]).
  7. Krematorium soll Unternehmenszentrale beheizen. In: derStandard.at. 14. Januar 2011, abgerufen am 3. Dezember 2017.
  8. Zündende Idee? - Bestattung Wien heizt neue Zentrale mit Leichen. In: krone.at. 13. Januar 2011, abgerufen am 29. Februar 2024.
  9. Leichenverbrennung soll Bestattung Wien beheizen. In: DiePresse.com. 14. Januar 2011, abgerufen am 7. Januar 2018.
  10. Feuerhalle Simmering wird vergrößert. In: orf.at. 12. Oktober 2019, abgerufen am 26. Oktober 2019.
  11. Feuerbestattungen boomen: Wiener Krematorium wird ausgebaut. In: derstandard.at. 29. Jänner 2020, abgerufen am 30. Jänner 2020.
  12. Die Wiener Naturdenkmäler – Stille im Eichenhain beim Zentralfriedhof (PDF; 823 kB)
  13. https://www.wienerstadtwerke.at/eportal3/ep/programView.do/pageTypeId/71283/programId/2177957/channelId/-51229
  14. http://www.reinigung-aktuell.at/krematorium-wien/
  15. www.friedhoefewien.at – Ehrenhalber gewidmete Gräber im Friedhof Feuerhalle Simmering (PDF 2016), abgerufen am 7. März 2018
  16. Foto der Grabstelle siehe hier
  17. Foto der Grabstelle siehe hier
  18. Florian Hedorfer im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien. Foto der Grabstelle siehe hier
  19. Biographie von Franz Maier, Zugriff am 19. März 2018. Foto der Grabstelle siehe hier
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  21. Karl Roretz im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
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  23. Biographie von Max Tober, Zugriff am 10. März 2018. Foto der Grabstelle siehe hier.
  24. Bombekgasse im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien. Biographie von Josef Bombek, Zugriff am 7. März 2018. Foto der Grabstelle siehe hier
  25. Rudolf Dechant (Bankdirektor) im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
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  27. Richard Flatter im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
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  29. Foto der Grabstelle siehe hier
  30. Foto der Grabstelle siehe hier
  31. Vorkämpfer der Feuerbestattung, namentlich erwähnt am Denkmal für die Vorkämpfer der Feuerbestattung in Österreich vor der Feuerhalle Simmering. Sein Grab befindet sich dort in Abteilung ML, Gruppe 34, Nummer 1G.
  32. Foto der Grabstelle siehe hier
  33. Vorkämpfer der Feuerbestattung, namentlich erwähnt am Denkmal für die Vorkämpfer der Feuerbestattung in Österreich vor der Feuerhalle Simmering. Sein Grab befindet sich dort in Abteilung WRV, Nummer 2.
  34. Biographie von Walther Mosauer, Zugriff am 7. März 2018. Foto der Grabstelle siehe hier
  35. Biographie von Eduard Nawiasky, Zugriff am 7. März 2018. Foto der Grabstelle siehe hier
  36. Biographie von Heinrich Paschkis, Zugriff am 7. März 2018. Foto der Grabstelle siehe hier
  37. Vorkämpfer der Feuerbestattung, namentlich erwähnt am Denkmal für die Vorkämpfer der Feuerbestattung in Österreich vor der Feuerhalle Simmering. Sein Grab befindet sich dort in Abteilung 6, Ring 1, Gruppe 3, Nummer 20.
  38. Foto der Grabstelle siehe hier
  39. Biographie von Alois Rohrauer, Zugriff am 17. März 2018
  40. Foto der Grabstelle siehe hier
  41. Biographie von Hugo Schorsch, Zugriff am 16. März 2018. Foto der Grabstelle siehe hier
  42. Heinz Schulbaur im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien. Foto der Grabstelle siehe hier
  43. Foto der Grabstelle siehe hier
  44. Biographie von Josef Sterk, Zugriff am 12. April 2019.
  45. Biographie von Rudolf Teubler, Zugriff am 16. März 2019. Foto der Grabstelle siehe hier
  46. Foto der Grabstelle siehe hier
  47. Wilhelm Weber im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien. Foto der Grabstelle siehe hier
  48. Die paraguayische Diplomatentochter und ehemalige Freundin des Schriftstellers Hans Sterneder und des bildenden Künstlers Karl Steiner wurde am 24. April 1937 im Alter von 28 Jahren auf der Neunkirchner Allee Opfer eines Raubmordes, für den später der Schuhmachergehilfe Herbert Schlögl und der Müllergehilfe Fritz Fleck zum Tode verurteilt und am 12. Mai 1937 im Kreisgericht Wiener Neustadt hingerichtet wurden (siehe Liste der 1933 bis 1938 nach österreichischem Recht hingerichteten Personen). Der Mordfall beherrschte damals tagelang die Schlagzeilen. Ingrid Wiengreen wurde im Urnenhain der Feuerhalle Simmering (Abteilung 1, Ring 1, Gruppe 1, Nr. 85) beigesetzt.
  49. Biographie von Max Wopenka, Zugriff am 12. März 2018. Foto der Grabstelle siehe hier

Koordinaten: 48° 9′ 30,3″ N, 16° 26′ 29″ O

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Urnengrab von Rudolf Teubler im Urnenhain Simmering, Relief von F. Welz. Rudolf Teubler war Mitglied des Theaters in der Josefstadt (8.11.1881 - 9.7.1943)
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Wien, Feuerhalle Simmering, Urnennischen Holzknecht, Kraus, Knauer
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Das Neugebäude; Ein Kaiserl. Lust-Haus, eine halbe Meile von Wien gelegen, welches man dafür hält, daß es an dem Orte des Türkischen Haupt-Quartiers von Anno 1529 und nach deßen Beschaffenheit aufgebauet. Heute zu Tage dienet es zur Bewahrung allerhand ausländischer Thiere.