Ferdinand Schladen

Ferdinand Schladen
NationDeutschland Deutschland
Geburtstag24. Mai 1939
GeburtsortBonnDeutsches Reich
Sterbedatum29. März 2021
SterbeortBonnDeutschland
Karriere
DisziplinKugelstoßen, Diskuswurf
VereinKTV Südstern Bonn, LC Bonn,
LG Jägermeister Bonn/Troisdorf
Medaillenspiegel
Deutsche Meisterschaften0 × Goldmedaille4 × Silbermedaille6 × Bronzemedaille
Deutsche Hallenmeisterschaften4 × Goldmedaille4 × Silbermedaille2 × Bronzemedaille
Logo des DLV Deutsche Meisterschaften
BronzeHamburg 1962Diskuswurf
BronzeAugsburg 1963Diskuswurf
SilberBerlin 1964Diskuswurf
BronzeDüsseldorf 1969Diskuswurf
BronzeBerlin 1970Kugelstoßen
BronzeBerlin 1973Kugelstoßen
SilberHannover 1974Kugelstoßen
SilberGelsenkirchen 1975Kugelstoßen
SilberKöln 1978Kugelstoßen
BronzeMünchen 1982Kugelstoßen
Logo des DLV Deutsche Hallenmeisterschaften
SilberBerlin 1963Kugelstoßen
SilberBerlin 1970Kugelstoßen
BronzeKiel 1971Kugelstoßen
GoldStuttgart 1972Kugelstoßen
GoldBerlin 1973Kugelstoßen
SilberMünchen 1974Kugelstoßen
GoldStuttgart 1975Kugelstoßen
GoldDortmund 1976Kugelstoßen
BronzeSindelfingen 1977Kugelstoßen
SilberSindelfingen 1981Kugelstoßen
letzte Änderung: 2. April 2021

Ferdinand Schladen (* 24. Mai 1939 in Bonn; † 29. März 2021 ebenda[1]) war ein deutscher Kugelstoßer.

Er war Achter bei den Europäischen Hallenmeisterschaften 1973 und 1974. Er war Deutscher Meister in der Halle, aber nie Deutscher Meister im Freien. Dreimal erreichte er den zweiten Platz. Ferdinand Schladen erzielte seine persönliche Bestleistung im Kugelstoßen von 20,40 m in Aachen am 5. August 1972 im Rahmen eines offiziellen vorolympischen Vergleichskampfes mit asiatischen Sportlern.[2] Dies war damals ein neuer Rekord für die Bundesrepublik Deutschland. Durch verbandsinterne Querelen nahm Ferdinand Schladen trotz Protesten dennoch nicht an den in demselben Jahr in München stattfindenden Olympischen Spielen teil. In der ewigen deutschen Bestenliste steht er zurzeit am 25. Stelle.

Ferdinand Schladen begann erst 1959 wegen Rückenproblemen bei 2,03 m Größe auf ärztliches Anraten mit Sport. 1961 mit 22 Jahren erzielte er schon einen Rekord in NRW mit 51,77 m im Diskuswurf. Im Diskuswurf war er in den 1960er Jahren für etliche Länderkämpfe und die Olympiaausscheidung 1964 in Rom nominiert. Seine Bestweite im Diskuswurf betrug 56,40 m. Er begann beim KTV Bonn und war bis zuletzt beim LC Bonn gemeldet. Die größeren Erfolge hatte er im Kugelstoßen. 1982 mit 42 Jahren beendete er seine Kugelstoßkarriere mit dem dritten Platz bei den Deutschen Meisterschaften.[3]

Ferdinand Schladen hatte bis zuletzt bei vielen Gelegenheiten immer wieder öffentlich darauf hingewiesen, dass er im Gegensatz zu fast allen anderen Konkurrenten, niemals verbotene Mittel wie etwa Anabolika eingenommen hat. Von den westdeutschen Spitzenleuten wurde er als Einziger auch bei Trainingskontrollen immer negativ getestet. Diese Kontrollen blieben bis in die 1990er Jahre unbekannt. Unter diesem Aspekt sind Schladens Leistungen auch international bedeutend höher zu bewerten. Er sah sich insoweit zu Recht als durch Doping Betrogener.[4]

Literatur

  • Klaus Amrhein: Biographisches Handbuch zur Geschichte der Deutschen Leichtathletik 1898–2005. 2 Bände. Deutsche Leichtathletik Promotion- und Projektgesellschaft, Darmstadt 2005.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Knüll: Ein persönlicher Nachruf zum Tode von Kugelstoßer Ferdinand Schladen. In: lampis.net. 29. März 2021, abgerufen am 30. März 2021.
  2. https://www.leichtathletik.de/fileadmin/user_upload/04_Ergebnisse/Rekorde/Ewige_DLV-Bestenliste.pdf
  3. https://ga.de/sport/regional/bonns-staerkster-mann-wird-75_aid-41885229
  4. Otto Verhoeven, Heinrich Porsch, Karl Lennartz: Kugelstoßen/Steinstoßen – Männer. In: 100 Jahre Leichtathletik in Deutschland. Band 20. Deutsche Gesellschaft für Leichtathletik-Dokumentation, Goch 1997, DNB 1174820527.
  5. https://www.worldathletics.org/athletes/fed-rep-german/ferdinand-schladen-14353336

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