Felix Eitner

Felix Eitner (* 27. Februar 1967 in Freiburg im Breisgau) ist ein deutscher Schauspieler.

Leben

Schon als 14-Jähriger stand Felix Eitner für die Kinderserie Schau ins Land vor der Kamera. Seine Schauspielausbildung erhielt er an der Folkwang-Hochschule in Essen, an der Otto-Falckenberg-Schule in München und an der École de Théatre Jacques Lecoq in Paris.[1] Es folgten zahlreiche Theaterengagements in München, Konstanz, Zürich, Bern und Basel. Mit Rainer Matsutanis Nur über meine Leiche wurde er einem breiten Publikum bekannt und wirkte seitdem in zahlreichen Fernsehproduktionen mit.

In Roland Suso Richters Samstags, wenn Krieg ist (Buch: Klaus-Peter Wolf) aus der Reihe Polizeiruf 110 spielte Eitner 1994 die Rolle des geistig behinderten jüngeren Bruders Yogi, der Zeuge eines Mordes wird und – zunächst von seiner Umgebung unverstanden, weil sprachlos – das traumatische Erlebnis durch sein Verhalten zu signalisieren versucht.

Für die Darstellung des „TS“ in Friedemann Fromms Brüder auf Leben und Tod erhielt Eitner 1996 den Max-Ophüls-Preis als bester Nachwuchsschauspieler. In der vielfach prämierten Fernsehproduktion Der Tunnel (2001) spielte er neben Heino Ferch und Sebastian Koch die Rolle des gewitzten Fluchthelfers Fred von Klausnitz, dem es sogar gelingt, die DDR-Behörden kurzzeitig für das Gelingen des Fluchtprojektes zu funktionalisieren. Für seine sensible Darstellung des Bruders Fritz Steiff 2005 im preisgekrönten Fernsehdrama Margarete Steiff erhielt er zusammen mit Heike Makatsch einen Bambi.

Von 2006 bis 2009 war er in der Krimireihe Polizeiruf 110 als aus Wismar stammender Schweriner Kriminalhauptkommissar Markus Tellheim neben Uwe Steimle im Einsatz. 2008 spielte er in Doris Dörries vom Publikum mit Begeisterung aufgenommenen Kinofilm Kirschblüten – Hanami die Rolle des Klaus Angermeier.

Filmografie (Auswahl)

Hörspiele

Literatur

  • Manfred Hobsch, Ralf Krämer, Klaus Rathje: Filmszene D. Die 250 wichtigsten jungen deutschen Stars aus Kino und TV. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2004, ISBN 3-89602-511-2, S. 111 f.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Felix Eitner bei crew united, abgerufen am 24. Oktober 2021.